Besonderheiten aus den
Kirchenbuechern
und sonstigen
Unterlagen
(Stand 28.2.2021)
Extremes Beispiel des
Eintrags eines Pfarrers von 1669
Hatte das Kind im Hurenstand aufgelesen. Giebt baldt diesen,
baldt einen andern zum Vatter des Kindes an, halte aber darvor, sie habe der
verruchten Huren-Hengste soviel gebraucht, daß sie, wer eigentlich Vatter sey,
selbsten nicht wissen könne; gestalt dan ihr Vatter selbsten bekennet, daß sie
vor diesem auch noch ein Huren-Kindt geziehlet, so jetzo, so lang Gott will,
noch bey Leben ist.
Am Abend des Sylvester Tages machte der
Pfarrer seinen Abschluss in den Kirchenbüchern, er zog einen Strich unter den
letzten Eintrag des Jahres und legte das neue Jahr mit der Jahreszahl an. Dabei
schrieb er ins Totenbuch als ersten Eintrag:
Das
Totenbuch 1927 ist abgeschlossen. Es sind noch viele leere Blätter drin und
warten auf Namen. Wen werden sie aufnehmen im kommenden Jahr?
Im
Morgenland erzählt man eine Sage. Irgendwo auf Erden liegt das verlorene
Paradies. Keines Menschen Fuß betritt es mehr. Dort steht noch der Lebensbaum,
den Gott einst pflanzte. Er trägt Millionen von Blättern und auf jedem Blatt
steht der Name eines Menschen. In der Silvesternacht aber kommt jedes Jahr ein
Engel vom Himmel und schüttelt den Baum. Der aber, dessen Blatt und Name beim
Schütteln zu Boden fällt, ist im kommenden Jahre dem Tode verfallen. Wenn der
Engel heut' Nacht zur Geisterstunde wiederkommt und schüttelt - wie viele
Blätter werden fallen? Wird auch dein Blatt vielleicht vom Baum des Lebens müd
und matt zur Erde niedersinken?
Darum
sei bereit. Gott schenkt dir ein neues Jahr.
Nach Alphabet der Nachnamen, Prominente Personen, besondere
Vorkommnisse
In
Hadamar Moenchberg ermordete
Adams, Peter * 1874 (17569)
verunglueckte in der Grube toedlich.
Adelsbach, Heinrich * 18.01.1857 ertrank
zusammen mit Gottfried Leipheimer am 25.7.1869 mit 12 Jahren in der Mosel bei
Ehrang.
Alt, Peter * 23.8.1837 in Bueschfeld
wurde in Koeln wegen Diebstahls zu 3 Jahren Zuchthaus verurteilt. Aus der
Strafanstalt schrieb er am 19.8.1851 ein Ausreisegesuch:
„Es bietet sich mir im Inland keine Aussicht, mich redlich zu ernaehren, weil
ich weder Eltern noch Verwandt habe, zu welchen ich meine Zuflucht nehmen
koennte, und die traurigen Folgen meines Verbrechens, namentlich die
Polizei-Aufsicht, mir ein anderwaertiges Unterkommen unmoeglich machen wuerde“
Am 20.9.1865 nach Belgien ausgewandert. Hinweis des Amtes: „ist unwuerdig zum
Soldatenstand, weil er wegen Diebstahl zu 3 Jahren Zuchthaus verurteilt, in der
Aushebungsliste geloescht wurde.“ Anschliessend wanderte er nach Constantine
/Algerien aus.
Altmeyer, Angela * 24.12.1851 in
Obersalbach hat sich am 8.9.1890 erhaengt.
Altmeyer, Jakob * 18.1.1881 in Numborn
starb am 20.4.1897 in Göttelborn bei einem Grubenunfall.
Altmeyer, Johann * am 18.1.1836 in
Puettlingen kam bei einem Grubenunglueck am 25.4.1860 in Puettlingen ums Leben.
Altmeyer, Mathias * 22.5.1857 in
Huelzweiler verunglueckte am 26.10.1894 in der Grube Griesborn toedlich.
Apel, Maria oo Dostert * 16.5.1886 in
Reinig, Wasserliesch-, wurde am 7.9.1918 auf der Strasse von
Wasserliesch nach Oberbillig tot aufgefunden.
Augustin, 3 Kinder: Die Kinder Philipp,
Heinrich und unbekannt sollen nach dem Genuss von Essen erkrankt sein und
nacheinander, innerhalb von 9 Tagen um 1608 verstorben sein.
Augustin, Hans * ~1580 in Lisdorf:
Tab.Akte Band 2 Nr.255: Am 31.03.1621
sind erschienen Austges Hanss und Austges Philips. Gebrueder zu Lisdorf, die
bekennen, wegen vorgestreckten Geldes schuldig zu sein dem ehrsamen Johannessen
Nauman, Buerger zu Wallerfangen, als Vormund weiland des Hansen Adollfs seligen
verlassenen unmuendiger Kinder, naemlich Mattheissen, Adolffen, Christoffeln
und Katharinen, 100 frs Hauptgeld.
Aulenbacher, Johann Jakob * 12.2.1856
Dudweiler (275274)
Minas, Johann * 15.3.1860 (264851)
Haupert, Nikolaus * 22.12.1849 (262754
Giebel, Michael * 23.12.1866 (27154)
Ott, Jakob * 5.2.1849 (33571) verunglueckten am 18.3.1885 in der Grube
Camphausen bei einer Schlagwetterexplosion toedlich. Insgesamt kamen 180
Bergleute ums Leben.
Bach, Wilhelm * 22.11.1884 + 14.1.1945
Er starb an einem Herzschlag, nachdem er bei einem Luftangriff zu schnell in
den Bunker gelaufen war.
Back, Johann Peter *26.6.1765 in Briedel
wurde am 4.3.1838 "auf dem Weg nach Zell beim Kalkofen wurde er vom Schlag
geruehrt und hatte auf der Stelle kein Lebenszeichen mehr"
Backers, Backes Nikolaus * 14.11.1784 in
Perl-Oberleuken wurde am 26.3.1840 im Distrikt Schwarzbruch, im Privatwald des
Boch-Buschmann von Mettlach, offensichtlich erst nach Tagen tot aufgefunden.
Backes, Harold Josef * 16.12.1931 starb
am 6.12.1955 bei einem Uebungsflug ueber dem Missisippi suedlich von Memphis.
Er versuchte er eine Notlandung auf dem Missisippi, nach etwa 100 Yards
explodierte das Flugzeug und versank Ein Flugschueler kam ebenfalls ums Leben.
Backes, Johann Nikolaus * 19.9.1780
hatte mit 2 Ehefrauen insgesamt 20 Kinder.
Backes, Matthias Theodor * 2.9.1891 kam
am 25.9.1944 bei einem Fliegerangriff in Strassburg ums Leben.
Backes, Merle Edward * 16.8.1929 in
Glenburn ND USA stuerzte als Pilot eines Flugzeuges der US Navy am 17.8.1965
ueber Stocktown CAL USA wegen des Ausfalls des Triebwerkes ab. Er lenkte das
Flugzeug ueber unbewohntes Gelaende. Beim Ausstieg schlug er gegen das
Kabinendach. Der Co-Pilot konnte sicher mit dem Fallschirm landen.
Backes, Peter * 22.11.1900 in Bueschfeld
ertrank am 8.6.1919 in der Prims bei Bueschfeld.
Backes, Theodor Franz * 2.3.1893 starb
am 5.9.1918 in Kordel an Verletzungen, die er sich im 1. Weltkrieg zugezogen
hatte.
Baldauf, Johann * am 20.5.1797 in
Puettlingen zog mit Napoleon nach Russland und galt als vermisst. Als er dann
eines Tages doch aus russischer Kriegsgefangenschaft zurueckkehrte, musste er
nach Frankreich desertieren. Er erwirbt dort ein grosses Vermoegen als Ackerer
und Schankwirt und heiratet schliesslich in Diesen. Auf die berechtigte
Nachfolge im elterlichen Muehlenbetrieb musste er wegen der geschilderten
Vorgaenge verzichten und die Altmuehle erbte seine Schwester Anna. Seine
Desertation ist bestaetigt im Amtsblatt der Kgl.Preuss. Regierung zu Trier
1819, wo es Seite 138 heisst: "Deserteur: Johann BALDAUF, 22 Jahre, von
Puettlingen, Baecker und Fuesilier vom 30. Inf.Regt." Der aelteste Sohn Johann Baldauf mit
Ehefrau Maria Geneveaux hatte in Diesen
mehrere Kinder, darunter Leon * 1856 und Anna * 1859. Um wieder in den Besitz
der vorelterlichen Altmuehle zu kommen, heiratet Leon 1883 Anna Louis, die
einzige Tochter des derzeitigen Muellers Georg Louis und dessen Ehefrau
Elisabeth Mieller; die Ehe blieb aber kinderlos. Deshalb setzte er seine Nichte
Amalie (Tochter seiner Schwester Anna, oo 1913 mit Alex Schroeder aus
Heusweiler) als Verwalterin in die Muehle. Als Leon 1933 stirbt, faellt die
Muehle durch Testament an Alex Schroeder.
Bales, Nikolaus * 9.12.1859 in Mehring
wurde am 12.2.1886 in Mehring vom Foerster irrtuemlich erschossen.
Baltes, Johann * 3.6.1795 in Merchweiler
starb am 24.10.1843 ploetzlich in einer Kohlengrube.
Barth, Elisabeth * 25.9.1897 (26728)
wurde 1917 als Eisenbahnschaffnerin vom Zug bei Nalbach totgefahren.
Barth, Johannes * 11.11.1844 in Kastel,
Nonnweiler- starb am 15.2.1888 in der Grube Brefeld in Sulzbach /Saar.
Barth, Sabine * 19.12.1821 in Noswendel
bekam zwischen 1845 und 1859 8 uneheliche Kinder. 4 Jungen und 4 Maedchen,
1-mal Drillinge, 6 Kinder starben bei oder kurz nach der Geburt.
Bastuck, Jakob * 27.11.1871 hat sich am
30.1.1896 im Gemeindewald Jabach, Distrikt Kaltenstein erhaengt.
Baur, Antoinette * 1.9.1869 wurde bei
einem Fliegerangriff auf Bitburg am 19.12.1944 getoetet.
Baur, Philipp * 25.2.1876 wurde bei
Fliegerangriff an Weihnachten auf Bitburg am 25.12.1944 getoetet.
Baus,
Thomas (306150) * 23.2.1867 + 11.2.1941 in Hadamar Moenchberg
Becker,
Peter (11887) * 5.1.1895 + 7.7.1941 in
Hadamar Moenchberg
Bender, Anna Maria (81543) * 21.10.1897 + 5.4.1941 in Hadamar Moenchberg
Detemple, Jakob (372278 * 28.2.1885 + 16.6.1941 Hadamar Moenchberg
Dillschneider, Margarethe (104393) * 14.5.1899 + 23.1.1941 Hadamar Moenchberg
Dubi, Helene (360262) * 18.8.1894 + 6.4.1941 Hadamar Moenchberg
Eisenbarth, Johann (193619) * 17.4.1889 + 1941 Hadamar Moenchberg
Gehl, Maria (396026) * 6.6.1895 + 18.7.1941 Hadamar Moenchberg
Giebel, Eduard Peter (27233) * 3.7.1923 + 1941 Hadamar Moenchberg
Kirsch, Elisabeth (307661) * 15.6.1901 + 4.5.1941 Hadamar Moenchberg
Koch, Josef (317696) * 09.03.1902 + 11.2.1941 Hadamar Moenchberg
Lohrig, Anna Barbara (377849) * 12.8.1900 + 13.5.1941 Hadamar Moenchberg
Nalbach, Maria (339152) * 2.9.1808 + 1941 Hadamar Moenchberg
Paulus, Anna (312853) * 9.11.1891 + 16.2.1941 Hadamar Moenchberg
Pfeifer, Josef (173052) * 6.11.1899 + 1941 Hadamar Moenchberg
Pierron, Anna (325479) * 19.3.1897 + 12.7.1941 Hadamar Moenchberg
Selzer, Peter Theodor (266248) * 9.12.1899 + 2.3.1941 Hadamar Moenchberg
Schettgen,
Maria Margarethe (79048) * 18.6.1887 in Nittel ermordet 1941 in Hadamar
Moenchberg
Speicher, Mathias Albert (92396) * 19.4.1903 + 20.6.1941 in Hadamar Moenchberg.
Schmidt, Maria (401524) * 14.2.1896 + 1941 in Hadamar Moenchberg
Schneider, Nikolaus (195953) * 20.7.1897 + 21.1.1941 in Hadamar Moenchberg
Schedler, Valentin (313866) * 19.12.1903 + 26.3.1941 Hadamar Moenchberg
Staab, Alois Albert (401336) * 10.1.1901 + 1941 Hadamar Moenchberg
Schwinn, Barbara (305180) * 26.1.1885 + 26.2.1941 Hadamar Moenchberg
Weirich,
Barbara (422375) * 9.2.1892 + 29.3.1941 Hadamar Moenchberg
Von Januar bis August 1941 wurden mehr als 10 000 Kinder, Frauen und Maenner
mit Behinderungen und psychischen Erkrankungen in der Anstalt Hadamar mit
Kohlenmonoxydgas in einer Gaskammer, durch toedliche Injektionen und
Medikationen sowie durch vorsaetzliches verhungern lassen umgebracht. Das
Sonderstandesamt "Hadamar-Moenchberg" stellte Sterbeurkunden mit
falschen Todesursachen aus, die von der sogenannten Trostbriefabteilung an die
Angehoerigen verschickt wurden.
Becker Leonard Nikolaus * 16.4.1940 „war
in Folge eines Stromschlags, den er als kleines Kind erhalten hatte,
kleinwuechsig.“
Becker, Alois Johann * am 12.11.1901 in
Farschweiler ertrank am 20.7.1903 in einem Wasserpfuhl.
Becker, Friedrich Wilhelm * 6.6.1826 in
Wadern als 11 Kind der Eheleute Nikolaus Becker und Maria Loewen *. Taufpate
war der Koenig Friedrich Wilhelm. Taufeintrag: Paten: Friedrich Wilhelm Rege
nostro in Berlin und Maria Sauer, Wadern testante Franz Mueller, Meier in
Wadern.
Becker, Jakob * 24.7.1844 in Dillingen wurde am
30.7.1884 im Wald bei Dillingen tot aufgefunden.
Becker, Jakob * 06.02.1786 Amtsblatt der
Regierung zu Trier von 18.10.1819 Nr. 71/398 S. 557 ff vermutlich dieser:
Alphabetisches Verzeichnis der koenigl. Preuss. Untertanen welche in den Jahren
1812 und 1813 vermisst und davon durch Einsicht der ueber die Kriegsgefangenen
vorhanden Gouvernements-Hospital und Polizeiakten in den Gouvernements -....
ausstehenden Nachrichten ausgemittelt worden sind: Becker Jakob, Gemeiner, 16.
Franzoes. Infanterie Regiment, Oberloestern. Ins Vaterland zurueckgeschickt,
Gouvernement Bialystock.
Becker, Jakob * 12.09.1731 in Lisdorf, +
27.10.1799 in Saarlouis. „Der Tote wurde im langen Kanal gefunden, nahe dem
Friedhof am franz. Tor, angezeigt von Sébastien Zimmer, SLS u. Jean Klein aus
Ensdorf. Personenbeschreibung: gewoehnliche Groesse, ovales Gesicht,
kastanienbraunes Haar, bekleidet mit blauem Rock, weisser Veste, blaue Hose,
Struempfe und Gamaschen aus grauer Wolle mit Schuhen, um seinen Hals ein
Seidentuch. In der Tasche seiner Veste fand man einen Brief von seinen Soehnen,
11 Geldstuecke zu 17 sols, 61/2 ecus, in der Tasche seines Rocks fand man ein
blaues Tuch, neben ihm fand man eine Leinenmuetze und einen Hut Der Tote wurde
von seinem Sohn Jean Becker und Schwiegersohn André Denis aus Lisdorf
identifiziert. Der Wundarzt Thomas stellte keine aeusseren Verletzungen fest.
Der Tote fiel in der Nacht in den Kanal, aufgrund einer inneren Krankheit.“
Becker, Jakob Anton * 4.5.1836 (6605)
Pfarrer in Pluwig und Dahnen. Er starb 1871 an den Pocken.
Becker, Johann * 14.2.1901 starb am
6.3.1946 in Foehren. Er wurde im Josefskloster in Foehren von einer Granate
getroffen.
Becker, Katharina * 12.12.1874 (24036)
wurde 1910 bei einem Ueberfall toedlich verletzt.
Becker, Nikolaus * 29.1.1858 in
Marpingen starb am 4.8.1893 bei einem Grubenunfall.
Becker, Wilhelm * 25.3.1878 War
Junggeselle und letzter Bewohner der Familie im Theis-Haus. Ueber seinen Tod
wird folgendes berichtet: Ein 6-jaehriges Maedchen aus Gilzem mit Namen
Elisabeth sollte im Herbst 1937 oder 38 Kartoffelsaecke bei "Theis
Wellem" holen gehen, da sie auf dem Feld ausgegangen waren. Das
Kartoffelfeld hatte man fuer Wilhelm Becker angepflanzt, da er wegen seines
hohen Alters solche Arbeiten nicht mehr ausfuehren konnte. Als Elisabeth nun an
der Tuer klopfte, oeffnete niemand. Verdutzt ging sie zurueck auf das Feld und
berichtete von dem Vorfall. Sofort machte man sich wieder auf den Weg zum Theis
Haus und musste, da niemand reagierte, mit einer Leiter zum Fenster
hineinklettern. Dort fand man Theis Wellem tot in seinem Bett liegend. In
seinen letzten Jahren war er zum Gilzemer Original geworden. Verschiedenste
Geschichten (Steckelcher) erzaehlte man sich ueber ihn. Landwirtschaftlich
hatte er immer Vieh im Stall, machte eigene Butter und Kaese. Fuer die Kinder
war nach seinem Tod die Versteigerung seines gesamten Eigentums eine
"Sensation". So ist Theis Wellen noch ueber 60 Jahre nach seinem Tod
in guter Erinnerung.
Berg, Josef Matthias * 18.3.1875 in Orenhofen : Anzeiger 1898: Gegen den Schlosser und Schmied
Joseph Matthias Berg, Sohn von Joseph Berg und Margaretha Reichertz, * am 18.
Maerz 1875 zu Orenhofen, welcher fluechtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen
Misshandlung verhaengt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften, in das
naechste Gefaengnis abzuliefern und hierher zu den Akten III J. 219/98
Mittheilung zu machen. Trier, den 20. April 1898. Koenigliche
Staatsanwaltschaft; der Steckbrief wurde am 07.05.1898 zurueckgezogen (Anzeiger
zum Amtsblatt Trier 1898 Seite 157).
Berres, Jakob (17116) * 20.1.1841 in
Uerzig heiratete am 27.4.1869 in Uerzig die Elisabeth Inglen * 20.11.1847. Die
Trauung wurde am 4.5.1879 wiederholt, weil nach der ersten eine
Blutsverwandtschaft 4. Grades bekannt wurde und erst eine Erlaubnis eingeholt
werden musste.
Berres, Johann * 16.12.1831 + 24.1.1887
in Uerzig: 1886 = primus in novo coemeterio, vir ditissimus parochiae = als
erster auf dem neuen Friedhof bestattet und ein ausgezeichneter Mann.
Berwanger, Gertrud geb. Kirsch *
3.3.1785 in Theley wurde am 26.5.1823 vom Landgericht Trier zu einer Geldstrafe
von 23 Taler, 6 Silbergroschen und 5 Pfennig verurteilt. Sie konnte die Strafe
jedoch nicht zahlen. Auf Anfrage bescheinigt Jakob Hoffmann, Schoeffe zu Theley
am 12.7.1823
"Hiermit bescheine ich, unterschrieben durch Flicht und Gewissen, das
Johannes Berwanger und seine Ehefrau Getruda Kirsch kein Grund Eigenthum
besitzen und kein eichenes Stick Viech im Stall haben und gantz ein armer Mann
ist mit vielen Kindern (er hatte zu diesem Zeitpunkt 7 Kinder), welche oft in
acht Tagen kein Maul voll Brot bekommen. "
Berwanger, Jakob * 23.9.1849 (14849)
verunglueckte am 11.8.1883 in der Grube toedlich.
Berwanger, Josef * 26.8.1882 (21512)
verunglueckte in der Grube toedlich.
Berwanger, Josef Peter * 20.12.1867
(12317) verunglueckte 1865 in der Grube toedlich.
Berwanger, Michael * 17.6.1861 stuerzte
am 25.8.1918 in der Pfarrscheune ab und verletzte sich toedlich.
Berwanger, Nikolaus * 20.9.1681 Mettnich
+ 22.1.1751 Mettnich. Nach einem Amtsprotokoll vom 5.10.1718 soll er der Vater
des illegitimen Kindes der Margarethe Franken aus Lockweiler sein (Matthias *
02.05.1713 Lockweiler). Die Klaegerin gibt an, dass er sie vor fuenf Jahren,
als sie bei ihm diente, geschwaengert, aber dringend gebeten habe, dies nicht
zu offenbaren, vielmehr einen fremden Metzger als Vater zu benennen. Sie habe
dies auch getan, weil er versprochen habe, fuer sie und den Unterhalt des
Kindes zu sorgen. Bisher habe er aber nichts bezahlt und jetzt wolle er von
diesem Accord nichts mehr wissen. Die Angaben werden von mehreren Zeugen
bestaetigt.
Berwanger, Peter * 2.5.1806 in
Lockweiler:
Totenschein: Der Peter Berwanger, 20 Jahre, 6 Monate alt aus Lockweiler im
Kreise Merzig, Regierungsbezirk Trier, gebuertig, welcher als Ersatzmann zur
Garde nach Berlin ausgehoben und auf dem Marsche erkrankt ist, wurde am 2.
November ins hiesige koenigliche allgemeine Garnisonslazarett aufgenommen und
ist darin am 26. desselben Monaths Vormittag um 9, 30 Uhr am Hermanfieber
gestorben. Solches wird hiermit pflichmaessg attestiert.
Koblenz den 27.November 1825
koenigliche Garnisons Kommission
gez. Hammer, Rogitoim Dr. Feuerstein, Regimentsarzt Widhman, Inspector
Becker, Peter * 29.5.1881 in Niederlinxweiler
starb am 28.3.1936 in Niederlinxweiler bei einem Verkehrsunfall.
Besch, Josef Michael * 07.03.1908
(32765) verunglueckte mit dem Motorrad 1936 in Bildstock, als er mit seiner
Triumph 200 ccm mit einem Pkw in einer Kurve kollidierte. Er lag noch einige
Wochen schwer verletzt und ohne Besinnung im Krankenhaus, ehe er starb.
Bier Philipp * 18.9.1825 (13045) ertrank
am 11.7.1865 bei Rockenhausen in der Saar.
Bier, Anna Katharina * 21.4.1694 in
Saarburg, bat bei der Hochzeit mit N. De Roicard, Kommandant in Saarburg „um
den Taufbrief, um in die Ferne zu ziehen“.
Bier, Anton * um 1843 in Trier Maar
wurde am 20.8.1897 in Saarlouis in einem an der Metzerstrasse unweit der
Grim'schen Villa gelegenen Haferfeld tot aufgefunden.
Bier, Theodor * 25.4.1813 ertrank beim
Baden in der Saar bei Saarburg am 2.8.1825.
Biesel, Alois * 14.1.1876 + 13.9.1949
hatte mit seiner Ehefrau Anna Altmeyer * 13.8.1884 + 17.1.1963 von 1904 bis
1929 18 Kinder.
Bietzer, Bastian * ~1570 in Lisdorf +
> 1640 in Lisdorf. Notar Akte Deynet Band 5 Nr.91 21.06.1594:
Es erschienen 1. der ehrsame Bastian Bietzer und Eva Eheleute von Lisdorf eines
Teil s, 2. Bernard Schnider, Schneider-Meister zu Wallerfangen im Namen der
ganzen Schneiderzunft daselbst, anderen teils. 1. bekennen, dass sie aufrecht
und redlich versetzt haben dem 2. im Namen der ganzen Schneiderzunft zu wissen,
zwei Wiesenplaetze, deren einer gelegens uf Rodener Bann in Kiessen, hinter der
Huetten, zwischen Friedrich Seyler von Roden und Stock Jacoben Erben, haelt
vier Schlaege; der andere gelegen in der Awen bei Lisdorf in Springen Bruelgen,
teilt gegen den Abt zu Wadgassen, haelt ein Fuder Heu, solches alles los und
ledig aller Herren Guelt und Dienst, fuer und um die Summa 72 frs, 12 bla fuer
jeden fr. gerechnet, welche Summe Gelds der obengemelte Bernard Schnider im
Namen angezogener Zunft ihnen Versetzern also bar vor Aufrichtung dieses Briefs
vorgestreckt.
Actum Walderfingen ut supra Beiseins der Gezeugen Lorenssen Marcusen und Tehb
old steur, Buerger zu Walderfingen, sonderlich berufen und erbeten.
Bintz, Johann * < 1695 in Kordel
„schuldet der Pfarrei 10 Reichsthaler“
Bintz, Matthias * ~1615 versteuert im
Jahr 1652 in Kordel Haus, Scheune, Stall und 1 Pferd.
Birtel, Jakob * 12.12.1840 in Krettnich.
Studienrat Johann Birtel *29.4.1878 berichtet :
ca. 1,70 m gross, 160 Pfund Gewicht, dunkles Haar. Pionier, 1870 mitgemacht.
8jaehrig, liess sein Vater nach dem Tode der 2. Frau die Familie (5 Kinder) im Stich und
ging nach Amerika. Jakob kam zu Verwandten muetterlicherseits (Familie Biegel)
nach Bliesen.Als er noch in die Schule ging, musste er noch vor Schulbeginn
dreschen helfen u. dgl. Die Kinder des Gutes brauchten dies nicht und waehrend diese gute warme Kleider hatten, musste er mit duennen Hosen
laufen. In sein Bett schneite es, so dass er Rheumatismus bekam. Er hatte nur
unter Entbehrungen zu leiden. Waehrend seiner Militaerzeit gab ihm sein Pate
Johann Schmidt aus Krettnich, 3 Tlr., das war alles, was ihm je nur Gutes
getan. Zu seinem Erbe wurde er auch betrogen, 60 Thaler sollte er bekommen, er
nahm sie nicht an und schenkte sie seiner Schwester Lottchen.
Jakob Birtel war fleissig, charakterfest, wahrheitsliebend, jedoch auch
jaehzornig, er war jedoch umgehend wieder gut.
Er starb 83jaehrig, ploetzlich, als er sich wegen einer Erkaeltung ins Bett
gelegt hatte in Heiligenwald bei seiner Tochter Maria.
Birtel, Jakob * 23.12.1806 (13929)
gestorben am 14.01.1825 „Hat sich beim Sacktragen verhoben“.
Birtel, Jakob * 30.01.1846 (32207)
verlor beim Feiern der goldenen Hochzeit der Eltern eine grosse Zehe, als eine
umfallende Bank sie ihm abschlug.
Bisdorf (geb. Weis), Maria Ottilia *
15.2.1882 + 15.11.1918 sie verstarb an der Hongkong-Grippe am selben Tag wie
ihr Vater.
Blaeser, Peter * 27.11.1849 in Waldrach
starb am 31.12.1900 durch einen boesen Sturz elend.
Blasius, Josef * 15.12.1885 (20291)
starb im Lehrerseminar.
Blass, Barbara oo Jungmann * 1.3.1858 in
Huelzweiler + 18.1.1903 Huelzweiler
Bericht in der Saar-Zeitung vom 20.01.1903:
Der hiesige Maennerchor-Gesangverein veranstaltete am 18. Januar im Saale Peter
Kutscher einen Unterhaltungsabend. Als der Verein sich auf der Buehne zum
Vortrag eines Liedes aufstellte, erlitt ploetzlich Barbara Jungmann-Blass einen
Schlaganfall und starb, nachdem ihr der Herr Kaplan die Sterbeabsolution
erteilt hatte. An der Bahre trauert der Gatte mit 10 Kindern von 1 1/2 bis 17
Jahren.
Blass,
Josef * 8.8.1901 in Derlen, Dipl. Ingenieur, Aerodynamiker, Inhaber
mehrerer Patente im Flugzeugbau (z.B. Patent 678519 Durchstarteinrichtung fuer
Flugzeuge) oo 1937 in Rostock eine
unbekannte Partnerin. Er war bei den Arado-Flugzeugwerken in
Rostock-Warnemuende beschaeftigt. Am 22.10.1946 musste er bei den Besatzern
eine „Freiwilligenmeldung“ unterschreiben, wurde mit Familie nach Russland
verschleppt, um dort die als Reparationsleistung abgebaute Fabrik
wiederaufzubauen und in Betrieb zu nehmen. Ueber seinen weiteren Verbleib ist
nichts bekannt. 1965 wurde er durch die Behoerden in Berlin West fuer tot
erklaert.
Blug, Jakob * 6.7.1894 verunglueckte am
28.9.1940 auf der Grube Calmulett toedlich, er konnte nicht mehr geborgen
werden.
Bohlinger, Johann * 7.1.1854 in
Marpingen starb am 10.6.1884 in Sulzbavch bei einem Grubenunfall.
Bohlinger, Richard Peter * 83.1906
Marpingen starb am 23.11.1918 bei einem Unfall.
Bonnaire, Nikolaus * 5.2.1878 Aussen kam
am 7.9.1915 bei einen Grubenunglueck auf der Grube Maybach ums Leben.
Bonnaire, Peter * 2.7.1913 in Humes, der
Sohn des Vorgenannten, starb am 25.10.1930 bei der Schlagwetter- und
Kohlenstaubexplosion vom 25. Oktober 1930. Es verloren 99 Bergleute ihr Leben.
Noch heute erinnert die „Strasse des 25. Oktober“ in Maybach an dieses
schreckliche Geschehen. In Abteilung 9 der Grube hatte es eine Schlagwetter-
und Kohlenstaubexplosion gegeben. Dabei hatte es schon lange auf der vierten
Tiefbausohle der Maybacher Grube Wetterstau gegeben – periodische
Schlagwetterentwicklungen waren festgestellt worden. Obwohl in der Folge mehr
frische Wetter nach Untertage gefuehrt worden waren, kam es zur Katastrophe.
Bost, Bast Matthias * ~1673 in
Lockweiler wurde berichtet: Der gottvergessene Markenversetzer BAST Mattheiss
von Lockweiler " , wird zusammen mit dem " haengenswuerdigen ,
ehebrecherischen " Niclas Berwanger aus Mettnich und dem "
liederlichen " Wendel Johannes aus Krettnich vom Grafen Franz Georg v.
Schoenborn 1716 in einem Bericht an das Reichskammergericht beschuldigt, "
unter einem ausstudierten listigen Vorwand in einem Wald oder in den Hecken die
Untertanen zusammengerufen und sie teils durch honigsuesse Worte, sie wuerden
die Untertanen von Fronden, Leibeigenschaften und dergleichen frei machen,
teils durch die gottlosesten Bedrohungen, sie wuerden sie verfolgen, ihre
Haeuser verbrennen, usw., dazu verfuehrt haetten. Damit ist es diesen drei
boshaften Bettlern und Raedelsfuehrern gelungen, den anderen Untertanen das
Geld aus dem Beutel in ihren eigenen Beutel zu fuehren, im Muessiggang zwischen
Wetzlar und Dagstuhl auf der Untertanen -Kosten spazieren zu gehen und ihre
schelmischen Stuecke recht ausueben zu koennen."
Bost, Mathias * 2.6.1875 in Humes kam am
2.2.1916 in Goettelborn bei einem Grubenunglueck ums Leben.
Boullay, Georg * 18.4.1841 verunglueckte
am 5.7.1916 in Lebach in der Naehe des Bahnhofs als Zeitungsaustraeger
toedlich.
Boullier, Georg * 28.10.1827 in Berus
"Der Kuester Boullier ward vom Unglueck verfolgt. Er ging nach Amerika,
kam zurueck, ging nach Nonancourt hinter Paris, kam wieder, ging nach
Kleinrosseln, war dort Stuhlmacher, zog nach Forbach, endlich nach
Rossbruecken. Arm wie Lazarus starb er. Drei Soehne und 2 Toechter starben ihm
an der Schwindsucht."
Brachmann, Nikolaus Alois * 1904 in
Ueberroth verunglueckte am 16.5.1931 in Sulzbach in der Grube toedlich.
Brehm, Jakob * 12.6.1855 in Urexweiler
starb am 11.12.1894 bei einem Grubenunfall.
Breidt, Heinrich Jakob * 22.2.1854 auf
dem Hosterhof bei Illingen starb am 7.4.1886 in der Grube Reden.
Breinig, Anna * am 13.7.1791 in
Engelfangen
Pabst, Margarethe * am 11.6.1833 in Puettlingen
Faust, Magdalena * am 29.11.1808 in Puettlingen
Baldes, Amnna * am 23.3.1795 in Puettlingen
Hauch, Elisabeth * am 22.5.1833 in Puettlingen,
Bourgard, Margarethe * am 23.1.1808 in Puettlingen,
Speicher, Irmina * am 15.06.1809 in Puettlingen,
Speicher, Anna * am19.1.1802 in Puettlingen und
Blum, Maria * am 3.11.1820 in Puettlingen ertranken in der Saar.
Am 27.03.1846 ereignete sich auf der Saar ein folgenschweres
Faehrunglueck.
Morgens zwischen zehn und elf Uhr war die Ensdorfer Saarfaehre mit ca. 60-70
Passagieren, hauptsaechlich Frauen, die den Saarlouiser Wochenmarkt besuchen
wollten, zwischen dem Ensdorfer und Saarlouiser Saarufer unterwegs. Ausserdem
befanden sich zwei leere Wagen und fuenf Pferde auf der Faehre. Kurz vor dem
Saarlouiser Ufer drang ploetzlich Wasser in die Faehre, die sehr schnell sank.
Die meisten Opfer wurden von der Stroemung des durch die Schneeschmelze
angeschwollenen Flusses mitgerissen. Bei dem Unglueck starben 34 Menschen,
darunter zwei Maenner. Elf der Opfer stammten aus Puettlingen. Die Ursache des
Ungluecks ist bis heute ungeklaert. Ein Defekt an der vorderen Klappe der
Faehre, das zu fruehe Senken dieser Klappe in
Ufernaehe und die Unvernunft der Passagiere, die in Richtung Ausgang draengten,
wurden als moegliche Gruende angegeben. Die Akten der Buergermeisterei
Voelklingen enthalten bisher unbekannte Einzelheiten zum Ensdorfer
Faehrunglueck. 27 Puettlinger befanden sich auf der Ungluecksfaehre, 16 wurden
gerettet. Erstaunlich wirkt die Tatsache, dass sich unter den Opfern keine
Maenner befanden, waehrend sie bei den UEberlebenden die Haelfte stellten. Eine
Ursache mag in den bei Frauen weniger verbreiteten Schwimmfertigkeiten gelegen
haben, auch die Kleidung koennte eine Rolle gespielt haben. So wurde eine
Leiche, die am 10.4.1846 bei Beckingen gelaendet ist, wie folgt beschrieben:
sie war bekleidet mit dreien Roecken, wovon der unterste Rock grau wollen war,
der zweite Rock war von Flanellen und gelb gestreift, und der oberste war von
Baumwollzeug, gedruckt mit Blumenstraeusschen. Struempfe waren von Wolle
gestrickt mit blauer Wolle, und die oberen Teile der Struempfe waren schwarz,
braune Schuhe ohne Riemen. Die Kopfbedeckung war eine weisse Frauenhaube, mit
Baumwolle gefuettert. Ein Halstuch, das sie anhatte, war der Grund gelb und
hatte rote Tupfen. Ihr Hemd war der obere Teil flaechsen und der untere Teil
wergen Tuch. Sie hatte einen Beutel mit 5 Thalern in 1/6 Thalerstuecken.
Elisabeth Hauch wurde am 6.6.1846 bei Lisdorf aufgefunden.
Breit, Elisabeth * 5.3.1886 in
Lockweiler wurde am 4.12.1943 in der Anstalt Gugging /A im Rahmen des
Euthanasieprogramms T4 ermordet.
Brendel, Elisabeth * 17.11.1896 in
Lebach ertrank am 2.9.1911 mit 14 Jahren im Theelbach in Lebach.
Brendel, Nikolaus * 19.3.1844 in
Knorscheid wurde am 21.5.1915 in der Peel, einem Bach, der in die Prims
muendet, tot aufgefunden. Zuletzt lebend wurde er am 11.3.1915 gesehen.
Brill, Sophia Luise *4.9.1864 in
Obervoelklingen ertrank am 4.12.1883 in Voelklingen in der Saar.
Brueckhaendler, Johanna * ~1861 in
Memel. Nach dem Eintrag im Eheregister vom 05.06.1892 gehoerten die Eltern der
Johanna B rueckhaendler der evangelischen Freikirche der Mennoniten an und
hatten sich nicht um eine Taufe ihrer Tochter Johanna und ihrer Enkelin Maria
Margaretha bemueht. Johanna besuchte nach ihrer Eheschliessung am 16.01. 1891
mit Johann Mettlach eine Taufkatechese und erklaerte nach 3 Monaten, dass sie
und ihre Tochter noch nicht getauft seien. Mutter und Tochter wurden am
05.06.1892 in der Pfarrkirche St. Laurent ius zu Saarburg getauft. Die vor 1
Jahr geschlossene Ehe zwischen Johanna Brueckhaendler und Johann Mettlacj wurde
am Tauftage wiederholt, weil die erste Eheschliessung von einer anderen
Religionszugehoerigkeit ausging.
Brueck, Johann Anton * 1.1.1900 in
Lebach starb 1929 in Dillingen /Saar bei einem Motorradunfall.
Brust, Nikolaus * 15.6.1853 in Altland
starb am 17.3.1885 in der Grube Fischbach bei einem Grubenunglueck.
Burg, Friedrich * 1.2.1805 Hostenbach oo
mit Luise Bertin ist nach Paris verzogen, dort verarmt und verkommen, das
elterliche Vermoegen mit durchgebracht.
Burg, Jakob * 18.2.1848 Hostenbach ist
am 11.10.1850 in Abwesenheit der Eltern in der Nacht im Haus verbrannt.
Busch, Mathias * 28.6.1894 Wiesbach
starb 1921 in der Grube Goettelborn bei einem Gruben-unglueck.
Casel, Philipp * 15.10.1799 ertrank am
29.4.1822 in der Mosel bei Zurlauben.
Casel, Philipp * am 14.10.1799 um 16 Uhr
in Pfalzel ertrank am 29.4.1822 in der Mosel nach einem Faehrunglueck bei
Trier-Zurlauben.
Christmann, Theobald * 15.5.1808 Holz +
1876 Wehrden /Ruhr wurde „Geissediwwel“genannt und war im Holzer Wald als
Wilderer bekannt. Er erschoss 1850 den Hilfsfoerster Muth, wurde gefasst und
verbuesste im Zuchthaus Wehrden /Ruhr eine lebenslange Strafe.
Clanget, Peter * am 17.11.1855 in
Lauterbach kamen am 5.7.1876 in Spittel (heute: L’Hopital /F) bei einem
Grubenunglueck ums Leben. Schlagende Wetter toeteten 35 Bergleute sofort, 50
wurden z.T. schwer verletzt von denen noch mehrere starben. Insgesamt waren 42
gestorben. Allein aus der Gemeinde Lauterbach waren 26 Tote zu beklagen. Der
Vater hinterliess 6 unmuendige Kinder.
Clanget, Georg * am 2.2.1843 in
Lauterbach kam am 5.7.1876 in Spittel bei einem Grubenunglueck ums Leben.
Clanget, Peter * am 23.9.1824 in
Lauterbach, Voelklingen und sein Sohn Peter * 17.11.1855 in Lauterbachkamen am
5.7.1876 in Spittel ums Leben.
Cleser, Sohn wurde am * 9.11.1838 nicht
*, seine Mutter Margarethe * Cleser starb waehrend der Geburt.
Coelsch, Nikolaus * 11.1735 + 15.6.1762
Brotdorf wurde von seiner Mutter vom Militaerdienst freigekauft:
Vertrag beim Notar Las in Merzig vom 8.5.1758
Catharina CLEBER, Witwe Peter COELSCH von Brotdorf, und Lorenz SCHILLY, ledigen
Standes von Merzig, treffen folgende Vereinbarung. Lorenz SCHILLY verspricht,
fuer ihren Sohn Nikolaus COELSCH, welcher juengst als churfuerstlicher Trierer
Landmiliz ausgezogen, an seiner Statt und Platz auf 6 Jahre zu dienen und sich
als getreuer und ehrlicher Bursch aufzufuehren. Catharina CLEBER verspricht dafuer
eine Summe von 60 Rthlr. zu zahlen, welche Lorenz SCHILLY in bar empfangen. Sie
verspricht, jedes Jahr Zeit seines Milizdienstes ein neues Hemd und ein paar
neue Schuhe auf sein Schreiben in natura oder an Geld zu entrichten. An den
Vater Hans Michel SCHILLY liefert sie im folgenden Herbst 4 Fass Korn und zum
Jahr 1759 im Herbst 2 Fass Korn. Sollte Lorenz SCHILLY desertieren, so solle zu
ihrer Wittiben Sicherheit die gemelte Summe von 60 Rthlr. einem capablen
(=befaehigtem) Mann ausgelehnt werden, worauf auf den Fall der Desertion sie
ergreifen zu koennen berechtigt sein solle. Sollte Lorenz SCHILLY vor Ausgang
des Dienstes mit Tod abgehen oder auch seine Dimission erhalten, so solle die
gemelte Summe ihm oder den seinigen ungehindert zukommen. Der Vater Michel
SCHILLY stimmt dem Vertrag zu.
Collet, Elisabeth * Becker * 6.9.1806
Mettnich. Sie wollte 1846 als Wwe. mit ihren Geschwistern nach Brasilien
auswandern, Man verbrachte sie aber nach Algerien. Dort verstarb sie in den von
der franzoesischen Militaerverwaltung errichteten Baracken zwischen der
Batterie und der Gemeinde Mers el Kebir. Ihr Geschwister kehrten zurueck.
Collet, Josef * 1900 (6944)
verunglueckte 1932 in Alsdorf b. Aachen toedlich.
Collet, Peter * 1.5.1863 (33618) wurde
am 16.6.1888 von seinem Schwiegervater Nikolaus Roth in Notwehr erschossen.
Colling, Michael * 18.10.1876 in
Schwarzenbach starb am 17.2.1933 in Neunkirchen /Saar bei einer
Am Freitag, dem 10. Februar
1933, waren Reinigungs- und Ausbesserungsarbeiten am Gasometer des Neunkircher
Eisenwerks in Niederneunkirchen an der damaligen Saarbrücker Strasse (die
heutige Bildstocker Strasse) bereits seit etwa zwei Wochen im Gange. Die
eigentlichen Schweissarbeiten waren an diesem Tag bereits beendet. Zur Zeit der
Explosion waren Arbeiter damit beschäftigt, zwei Flansche anzupassen, die auf
Grund einer geringen Hoehendifferenz nicht zusammenpassten. Die damit
verbundenen Arbeiten mit einem Schneidbrenner loesten die Explosion aus. Kurz
nach 18 Uhr explodierte der 72 Meter hohe Gasometer. Zunächst war ein dumpfer
Knall einer Vorexplosion zu hoeren. Danach war eine 5 Meter breite und 30 bis
50 Meter hohe Stichflamme zu sehen, die am Gasometer emporloderte und die 4,5
Millimeter dicke Außenwand zum Gluehen brachte. Nach fünf Minuten explodierte
der Gasometer und verursachte dabei eine erdbebenartige Erschuetterung und ein
ohrenbetäubendes Explosionsgeraeusch, das in einem Umkreis von bis zu 200
Kilometern zu hoeren war. Die Explosion erzeugte eine Wucht, die mehrere
hundert Meter weit schwerste Verwüstungen anrichtete und ein riesiges
Truemmerfeld erzeugte. Auf dem Werksgelaende der Huette brannte die Kokerei,
und die in der Nähe befindliche Benzolanlage war gefaehrdet. Direkt nach der
Explosion setzte eine panikartige Flucht der Bevoelkerung ein, die aus der
Innenstadt in die Aussenbezirke, zum Teil auch in die Waelder floh, da weitere
Explosionen befuerchtet wurden. Am spaeten Abend meldeten die Behoerden, es bestünde
keine Gefahr mehr. Das Unglueck forderte 68 Tote und etwa 190
Verletzte.
Consdorf geb. Kraemer, Theresia * ~1790
wanderte als Witwe mit ihren beiden Kindern Anton und Magdalena nach New Castle
USA mit 50 Talern Barvermoegen aus.
Dahm, Matthias * 4.6.1818 + 15.3.1886 Er
wurde von 2 Mediziner obduziert, weil „der im Streit erschlagen worden sein
soll.“
Deges, Jakob * 31.3.1794 hatte mit
seiner Frau Barbara Schorr * 9.7.1793, beide in Tholey, 11 Kinder.Das erste
Kind Elisabeth starb mit 6 Jahren, danach kamen 10 Jungen, die alle ueberlebten
und mit ihren Eltern 1832 in die USA auswanderten.
Demmer, Johann * 23.9.1829 in Berus fiel
beim Wasserholen am 18.9.1841 in den Ziehbrunnen. Der Brunnen war 72 Fuss tief,
also etwa 23 Meter, gewiss keine Kleinigkeit. Der Junge kam zwar wohlbehalten
unten an, waere jedoch unstreitig ertrunken, wenn nicht der Hufschmied geselle
Kaspar Loh aus Altforweiler hilfsbereit gewesen waere. Er liess sich sofort an
einem Seil in den Brunnen hinunter und rettete den Knaben.
Demmer, Josef * 19.3.1902 starb 1929 in
Voelklingen bei einem Unfall in der Eisenhuette.
Dieler, Peter * um 1800 in Karbach starb
am 2.3.1842 auf der Strasse von Luettich nach Aachen bei Ort Thimister /B.
Dillinger, Johann * 29.3.1724 in
Bedersdorf wurde am 11.10.1773 tot in der Muehle des alten Schlosses bei
Felsberg aufgefunden.
Ditzler, Peter * 22.01.1852 Falscheid
starb am 8.5.1877 in der Grube Dudweiler bei einem Grubenunglueck.
Dobisch,
Johann Friedrich * 16.2.1890 in Merzlingen bei
Noerdlingen. Er kam erst 1919 mit seiner Ehefrau nach Bous. Nach der Wahl zum
letzten Vorsitzende des ADGB an der Saar zog er nach Saarbruecken, wo er auch
fuer die SPD im Stadtrat sass. Am 17.2.1935 emigrierte er mit seiner Frau in
das noch freie Luxemburg. Nach der Besetzung Luxemburgs wurde er von der
Gestapo verhaftet. Nach einem Irrweg durch mehrere Gefaengnisse wurde er am
7.7.1941 im Kz Buchenwald ermordet.
Doerr, Johann * 25.12.1848 in Sellerbach
verunglueckte am 13.12.1890 im Karl-Schacht bei Guechenbach toedlich.
Doerr, Johann Peter * 11.9.1846 in
Urexweiler starb am 20.10.1864 bei einem Grubenunfall.
Doerr, Nikolaus * 04.12.1833 in
Berschweiler starb am 18.8.1875 an einem Sonnenstich.
Doerr, Nikolaus * 25.5.1849 starb am
13.1.1880 in Friedrichsthal bei einem Grubenunfall.
Dolibois, Johann * 14.9.1860 in Dueren
wurde am 10.7.1875 zu Voelklingen in der Saar im Distrikt Koetzloch tot
aufgefunden.
Donie, Mathias * 22.9.1833 in Labach
ertrank am 2.10.1893 in Labach in der Prims.
Dortmann, Irmine Catharina * 23.2.1744 +
24.1.1770 war von Geburt an geistesgestoert.
Eckert, Johann * 1908 in Scheuern starb
am 25.4.1926 bei einem Unfall in der Grube Bildstock.
Egler, Jakob * 28.11.1843 in Falscheid
verunglueckte am 12.1.1878 im Krugschacht in Puettlingen toedlich.
Eiden, August Peter * 22.11.1885 in
Sauscheid (heute: Grimburg): ein reicher Junggeselle, genannt
"Goldmaennchen".
Endres, Anton * 10.8.1766 in Waldrach
verunglueckte am 23.12.1797 beim Holzfaellen toedlich.
Endres, Jakob Albert * 15.11.1891 in
Lampaden, seine Frau Maria Kopp * 8.8.1899 in Paschel und 2 Kinder kamen am
23.2.1945 durch Artilleriebeschuss Lampadens ums Leben.
Endres, Peter * 31.7.1855 in Limbach,
Schmelz- verunglueckte am 17.3.1885 in der Grube Camphausen toedlich.
Endres, Peter * 9.4.1878 verunglueckte am
14.3.1896 in der Grube toedlich.
Engel, Ludwig * 27.5.1880 in
Wallerfangen starb 1949 in Saarlouis bei einem Verkehrsunfall.
Engel, Matthias * um 1826 in Humes starb
am 20.10.1864 bei einem Grubenunfall.
Erschens, Johann * 1.1.1885 in Gusenburg
verunglueckte am 17.3.1914 in der Grube Merlebach /F toedlich.
Erschens, Nikolaus * 28.11.1880 in
Gusenburg war eines der zivilen Opfer des II. Weltkrieges in Gusenburg. Nach
dem in Folge eines Luftangriffes auf den Hermeskeiler Bahnhof bei der alten
Schule eine Bombe gefallen war, trieb ihn sein Vorwitz aus dem Unterdorf zu
seinem Elternhaus in der Poststrasse. Auf der Kreuzung wurde er von Schuessen
aus Jagdflugzeugen getroffen und toedlich verletzt. Er ist in St. Wendel am
8.4.1945 gestorben.
Farsch, Jakob * 23.01.1904 in Fastrau
ist 1941 in Bernburg /Saale von den Nazis ermordet worden. Im Jahre 1955 fuer
tot erklaert.
Faust, Peter * 22.10.1893 in
Altenkessel, Saarbruecken- starb am 29.5.1908 bei einem Unglueck im
Albertschacht in Luisenthal.
Feilen, Johann Christoph * 9.6.1769
verstarb am 24.5.1707 in der Leprosenstation St. Jost in Trier Biewer an Lepra.
Feiler, Nikolaus Alois * 1.11.1913 in
Aach war bei Heirat nicht anwesend, seine Willenserklaerung vom 7.Juli 1941 in
Pucioasain /Rumaenien beim Batl.Kommandeur abgegeben.
Feld, Anna * 7.11.1912 wurde am
24.4.1945 in Koellerbach von ehem. polnischen Zwangsarbeitern ermordet.
Ferdinand, Friedrich * 1886 in
Landsweiler-Reden verunglueckte am 14.4.1904 auf der Grube Reden toedlich.
Ferdinand, Karl * 18.2.1866 in Altenkessel
wurde am 10.8.1896 auf dem Weg nach Voelklingen ermordet.
Finkler, Anton * 12.2.1874 (9315)
verunglueckte am 12.8.1901 in der Grube toedlich.
Finkler, Johann * 26.1.1902 in Scheuren
kam am 27.3.1941 bei einem toedlichen Unfall in der Grube Fischbach-Camphausen
ums Leben.
Finkler, Josef * 9.6.1866 (24289)
verunglueckte am 7.2.1898 in Westfalen toedlich.
Finkler, Mathias * 5.5.1738 war Bauer in
Krettnich aber er hatte von 1782 bis 1791 das Schuerfrecht an der Mangangrube
in Krettnich gepachtet.
Finkler, Michael * 3.2.1768 in
Niederhofen arbeitete am 28.8.1800 in Muehlfeld am Zimmermanns-Haus als eine
Wand einstürzte und ihn unter sich begrub.
Finkler, Nicolaus Friedrich * 28.12.1894
(20908) Er starb durch einen Ungluecksfall im Bad der Grube. Es war ueblich,
dass die Bergleute Abfallholz aus der Grube (Mausknueppel) als Brennholz mit
nach Hause nahmen. Er zog das Holz mit seinen Kleidern hoch. Weil es nicht
richtig befestigt war, fiel es aus der Hoehe der aufgehaengten Kleider ihm auf
den Kopf und verletzte ihn toedlich. Kurz vorher war er gluecklich aus
russischer Kriegsgefangenschaft nach Hause gekommen.
Finkler, Peter (148337) * 25.2.1759 in
Bardenbach war Stockbauer, er bekam fuer 300 Gulden ein Hofgut ( Stockgut ) vom Grafen von Dagstuhl in Eiweiler, und zwar
1/8 des Gemeindebannes.
Finkler, Regina * 25.5.1918 (15591) fiel
am 29.7.1922 in einen Brunnen und ertrank.
Fischer,
Matthias (327010) * 10.4.1822 + 25.2.1879 in
Trier. Trierer Kaufmann und als Fischers Maathes ein bekanntes Stadtoriginal.
Das Jesuiten-Gymnasium (heute Friedrich-Wilhelm-Gymnasium) besuchte er bis zur
Tertia und begann dann eine Lehre im vaeterlichen Betrieb. Die Buchbinderei
befand sich in der Brotstrasse 26, nahe der Schule, und verkaufte auch
Schreibutensilien, so dass Fischer mit seinen ehemaligen Mitschuelern in
Kontakt blieb, die ihn 1848 „ehrenhalber“ in die Primanerkompanie der
Buergerwehr aufnahmen. Dort tat er sich als Experte fuer Schusswaffen hervor,
bis er sich bei einer Uebung durch fahrlaessigen Leichtsinn fast selbst in die
Luft gesprengt haette. Dieses Missgeschick, das bei seinen Kameraden fuer
grosses Gelaechter sorgte, ist durch die Erinnerungen eines Zeitgenossen,
Ferdinand Meurin, schriftlich ueberliefert.
Im selben Jahr arbeitete er als Zigarrenhaendler in der Brotstrasse und wurde
Mitglied des Demokratischen Vereins. Dort nahm man ihn allerdings nicht sehr
ernst und charakterisierte ihn als in der ganzen Stadt bekanntes Genie, das ins
Comité aufgenommen wurde, damit man jemanden habe, der die Karten ausgebe und
die Baenke des Saales mitbesorgen helfe … nicht zurechnungsfaehig und durchaus
nicht fuer Abstimmungen gewaehlt. Dennoch spielte er nach dem Scheitern der
Maerzrevolution eine Rolle, als er zusammen mit Edgar von Westphalen belastende
politische Dokumente im Weisshauswald vergrub, um Repressalien gegen
Gesinnungsfreunde zu verhindern. Die Beteiligung Fischers an dieser Aktion ist
durch einen erhalten gebliebenen Brief vom 8. Juni 1870 bezeugt, in dem
Westphalen berichtet, dass er alle Akten, Manifeste, gut gemeinte Vorschlaege
etc. der Londoner Junta in ein paare Blechboxen packte, diese in Gegenwart des
Cigarrenhaendlers Fischer versiegelte und verpetschaftete, als dann nach
Weisshaeuschen einen Spaziergang machte und sie all dort auf H. von Haw's Territorio
mit Fischer zusammen vergrub.
Am 23. April 1852 heiratete er Maria Katharina Meckel (* 24. November 1818). Zu
dieser Zeit arbeitete er als Spezereiwarenhaendler in der Simeonstrasse. Nach
dem Tod seines Schwiegervaters uebernahm er 1864 dessen Kolonialwarenladen in
der Hosenstrasse 9. Wenige Jahre spaeter verstarb am 20. Juli 1870 seine Frau.
Nach ihrem Tod fuehrte Fischer wieder ein Junggesellenleben, war abends oft in
Gastwirtschaften anzutreffen und sprach dort dem Viez zu. Ausserdem war er langjaehriges
Mitglied der Trierer Karnevalsgesellschaft Heuschreck. Wegen seiner
schlagfertigen Aussprueche in trierischer Mundart war er stadtbekannt: Er
liebte es, der Mittelpunkt derben Witzes zu sein, passiv wie aktiv, ergoetzte
die Stammrunde mit drolligen Spaessen, liess sich haenseln, konnte aber auch
saugrob werden. So kommentierte er einen Ausflug, den sein Freund Pitt Blasius
zusammen mit seiner Frau in einem Landauer unternahm, mit den Worten: Pittchen,
laossst Ihr heit Eiren Drachen fliegen?
Bekleidet war er meist mit einem gebluemten Schlafrock mit Hueftkordel, einer
Muetze mit Seidenquaste und Pantoffeln. Als starker Raucher hatte er stets eine
lange Tabakspfeife bei sich. Wegen seiner goldenen Brille wurde er gelegentlich
auch „Brillfischer“ genannt. Am Morgen des 25. Februar 1879 erhaengte sich
Mathias Fischer in seinem Geschaeft in der Hosenstrasse. Dies war anscheinend
kein spontaner Entschluss, da er nach Zeugenaussagen etwa 14 Tage vorher einen
starken Nagel ueber seiner Ladentuer eingeschlagen hatte, vorgeblich um ein
Brett zur Trocknung von Zigarren dort zu befestigen. Sein Tod wurde in mehreren
Trierer Zeitungen bekannt gegeben. Die Trierische Zeitung schrieb, dass der
Selbstmord der bekannten und originellen trierischen Persoenlichkeit grosses
Aufsehen erregt habe. Die Saar-Mosel-Zeitung vermutete eine Geistesstoerung als
Ursache, da man in letzterer Zeit mehrfach Anzeichen von Tiefsinn an demselben
wahrnahm. Fuer das spaeter aufgekommene Geruecht, Fischer habe vor seinem
Suizid selbst ein Schild mit der Aufschrift „Wegen Sterbefall geschlossen“ an
seine Ladentuer gehaengt, gibt es keine zeitgenoessischen Belege. Die
Beerdigung erfolgte in kleinstem Kreise und ohne
kirchlichen Segen, die genaue Lage des Grabes ist nicht bekannt. Sein Nachlass
wurde oeffentlich versteigert. Das Haus, in dem sich sein Geschaeft befand,
existiert heute nicht mehr. Es musste 1898 einem Neubau weichen. (aus
Wikipedia)
Fleck, Michael * um 1740 in Tholey +
23.5.1804 in Tholey war in seinem Leben Ackerer, Leinenweber und Postbote.
Am 22.10.1788
genehmigte der Herzog Karl August zu Zweibrücken die Einrichtung der Postlinie
von Tholey über Neunkichen nach Zweibrücken zu folgenden Bedingungen: Michael
Fleck verpflichtet sich, zunächst probeweise auf ein Jahr, wöchentlich zweimal
den Postdienst auf der Strecke Tholey-Zweibrücken zu betreiben. Einmal in der
Woche sollte er den Weg mit einem Gefährt oder Karren, das andere Mal, je nach
seinem Gutdünken, den Weg zu Fuß oder zu Pferd machen. Als Lohn erhielt er von
der Herrschaft 120 fl und zwei Malter Korn von der Abtei. Das herrschaftliche
Wildbret und die Herrschaftliche Fische musste Michael Fleck, sobald das
Gewicht 10 Pfund nicht überstieg, kostenlos befördern, ferner die
herrschaftlichen Briefe und die Post des Oberbeamten und der Schreibstube
Tholey, wenn diese in herrschaftlichen Angelegenheiten korrespondierten. In
Tholey beaufsichtigte der Kellner Kirschgarth die Post. Als Briefträger war
ebenfalls Michael Fleck tätig, gegen eine Gebühr von einem Kreuzer für den Brief.
Der Trägerlohn wurde vom Empfänger erhoben. Wie in lothringischer Zeit, so
hatten die Untertanen des Oberamtes Schaumburg auch unter Zweibrücker
Herrschaft für das Postwesen jährlich rund 112 livres aufzubringen. Am
18.02.1789 tat Fleck den ersten Gang, einige Tage später erschien am 26.02.1789
in der "Zweibrücker politischen Zeitung" die Aufforderung an das
Publikum von der Einrichtung regen Gebrauch zu machen. Die Regierung setzte für
die neue Postlinie folgende Laufzeiten fest:
1) Tholey: dienstags und samstags morgens um 5 Uhr, kommt zu Ottweiler um 9
Uhr, zu Neunkirchen um 11 Uhr, zu Homburg um 2 Uhr, zu Zweibrücken um 5 Uhr.
2) Zweibrücken zurück: mittwochs und sonntags morgen um 5 Uhr, zu Homburg um 8
Uhr, zu Neunkirchen um 11 Uhr, zu Ottweiler um 3 Uhr und zu Tholey um 5 Uhr.
Die
Portosätze, bei denen nur ein Unterschied von einfachen und doppelten Briefen
gemacht wurde betrugen; von Tholey nach Zweibrücken 4 bzw. 5 Kreuzer, von
Homburg nach Tholey 3 bzw. 4 Kreuzer.
Quelle:
"Tholey wie es war und ist" von J. Engel u. B. Stoll 1973 S.163
Follmann, Georg * 30.1.1797 wird am
9.4.1830 in Foehren vom Blitz erschlagen.
Fontaine, Johann * 24.1.1851 war ein
„verbummelter Student“ und lebte seit 1875 in Metz /F.
Fontaine, Johann Konrad * 28.2.1864 in Dudweiler
starb am 19.9.1888 im Krankenhaus Sulzbach nachdem er in der Grube verschuettet
worden war.
Franzen, Johann * 8.8.1896 in Erdorf am
mit seiner Frau Anna Irmina Endres am 23.2.1945 beim Artilleriebeschuss auf
Lampaden ums Leben.
Frau Bieter, Margarethe *<1620 in
Merzig, Tabellions Akt Johann Sauerbrunn am 28.03.1660: Margreth, Witwe des +
in Merzig wohnhaft gewesenen Bastgen BIETZER, erkennt gegenueber Michael RUPP
von Lisdorf eine Darlehensschuld von 105 und von weiteren 42 frs an. Sie hat das
Geld benoetigt, um ihren unmuendigen Sohn Hans Wilhelm ein Handwerk lernen zu
lassen. Schuldnerin verpfaendet, was ihr Ehewirt selig von Vater und Mutter und
sonst in Lisdorf ererbt hat. Sie kann nicht schreiben.
Fritz, Quirin * 4.12.1661 in Boppard
belegt 1658 mit Haus auf dem Marktplatz. Er wohnt 1663 mit seiner Frau im
Hoeberschenken. Sie haben 1 Kuh. Er wird 1686 zum Schoeffen vorgeschlagen, aber
nicht gewaehlt.
Froeauff,
Bernhard Jakob * ~1658 in Leiwen. Er erwirbt 1677 an der Artistenfakultaet in
Trier das Baccalaureat . Er ist spaeter in kaiserliche
Kriegsdienste getreten. 1687 hat er unter Prinz Eugen an den Kriegszuegen gegen
die Tuerken zwischen Save und Drave teilgenommen u.a. an der Eroberung von
Osselk. Als Oberstwachtmeister ist er dann gefallen.
Froeauff, Fruehauff Matthias * 1533 in
Rachtig, 1588 Antoniusaltar: Seite 2: Frueauffs Theis zu Rachtig gibt fuer Clas
Sunnen 3 1/2 sester Wein aus einem Weingarten auff Hoelberg; spaeter Honigch
Class halb, dass ander Balthasar, heredes = Erben>
Froeauff, Mathias * < 1620 in
Rachtig, Steuerliste 1654/a: Mattheiss Fruehoff hat ein halbes Hauss 45 Florin,
Garten, Landt und Wiesen 18 Fl, Weingarten 1 1/2 Fuder 712 Fl, Nahrung 1 20 Fl,
Rauch 4 Albus.
- 1663: Mattheiss Frouff, 1 Ehe, 2 Kuehe, zahlt Taler 1, 13, 4.
- 1667: Mattheiss Froeauff hat 2 Fuder mit dem Zeltinger Wachsthumb, zahlt
Florin 1, 22, 0. 1683: Mattheis
Froehauff, zahlt Florin 1, 22, 0.
- Capitalien 1670, Seite 42: Peter Frioff hat Schulden "empfangen"
1687, den 11. Dezember 11 Gulden, welche Matheis Frioffs Erben abgelegt.
Froeauff, Nikolaus * 2.5.1707 in Rachtig
ertrinkt am 25. Oktober 1775 als er mit seinem beladenen Schiff die Mosel bei
Machern ueberquerte.
Frueauff, Johann * ~1655 in Uerzig +
16.1.1736 in Uerzig Promotionslisten: 1679 B, 1680 M;
- 1683 Weihe zum Subdiacon auf den Catharinenaltar in Bombogen, Diacon und PW;
Altarist am hohen Dom in Trier; Altarist am Altar St. Antonius in UErzig;
- 1733 Pate bei J. Baptist Erbes in UErzig
- Capitalien 1670: Der Vater Peter Frioff hat Geld gelehnt 1683, den 1. Maerz,
als sein Sohn nach Trier gereist
- Capitalien 1695: Herr Johann Frioff, Altarist, hat Anno 1691, den 29. Sept.
von der Kirche Geld gelehnt und empfangen 25 Florein, das "uebrig
geblieben" von der abgelebten Maria Schmitz gestifftet wurde.
- Noch derselbe, ratione seines Vatters ererbt 9 Florein, 11 Albus.
- Herr Joes Frioff, Altarista summi templi, erbt gemeinsam mit Jacob Stimbtges,
Nicolaus Schmitz, Philips Ludwig 71 Florein, 12 Albus.
- Anno 1710, den 10. Juny zahlte der ehrsame Joes Inglen, Sendscheffen 25
Gulden in nahmen und wegen Herrn Joes Frueauff, die Pension ist aussgestellt,
bis dass solche mit Herrn Joes Frueauff verglichen wirdt, wass ihme Inglen
darvon zukommt, wird er zahlen.
Fuchs, Elisabeth (162331) * 17.11.1893
in Gennweiler, war Nonne in Spanien, unmittelbar vor dem spanischen
Buergerkrieg zum Mutterhaus nach Holland abgeordnet, anschliessend Lehrerin an
einer hoeheren Bildungsanstalt in Honolulu/Hawaii; sie beherrschte 7 Sprachen.
Gaertner, Nikolaus * 22.9.1754 in
Niedaltdorf starb am 11.11.1768 in Niedaltdorf durch einen Blitzschlag.
Gaertner, Peter * 10.2.1806
verunglueckte am 31.7.1852 in der Grube toedlich.
Gehlen, Hans * ~ 1580: 1620 Teilpaechter des Oberhofes in Lisdorf;
wohnt 1620 Fickingen, 1623 in Lisdorf; 09.06.1633 verkauft er seine Gueter und
zieht von Lisdorf fort (Q.: Zenner, R., 2001, S. 465, Nr. 1078) 20.12.1620: Hans Gehl und seine Hausfrau
Anna, z. Zt. in Fickingen wohnhaft, verpfaenden ihr dortiges Wohnhaus an den
Juengling Hans Georg Marx von Wallerfangen fuer die Summe von 40 Franken.
17.01.1623: Hans Gehl und Anna, Lisdorf Hans Gehl befand sich in staendigen
Geldnoeten. Von 1615 bis 1630 verkauft oder verpfaendet er nicht weniger als
zehnmal Wiesen und Felder zu Lisdorf in der Wallerfanger Au fuer eine
Gesamtsumme von 522 Franken, eine Summe, fuer die man damals ein Wohnhaus
mittlerer Groesse haette kaufen koennen. Noch bevor der 30jaehrige Krieg in
Lisdorf Einzug hielt, verliessen die Eheleute Lisdorf. 09.06.1633: Hans Gehl
und Anna, jetzt in Bamkergen (Bambergen b. Ueberlingen ?)
wohnhaft, verkaufen ihre restlichen Grundstuecke auf Lisdorfer Bann fuer 387
Franken. 02.03.1643: Hans Gehl - alt michels Haus - sein Haus liegt am Boden,
geht bis in die Gemeingass mit seinem Grundstueck, hinten bis zum Born. Die
Erben sind nicht angegeben. (Q.: Zenner, R., 2001, S. 31)
Geller, Kaspar * 24.2.1719 (5192)
ertrank bei der Fahrt von Trier zu seinem Sohn Andreas in Wintrich am 6.4.1788
in der Mosel.
Gersing, Johann * 5.12.1867 in
Altforweiler, Bergmann, starb am 1.4.1886 in Altenkessel. Er wurde tot in einer
Dunggrube gefunden.
Gerstner, Peter * 09.09.1900 in
Reisweiler starb am 9.12.1944 durch einen Artilleriebeschuss in Labach.
Gessner, Peter * 25.7.1842 in Marpingen
starb am 12.4.1882 in der Grube Friedrichsthal bei einem Unfall.
Gillig, Berhard * 8.4.1799 in Bitburg
wollte in Welschbillig die Regina Reiter * 21.9.1811 ZR im Februar 1831
heiraten. Da er die Sterbedaten seiner Vorfahren nicht beibringen wollte,
lehnte der Welschbilliger Standesbeamte ab, das Brautpaar zu trauen. Daraufhin
sagte Gillig, dass dieses der Buergermeister Well von Bitburg dann tun wuerde
(durchgestrichener Heiratsakt im StA Trier-Land Buch Welschbillig nach Akt
5/1831). Das Ehepaar wanderte nach 1850 nach Brasilien aus.
Gimmler, Nikolaus * 1.1.1841 in
Gehweiler wurde am 6.10.1879 in seinem Haus in Gehweiler mit durchschnittener
Kehle tot aufgefunden.
Glauben, Peter * 26.2.1888 in Krettnich
wurde am 17.3.1945 beim Einmarsch der Amerikaner in Krettnich getoetet.
Goedems,
Johann * 17.09.1798 Ausgewandert nach
Brasilien am 26.09.1828 mit dem Segelschiff OLBERS (es handelt sich um einen
Dreimaster, Bremens groesstes Auswandererschiff unter Kapitaen J.M. Herkloys,
benannt nach dem deutschen Astronomen Hans Olbers. Es war mit 152 Familien,
bzw. ca 874 Passagieren besetzt. Waehrend der UEberfahrt sind 33 Kinder
gestorben, 42 geboren sowie 2 Frauen gestorben. In Bremen ausgelaufen am
26.9.1828 und am 17.12.1828 in Armacao bei Rio de Janeiro eingetroffen.
Auf der Quartierliste der Kolonisten ("Namen derjenigen Kolonisten, welche
gegenwaertig vor dem bunten Tore logieren" (Gasthaus „Vor dem bunten
Thore“ in Bremen), aufgestellt vom damaligen kaiserlich-brasilianische Konsulat
in Bremen am 12.08.1828 durch M. Henrici) unter Nr. 97 als Johann Goethems mit
6 auswandernden Familienangehoerigen gefuehrt (als Vaterland ist Preussen
genannt). Die Fahrt ging mit dem portugiesischen Kuestenschiff ORESTES am
10.03.1829 weiter nach Porto Alegre (unter Nr. 17 ist die Familie mit dem Namen
Goetems aufgefuehrt). Eingetroffen ist die Familie am 18.03.1829 in Sao
Leopoldo (historisches Archiv Rio Grande do Sul Nr. 33, f.113.L668), wo kurz
darauf die erste Ehefrau von Johann Goedems vestarb, was aus Aufzeichnungen des
Verwalters der Kolonie Sao Leopoldo, Hillebrand, hervorgeht. Im historischen
Archiv von Rio Grande do Sul /Buch 333, Balatt 113, Abschnitt 668) ist die
Ankunft aufgefuehrt. Nach dem Tod seiner ersten Frau heiratete Johann Goedems
ein zweites Mal, naemlich die Carolina Noschang, gebuertig von Boehl/Bavaria
(identisch mit Boehl - heute Iggelheim bei Neustadt/Weinstrasse). Sie nennt
sich dabei im KB Carolina NUXAN, Ihr Ehemann Joao Kedems. Die unter dem
23.02.1830 im Kirchenregister von Sao Leopoldo eingetragene Trauung wurde von
Pfarrer Antonio Nunes da Silva vorgenommen. Einziger bekannter Sohn aus dieser
zweiten Ehe war Adao Goettems laut Taufregister der Kirche Nossa Senhora da
Conceico in Sao Leopoldo (Buch 1, s. 126) *. Seine Eltern werden im Taufbuch
Joao Getoms und Carolina Norchao genannt. Zunaechst liess sich die Familie von
Johann in Pikade 14 Colonias nieder, die westlich von Sao Jose do Hertencio
liegt, einem Gebiet, das zu soeben gegruendeten deutschen Kolonie von Sao
Leopoldo gehoerte, deren Besiedling am 24.7.1824 mit der Ankunft der ersten
deutschen Einwanderer in Rio Grande do Sul begann. Gleich nach dem
Farrapenkrieg (1835-45) wanderte ein Grossteil der Familie nach Santa Maria (da
Boca do Monte). wo sie ab 1847 nachgwiesen ist. die deutsche Kolonie Pinhai in
Santa Maria wurde 1846 durch Kroeff mit urspruenglichen Kolonisten aus Sao
Leopoldo gegruendet. Das Leben der ersten Einwanderer in Sao Leopoldo war
extrem beduerftig. Jede Familie erhielt ein Stueck Land von ungefaehr 50 Hektar
Groesse inmitten unberuehrten Waldes zugeteilt. Jeder hatte sein Land zu
bewirtschaften, indem er rodete, sich gegen wilde Tiere zur Wehr setzen und zum
Teil sogar gegen Indianer ankaempfen musste, die teilweise noch als Nomaden in
den Waeldern lebten. nach wenigen Jahren produzierte jeder Einwanderer bereits
genuegend fuer seinen Eigenbedarf, so dass er in der Lage war, den UEberschuss
in die 40 km entfernte Hauptstadt Porto Alegre zu bringen. Aufgrund
verschiedener Sachzwaenge wurden die deutschen Einwanderer von Sao Leopoldo in
die Farrappen (Farroupilha) Revolution (suedbrasilianischer Buergerkrieg 1835 -
1845) verwickelt. die Mehrheit trat zugunsten der Truppen der Zentralregierung
ein, einige jedoch schlugen sich auf die Seite der Farrappen-Revolutioniaere.
Das interessante Werk des deutsch-brasilianischen Historikers Germano Oscar
Moehlecke mit dem Tittel " Os Imigrantes Alenaes e a Revolucao
Farroupilha"(die deutschen Einwanderer und der Farappen-Buergerkrieg)
enthaelt auf der Seite 131 die Abschrift eines auf den 26.01.1837 datierten
Schriftstueckes (historisches Archiv des Staates Rio Grande do Sul, Nr. 49),
ausgstellt von Jose Correia ferreira da Silva, Inspektor des 7. Bezirks. Darin
erstattet derselbe Bericht ueber Masnahmen, die zu der Beschlagnahmung von
Waffen im Besitz der deutschen "Rebellen" ergriffen wurden. Hierin
sind unter anderem ein Joao Quetemes erwaehnt, bei dem eine Waffe mit Zunder
beschlagnahmt wurde, sowie dessen Schwiegersohn Petro Noschang, dem ein alter
Saebel abgenommen wurde. Dies ist zugleich die letzte Erwaehnung von Johann
Goedems. In einem Inentar von 1859 taucht erstmals eine Schreibweise des
Nachnames auf, die fast der heutigen entspricht: Goettemes. Laut einem Inventar
21.06.1859 (Arquivo Publico do Rio Grande do Sul, Porto Alegre, Autos N.31,
Maco N. 1, Estante P/68/e/c) lebten zu diesem Zeitpunkt noch 9 Kinder des
Ehepaares, davon waren ledig. Protokollfuehrr war Francisco Gomes de Sousa,
Schreiber und dritter Stellvertreter Maximiniano Jose Appel, ein
Deutschstaemmiger. aus diesem Inventar ergibt sich das Sterbedatum von Johann
Goettems. Beim Sterbeort handelt es sich um die 1846 von Kroeff gegruendete
deutsche Kolonie, die ca. 10 km noerdlich lag (damals ein Dorf, heute eine
200.000 Einwohner zaehlende Universitaetsstadt namens Santa Maria. Aus dem
Inventar geht hervor, dass die Familie am Rande des Dorfes Santa Maria wohnt
und 26 Hektar im Wert von $ 1.200.ooo mit Ziegel gedecktem Schuppen (Wert $
600.ooo) besitzt. Zum Inventar gehoeren ferner: 2 Ochsen = $(Reis) 40.ooo, 4
Ochsen $ 80.ooo, 2 Kuehe mit Kaelbern = $ 48.ooo, 2 Kuehe ohne Kaelber = $
34.ooo, 1 Kalb = 12.ooo, 2 zahme Pferde = 24.ooo, 1 alter Tisch = $ 8.ooo, 2
AEchse = $ 8.ooo, 1 Gewehr mit 2 Laeufen = $ 8.ooo u.v.m Das Sterbedatum ergibt
sich aus Notizen des Verwalters der Kolonie Sao Leopoldo, Hillebrand, und ist
nicht im Sterberegister Sao Leopoldo enthalten. Am 22.o6.1859 unterschrieb sie
mit Carolina Gettems das nach dem Tod ihres Ehemannes aufgestellte Inventar.
Goergen, Peter * am 4.10.1771 in Roden
hatte als Gemeindefoerster 1817 auf Merchinger Bann einen alten Wolf
geschossen. Dafuer wurde er 1818 belobigt und erhielt eine Praemie von 10
rthlr. [Amtsblatt der Regierung zu Trier 1818, Nr. 36]
Goettems, Augusto Miguel * 15.7.1900 in
Capela de Sao Jaco, Brasilien wurde am 16.1.1977 in einer Schiesserei mit der
Familie seines Schwagers Behling getoetet.
Etwa 30 Siedler haben nach reichlichem Biergenuss Streit ueber eine alte
Fehde zwischen den Familien eine Schiesserei angefangen. Erst als von jeder der
beiden Familien einer starb und viele schwer verletzt waren, kam der Frieden in
die Ortschaft Saraiva zurueck.
Goergen, Gerhard * ~1805 bekam mit
seiner Ehefrau Christina Marx * 11.1.1807 zwischen 1832 und 1845 11 Kinder. Die
ersten 10 waren alles Maedchen. Das letzte Kind war ein Junge, starb aber nach
3 Wochen.
Goergen, Johann * 26.5.1837 05.05.1903
„Ein Pfarrkind aus Gilzem, Johann Goergen, ein braver Familienvater, besucht
morgens noch die H. Messe in Eisenach; geht zurueck, bringt sein Pferd nach
Eisenach zum Beschlagen, faehrt nachmittags mit dem Wagen nach Cordel zur Bahn;
unterhalb Welschbillig hinter der ersten Muehle scheut das Pferd, schleudert
der Wagen an das darauf folgende Haus, der Fuhrmann liegt da, mit
zertruemmertem Schaedel, wird nach Welschbillig getragen, dort versehen mit H.
OElung; stirbt und wird abends nach Gilzem ins Haus gebracht.“
Gotthard, Peter * 5.1.1777 in Trier
Pallien wurde wegen der aussergewoehnlichen Kaelte nicht in der Kirche St.
Martin, sondern in der Kapelle in Pallien getauft.
Graach, Jakob Richard Heinrich wurde am 7.2.1900 in Wadern in die
Familie eines Schieferdeckers und Eisenhändlers hineingeboren. Vor dem Ersten
Weltkrieg besuchte er das Lehrerseminar in Merzig, bevor er 1921 eine Stelle
als Lehrer in Wedern bei Wadern erhielt. Dort unterrichtete er nach den
Konzepten der modernen Pädagogik und engagierte sich aktiv in der
Zentrumspartei, in der er die Idee eines europäischen Staatenbundes vertrat. Im
Jahr 1927 wurde er zum Vorsitzenden des Zentrums im Restkreis Wadern gewählt.
Drei Monate nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 musste er in
das Saargebiet flüchten, da er seine Ablehnung gegenüber dem
Nationalsozialismus nie verhehlt hatte. Bei dem Versuch, auf einer Versammlung
mit SA-Truppen zu diskutieren, wurde er verprügelt, was dazu führte, dass er
weiter fliehen musste: dieses Mal nach Eppelborn. Ende April 1933 wurde sein
Arbeitsverhältnis aufgelöst. Er fand eine Stelle in einer Klosterschule in
Rilchingen-Hanweiler, aber nach der Angliederung des Gebietes an das Deutsche
Reich wurde die Klosterschule geschlossen. Er versuchte Arbeit in einer Schule
in Freiburg im Breisgau zu finden, die aber kurz darauf ebenfalls geschlossen
wurde, sodass er arbeitslos blieb. Ein Freund von Graach, der
Mitglied der NSDAP war, schlug ihm daraufhin eine Arbeit vor, für die
Heinrich Graach ebenso NSDAP-Mitglied werden sollte. Graach lehnte den
Vorschlag ab, weil er nicht zum „Lump“ werden wollte. Im Jahr 1943 wurde er
zwangsrekrutiert und nach Jugoslawien abkommandiert, wo er am 14. Juni 1945 an
den Folgen einer Verwundung im Lager Ivanischgrad starb. Ihm zu Gedenken wurde
eine Gedenktafel angebracht, die die Inschrift trägt:
„Zum Gedenken an den Lehrer, Politiker und
Widerstandskämpfer Heinrich Graach 1900-1945 Lehrer in Wedern von 1921
bis 1933 Wedern, 01. Juni 1997!“
Graf, Josefine * 26.1.1914 in Steinbach
und Graf Hildegard * 5.2.1914 in Steinbach waren sehr seltene zweizeitige
Zwillinge. Beide hatten eine eigene Fruchtblase. Nach der Geburt der Josefine
schloss sich der Muttermund wieder bis zur Geburt der Hildegard.
Grasmueck, Nikolaus * 10.9.1775 in
Voelfling /F wurde auf dem Bann Bedersdorf Flur Pfaffenwiese am 29.3. tot
aufgefunden. Sein Bruder und Trauzeuge Nikolaus starb am gleichen Ort und zur
gleichen Zeit.
Greff, Heinrich * 11.7.1736 in Holzfeld
ist am 24.9.1765 "auf der Grube zu Tode gefallen".
Grimmo, Hans
Peter * 19.10.1941 in Ensdorf starb am 7.2.1962 in Luisenthal bei einer Grubenexplosion.
Grimmo, Herbert Josef * 28.10.1931 in
Felsberg er hatte am sich auf einer Schutthalde verbrannt und starb am
31.7.1950 im Krankenhaus Sangershausen waehrend der Evakuierung.
Grohe, Franz * am 9.10.1818 in
Schiffweiler und
Nauhauser, Nikolaus * am 15.10.1834 in Landsweiler
verunglueckten am 20.10.1864 bei einer Schlagwetterexplosion auf der Grube
Reden toedlich. Insgesamt 34 Tote und 10 Verletzte waren zu beklagen.
Grohs, Jakob * 7.12.1880 in
Niedersaubach wurde am 18.11.1944 im Deckungsgraben am Bahnhof verschuettet und
erstickte.
Gross, Jakob * 9.12.1836 in Huettigweiler
starb am 10.11.1881 in der Grube Reden bei einem Unfall.
Gross, Johann * 1725 in Eppelborn: 1766:
Gefaell- und Abgabenliste der Herrschaft Eppelborn Johann GROSSE (Gross),
Calmesweiler besitzt ein halbes Gut - 6 Fass Korn und 6 Fass Hafer 2 fl. 30 x
und 2 1/2 Gulden - Weinfron 56 x - 1 1/2 Huehner und 2 Haehnchen - -
Schmalzweide fuer 11 Schweine 2 fl. 12 x - anstelle von 5 Huehner 25 x
zusammen: 6 fl. 3 x
Gross, Jakob * 28.12.1753 in
Remmesweiler heiratete am 9.2.1779 Margarethe Mueller * 20.8.1759 in Hirzweiler.
Am 24.1.1782 wurde die Ehe erneuert, weil inzwischen eine Blutsverwandschaft 4.
Grades festgestellt wurde und damit die 1. Ehe ungueltig war.
Gruen, Peter * 3.2.1895 in Kordel
ertrinkt am 27.6.1914 im Luhanstuempel in der Kyll. Er ritt waehrend der
Heuernte mit seinem Pferd in die Kyll, fiel vorm Pferd und ertrank.
Gruendges, Michael * 1784 in Lahr
/Eifel: 1818+1826+1833: Krimbges, sonst immer Krindges genannt; unterschrieb«
Gruendges» Die Familie ist 1855 nach Brasilien ausgewandert. Er konnte 1830
nicht schreiben.
1. Notar Hochmuth/Trier Nr.90/04.02.1834: Schuldverschreibung in Hoehe von 210
Taler und 28 Groschen zum Vorteil der Finanzverwaltung der Pfarrkirche
St.Antonius in Trier;
2. Notar Hochmuth/Trier Nr.249/08.04.1838: Versteigerung von 6 Grundstuecken im
Wert von 119 Taler;
3. Notar Hochmuth/Trier Nr.540/01.08.1838: Obligation in Hoehe von 49
Taler;Geldgeber: Michael Jacoby, Ackerer in Lahr;
4. "Michael Gruendges" baute sich 1840 ein neues Haus. Im Kataster
heisst es hierzu: "frueher Oedland jetzt Haus Flur A Nr.241"
5. Notar Hochmuth/Trier Nr.55/26.01.1841: Vollmacht zur Schuldenregulierung;
6. Komplette Haus- und Gueterversteigerung in Eisenach 1855: Notar Georg
Guenther/Trier Nr.1358/11.03.1855 und 1371/18.03.1856 Das Haus hatte die Katasterbezeichnung
"Flur A Nr.1100/4", Groesse 11 Ruthen und 63 Fuss, Hausnummer 74
versteigert an Familie Nikolaus Wagner/Ackerer und Ehefrau Anna Oberbillig aus
Mettlach-Weiten. Das Haus hat heute die Bezeichnung "Irreler Str.10",
mit dem Hausnamen "Gau-Bauer" (hergeleitet vom Herkunftsgebiet
Saargau der Familie Wagner).
Grutsch, Franz * 19.1.1885 in
Altforweiler, Schueler der Quinta am Gymnasium Saarlouis, in der Sandgrube an
der Strasse Saarlouis-Altforweiler beim Sandgraben unter Sand verschuetet
worden und erstickt.
Guierten, Johann Peter * 17.9.1884 in
Scheuerwald wurde als Gegner der Nazi nach Buchenwald und dann nach Oranienburg
deportiert "er konnte nicht schweigen". Aussage der Kripo: Nach
Schussverletzungen, die er beim Stehlen von Kartoffeln im Lager Oranienburg
erlitten hat, verstorben.
Haffner, Johann (105633) * 10.10.1777 in
Kirchhof bei Saarlouis. Bescheinigung wegen angeblicher Fahnenflucht: Johann
H., Soldat der 8. Halbbrigade, seit dem 10. Mai 1801 in der Gemeinde auf
Urlaub, sein Rgt. fordete ihn mehrmals auf zurueckzukommen, er lehnte dies ab,
weil er nicht das gesetzliche Alter habe, was durch die Geburtsakte bestaetigt
wurde, ausserdem sei seine Mutter, Witwe mit 5 Kindern ohne Einkommen, es sei
gerecht, dass er zu Hause bleibe, um die Mutter zu unterstuetzen, er habe ein
Pferdegespann aufgestellt.
Hahn, Friedrich Jakob * 2.8.1861 in
Marpingen starb am 5.1.1898 durch einen Grubenunfall.
Hahn, Michael * 15.8.1839 fuhr am
18.9.1894 gesund in Kastel mit einer Gussladung fort, kam unterwegs unter den
Wagen und wurde als Leiche auf dem eigenen Wagen wieder zurueckgebracht.
Hammes, Peter * um 1830 in Kuerenz starb
am 9.9.1870 bei Trassem. Er wurde von einem Fahrzeug erdrueckt.
Hansjosten, Nikolaus * 31.8.1860 in Fell
starb am 12.12.1884 in Kasel um 11.30 Uhr beim Unfall im Schieferbruch, ledig
Hardt, Adam * ~1803 in Trier Pallien ist am 16.7.1820 mit 17 Jahren in
der Mosel ertrunken.
Hau, Elisabeth * 18.6.1863 verunglueckte
am 4.4.1921 in Ehrang toedlich.
Heck, Jakob * 22.4.1858 in Mettnich wurde
1940 in der Toetungsanstalt Grafeneck von den Nazis ermordet.
Heckmann, Maria Regina * 11.7.1925
(30069) heiratete am 2.2.1944 in Kastel den Franz Pantalitschka aus Piesling
/Niederdonau. Er starb am 7.4.1944 im 2. Weltkrieg.
Hein, Barbara * 11.12.1888 in Merzig
ertrank am 9.9.1911 in Besseringen in der Saar.
Heinrich, Jakob * 13.10.1862 in
Ruemmelbach verunglueckte am 23.4.1900 in der Grube Camphausen toedlich.
Heinrich,
Johanna * 4.7.1901 in Lebach wurde am 13.9.1919
im Wald Allheck bei Lebach ermordet.
Am Abend des 13. September 1919 war die 17 Jahre alte Johanna Heinrich aus
Reisbach auf dem Heimweg von der Arbeit, in der Tasche den kargen Lohn einer
Dienstmagd. Auf dem Waldweg zwischen Falscheid nach Reisbach, dem Kirchenpfad,
wurde sie brutal ueberfallen. Der Taeter schlug sie mit einem Stein nieder,
beraubte und vergewaltigte sie. Ein vorbeikommender Fussgaenger hoerte Stoehnen
aus dem Wald kommen. Dem Geraeusch folgend, fand der das schwerverletzte,
entkleidete Maedchen. Der Taeter konnte unerkannt fluechten. Herbeigerufene
Helfer brachten die schwer verletzte Johanna nach Reisbach. Nach wenigen Tagen
des Leidens erlag sie am 13. 9. ihren schweren Kopfverletzungen.
Der unbekannte Taeter, der mit dem Fahrrad gefluechtet war, konnte er erst
laengere Zeit spaeter dingfest gemacht werden. Er wurde anhand der bei ihm
gefundenen Tasche und Kleidungstuecke des Maedchens ueberfuehrt
. Der Retter Johannas stand bis zur Ueberfuehrung des wahren Taeters
unter Verdacht, die Tat selbst begangen zu haben. Nach der Verurteilung
erhaengte sich der Taeter.
Heinze, Oskar * < 1853 in Jauer : Eidliches Versprechen: Ich Oscar Heinze verspreche
hiermit, dass ich alle aus meiner Ehe mit Josepha Chevalier hervorgehenden
Kinder in der katholischen Religion taufen lasse und erziehen werde, so wahr
mir Gott helfe durch Jesum Christum unsern Herrn. Amen. gez. Heinze Zeugen:
gez. Chevalier, gez. Kautz fuer die Richtigkeit: gez. Profittlich
Henrich, Christoph (114843) * 22.11.1784
in Fraulautern wurde als Fusilier in der 3. Komp. des 1. Btl., durch einen
Schuss in der Schlacht bei Heilsberg in Ostpreussen am 10.6.1807 getoetet. In
der Schlacht bei Heilsberg (in Ostpreussen) fand am 10. Juni 1807 (vier Tage
vor der entscheidenden Schlacht von Friedland) eine Schlacht zwischen den
Franzosen und den Russen statt. Die franzoesische Armee, unter den Marschaellen
Murat und Lannes griff die russische Armee unter General Bennigsen in Heilsberg
an, der sich mit ueber einhundert Geschuetzen in der Stadt verschanzt hatte.
Der Tod wurde erst am 05.11.1811 nach Fraulautern gemeldet.
Henz, Mathias * 24.2.1793 hatte
insgesamt 18 Kinder mit 2 Frauen. Mit der 2. Frau Magdalena Klasen hatte er 13
Kinder, von denen 12 Kinder am Tag der Geburt starben.
Jemry, Peter * 6.6.1841 in Lauterbach,
Voelklingen- starb am 5.7.1876 in Spittel /F bei einem Grubenunglueck.
Herber, Nikolaus * 4.11.1833 Wiesbach
kam am 27.5.1879 in der Grube Dudweiler bei einem Grubenunglueck zu Tode.
Hermes, Karl Philipp Johann Franz *
25.12.1753 in Konz heiratete am 17.1.1776 in Saarburg kirchlich die Agatha
Henrici aus Saarburg. Im Kirchenbuch ist vermerkt: „Ohne Erlaubnis vor
hinreichenden Zeugen im Wohnzimmer/Schlafzimmer ehelich verbunden worden.
Hertel, Engel oo Schwab * 21.1.1646 in
Ulmet ist am 10.7.1699 vom Kirschbaum gefallen und gestorben. „Merkwuerdig ist,
dass diese Frau drey grosse Soehn theils sehen theils hoeren muessen dergleiche
jaemmerlichen Todes sterben, der eine ist in der gezwungenen Miliz in
Frankreich durch einen Fall gestorben, der zweyte Philipp Schwab ist in
hiesigem Ort von einem Franzosen erschossen auff dem Platz todt blieben, der
dritte Simon ist im Glan oberhalb unserer Brueck ertrunken undt ist sie ihren
Soehnen durch einen solchen Todt gefolget“
Hewer, Alex * 21.12.1891 in Altforweiler
+ 13.2.1892 Altforweiler wurde, weil der Friedhof wegen hohen Schnees weder zu
Fuss noch mit dem Wagen zu erreichen war, der Tote vom 17. bis zur Beerdigung
am 24. Februar in der Sakristei der St.Oranna-Kapelle aufgebahrt.
Hewer, Anna Katharina * am 18.7.1806 in
Saarburg, Gestorben am 4.3.1860 vermachte dem Hospitals- und Armenvermoegen
eine grosse Summe Geld, um aus den Zinsen Beihilfen fuer die Einkleidung der
Erstkommunionkinder zu geben.
Hillen, Matthias * am 2.3.1875 in Wassserliesch ist am 28.12.1943 150 Meter oberhalb
der Einmuendung des Aalbaches in die Mosel in der Mosel tot aufgefunden worden.
Hinsberger, Nikolaus * 20.10.1824 in
Urexweiler starb am 40.sten Geburtstag am 20.10.1864 bei einem Grubenunfall.
Hinsberger, Johann * 18.4.1878 in
Urexweiler fiel am 1.6.1896 einem Meuchelmord zum Opfer.
Hoffmann, Anna * 21.4.1776 (930) ertrank
in der Prims.
Hoffmann, Elisabeth * 16.10.1871 wurde
am 8.11.1941 vor einen fahrenden Zug gestossen und dabei toedlich verletzt.
Hoffmann,
Johann * 23.12.1890 in Landsweiler + 21.9.1967
in Voelklingen war von 1947 bis 1955 1. Ministerpraesident des Saarlandes. Er
entstammte einer religioesen Familie und arbeitete waehrend der Voelkerbundzeit
des Saargebiets (1920 - 1935) als Journalist. Zunaechst plaedierte er vehement
fuer den Wiederanschluss der Saar an Deutschland, aber spaetestens nach dem
Machtantritt Hitlers begann er, seine Landsleute eindringlich vor den Gefahren
des Nationalsozialismus zu warnen. Er kaempfte von da an fuer den "Status
quo", auf Grund dessen die Trennung des Saargebiets von Deutschland
vorlaeufig aufrecht erhalten geblieben waere. Als sich die Saar-Bevoelkerung in
der Volks-abstimmung vom 13. Januar 1935 trotz dieser eindringlichen Warnungen
fuer den sofortigen Anschluss an Deutschland entschied, musste Hoffmann vor den
"Nazis" fliehen. Ueber Luxemburg und Frankreich gelangte er nach
Brasilien und blieb dort bis zum Ende des 2. Weltkriegs im Exil. Als 1947 der
Saarstaat entstand, wurde JoHo zu dessen erstem Ministerpraesidenten. Viele
Saarlaender sagen, Johannes Hoffmann habe in diesem Amt viel Positives fuer ihr
Land erreicht. Man haelt ihm unter anderem zugute, dass er durch sein
politisches Verhalten dazu beigetragen habe, einen vollstaendigen Anschluss des
Saargebiets an Frankreich zu verhindern. Es ist auch unbestritten, dass er und
seine Regierung viel dafuer getan haben, die schrecklichen Folgen des Krieges
moeglichst rasch zu lindern: Sie foerderten effektiv den Wiederaufbau der
zerstoerten Haeuser und Wohnungen und leisteten auf wirtschaftlichem und
sozialem Gebiet wertvolle Aufbauarbeit.
Hoffmann, Peter * 24.6.1806 in
Besseringen ertrank am 20.6.1852 bei Voelklingen in der Saar.
Holz, Peter * 17.1.1837 in Muehlfeld
wurde am 14.11.1853 in Gronig von einem Baum erschlagen.
Houchard, Johann Nikolaus * 24.1.1738 in
Forbach /F, General, Kommandeur der Armee der Mosel und des Nordens, der am 8.
und 9. September 1793 bei Hondschoote über die Engländer siegreich war. Am
13.9.1793 schlug er die Hollaender bei Menem, am 15.9. erlitt er eine
Niederlage gegen den österreichischen General Beaulieu. Er wurde deshalb auf
Befehl des Nationalkonvents verhaftet und als Vaterlandsverraeter zum Tode
verurteilt und am 15.11.1793 in Paris guillotiniert.
Huber, Gustav Jakob * 26.10.1897 in
Urexweiler starb 1920 bei einem Jagdunfall.
Hubertus, Wilhelm Peter * 4.12.1889 in
Puettlingen starb am 8.10.1944 in Voelklingen durch die Explosion einer Granate
im Garten.
Hubich, Johann Georg * 22.2.1674 starb
am 25.4.1739 „durch das viele Weintrinken zugezogene Krankheit.“
Huebgen, Wilhelm * 7.11.1860 in
Huettigweiler starb am 5.4.1903 in der Grube Itzenplitz in Heiligenwald.
Irsch, Barbara * 5.1.1858 in
Fraulautern, Gestorben am 17.2.1861, Sie fiel in heisses Wasser.
Irsch, Johann * 8.5.1837 in Fraulautern,
+ 19.3.1872 in Fraulautern. Starb an Tollwut, er war vorher von einem Hund
gebissen worden.
Jacobs, Matthias (242042) * < 1773 in
Irsch, Trier- : Der Ehemann wohnte zum Zeitpunkt der Eheschliessung
in Rosport. Er unterschrieb 1830 in unten stehendem Notarsakt.
1. Notar Hochmuth/Trier Nr.387/14.09.1830 (5 Seiten),
2. Notar Hochmuth/Trier Nr.436/19.10.1830 (in Nr.387): Uebertragung einer
Schuld von 118 Taler an die Kinder;
3. Notar Hochmuth/Trier Nr.10/06.01.1834: Vollmacht der Odilia Jacobs an ihren
Bruder Matthias in Trier zur Versteigerung des elterlichen Hauses und der
Stallung an die Gemeinde Eisenach;
4. Notar Hochmuth/Trier Nr.12/06.01.1834: Verkauf des zu Eisenach unter
Hausnummer 5 gelegenen Wohnhauses mit Stallung und allem Zubehoer, Kataster
Flur B Nummer750. Die Gemeinde Eisenach raeumt dem Matthias Jacobs und seinen
Angehoerigen zur weiteren Wohnung das in Eisenach gelegene alte Schu-Haus frei
ein, mit dem Zubehoer, mit Ausschluss jedoch des Gartens auf der Anhoehe. Diese
Wohnungsberechtigung darf sich aber nicht ueber drei Jahre hinaus ab heute
erstrecken, und hoert auf sobald die Eheleute Gringes ihr neu zu erbauendes Wohnhaus beziehen werden, worin sie gehalten
sind, ihrem Vater Matthias Jacobs eine Wohnung zu lassen.
Jacobs, Matthias * 1.9.1852 in Fell
wurde am 29.5.1900 im koeniglichen Herrenwald, Gemeinde Fell tot aufgefunden.
Jakobs Johann * 21.10.1836 in Sauscheid:
„Ein ungezogener Luemmel verh. mit Cath. Reget. Jacobs Johann ist nachdem Reget
Katharina gestorben und er als 2te Frau die Jost Anna von Castel geheiratet
hat, mit seiner lebenden Tochter Maria ohne Consens nach Amerika ausgewandert.“
Jakobs, Peter Paul * 6.10.1906 war
NSDAP-Funktionaer in Hermeskeil (Kreisleiter?), hat Gusenburg nach dem Krieg
verlassen.
Jakobs, Walter Liborius (150801) *
21.4.1940 ist am 16.7.1954 in Gusenburg bei einem Verkehrsunfall mit dem
Motorrad toedlich veruenglueckt.
Jene, Alois * am 16.6.1908 in Marpingen,
toedlich verunglueckt in der Grube Reden am 18.9.1933.
Jene, Johann Nikolaus * 1.12.1837 in
Welschbach starb 1876 in der Grube Itzenblitz in Heiligenwald.
Jochum, Johann * 31.5.1890 (19483) starb
durch einen Unfall in der Landwirtschaft.
Johann, Peter * 5.7.1869 verunglueckte
am 11.6.1901 auf der Grube Reden toedlich.
Jost, Napoleon * 5.9.1812 in Gehweiler
wurde nach Napoleon Bonnaparte benannt. Als er am 12.7.1821 starb, wurde er als
„Nikolaus Jost“ begraben. Napoleons Stern war untergegangen, wahrscheinlich
wollte er deshalb nicht mehr so genannt werden.
Jung, Franz * 19.3.1881 und
Huber, Jakob * am 6.5.1865 verunglueckten am 28.1.1907 bei einem Grubenunglueck
in Reden toedlich.
Junges, Mathias * 20.3.1821 in Itzbach
wanderte 1828 mit seinen Eltern nach Brasilien aus. In seiner im Deutsch
Volksblatt, Porto Alegre, erschienenen Todesanzeige und Danksagung heisst es:
"Entfernten Verwandten, Freunden und Bekannten machen wir hiermit die
traurige Mitteilung, dass unser geliebter Vater, Gross-, Schwieger- und
Urgrossvater Mathias Junges am 11.Juni infolge der Influenza wohlvorbereitet
durch oefteren Empfang der hl. Sakramente sanft und ruhig im Herrn entschlafen
ist. Er war am 8. Maerz 1821 (FB:20.3.1821) * und kam im Jahre 1828 mit dem
Schiff OLBERTZ (Olbers) nach Brasilien. Die erste glueckliche Ehe mit Barbara
Seidens (Leidens) segnete der liebe Gott mit 14 Kindern, von denen 4 dem Vater
in die Ewigkeit vorangingen. Im Jahre 1889 schritt er mit Wilhelmina Rauber zur
zweiten Ehe, aus der 5 Kinder entsprossen. Es trauern an seinem Grabe mit mir
15 Kinder, 39 Enkel und 9 Urenkel. Herzlichen Dank sagen wir fuer die vielen
Beileidsbezeugungen und fuer die zahlreiche Beteiligung an den
Leichenfeierlichkeiten. Wir empfehlen seine Seele dem hl. Messopfer der
Priester und dem Gebete der Glaeubigen.
Bom Principio, 12. Juni 1900
Die trauernde Gattin: Wilhelmina Junges, geb. Rauber, nebst Kindern.
Jungmann, Georg * 8.1.1879 in Sprengen
verunglueckte am 29.9.1929 im Viktoriaschacht in Puettlingen toedlich.
Jungmann, Nikolaus * um 1849 in
Huelzweiler studierte bei den Jesuiten in Holland, wo er waehrens des
Kulturkampfes zum Priester geweiht wurde. Da die Jesuiten des Landes verwiesen
wurden, kam er nach England, dann nach Brasilien, wo er umkam.
Junker, Michael * 1910 kam in der Grube
Maybach, Friedrichsthal am 25.10.1930 bei einer Schlagwetterexplosion mit 97
anderen Bergleuten ums Leben.
Junker, Peter * 15.10.1852 in
Niederhofen starb am 11.2.1899 in Niederhofen bei einem toedlichen Unfall in
der Grube.
Kammer, Johann * 17.5.1860 in
Puettlingen starb bei einem Grubenunfall in Puettlingen am 9.1.1878
Kannengiesser, Michael * 12.11.1840 in
Marpingen starb am 7.2.1877 in der Grube Sulzbach bei einem Grubenunfall.
Karbach, Johann Philipp * 15.6.1797
verunglueckte am 25.12.1826 im Bergwerk in Werlau toedlich.
Karl, Matthias * 19.9.1879 in Konz starb
am 8.8.1920 auf der Provinzialstrasse von Koenen nach Konz.
Karrenbauer, Peter * 27.1.1814 in
Puettlingen, im Volksmund "Bittel" genannt, setzte 1848 beim
Kommunistischen Manifest eine rote Fahne auf den Kirchturm.
Kaspar, Peter * 27.10.1861 (33520)
verunglueckte am 2.4.1884 auf der Grube Altenwald toedlich.
Kasper, Jakob * 1.9.1894 (748)
verunglueckte 1918 in der Grube toedlich.
Kasper, Karl Peter * 13.1.1914 in
Krettnich hat sich 1938 in Trier als Soldat erschossen.
Kasper, Matthias * 8.10.1826 (1299)
verunglueckte am 2.1.1868 in Altenwald toedlich.
Kasper, Nikolaus * 1905 (20941)
verunglueckte 1953 in der Grube toedlich.
Kessler, Johann Alfons * 28.2.1896 in
Urexweiler starb 1920 bei einem Grubenunfall.
Kessler, Peter * 7.10.1846 starb am
7.0.1873 in der Grube Sulzbach bei einem Grubenunfall.
Kettenhofen, Johann * 14.11.1826 war Drehorgelspieler
und wurde am 11.8.1868 in Aussen, Schlemz- von einem Meuchelmoerder ermordet.
Kiefer, Nikolaus * am 20.5.1819 in
Lockweiler wurde am 1.6.1841 in Mettnich erschlagen.
Kiefer, Wilhelm * am 29.6.1866 in
Puettlingen starb 1917 nach einem Unfall auf der Grube Viktoria.
Kilburg, Peter Matthias * am 14.4.1792
in Dusemond ertrank am 22.12.1854 bei Dusemond in der Mosel.
Kimmlingen, Johann * 6.7.1811 ertrank am
17.3.1864 bei Issel in der Mosel.
Kind, Karl Eduard heiratet am 6.2.1897
in Trier Liebfrauen die Margarethe Wirtz, Witwe des Bruders Franz. Fuer die
Dimmision von Saarburg nach Trier musste
sie den Eid ueber den freien Stand ablegen:
Juramentum de statu libro: Ich Margaretha Wirtz, Witwe von Franz Kind aus
Saarburg, erklaere mit Eidschwur in Gegenwart meines Pfarrers und meines
Braeutigams, dass ich mit Niemanden durch ein Eheversprechen rechtlich
verbunden und ueberhaupt ganz frei bin, so dass kein Hindernis fuer mich
besteht, die Ehe mit dem hier gegenwaertigen Carl Eduard KIND kirchlich einzugehen.
So war mir Gott helfe und sein heiliges Evangelium.
Saarburg, den 05. Februar 1897 gez. Margaretha Wirtz gez. Classen, Dechant
Kirch, Johann Jakob * 12.5.1769 in Alsweiler oo mit
Margarethe Recktenwald * 12.9.1762 in Selbach stellen am 30.12.1816 einen
Auswanderungsantrag nach Russisch-Polen. Nach leidvollen Erfahrungen bricht er
1820 von dort zur Rueckkehr in sein Vaterland auf und stellt im Herbst
desselben Jahres einen Wiedereinbuergerungsantrag. Seine Familie besteht neben
ihm aus seiner _Frau, 3 minderjaehrigen Kindern, einer bereits verwitweten
Tochter, die als Hebamme in Alsweiler vorgeschlagen ist und dem 15 jaehrigen
Sohn, der in Alsweiler dient. Jakob Kirsch verfuegt ueber 200 preussische
Taler, hat bereits einen Salzhandel angefangen, fuehrt einen Spezerei- und
Kraemerladen und verdient darueber hinaus als Schneider sein taeglich Brot.
Kircher, Georg * 29.4.1852 wurde 1917
auf dem Weg von Berus nach Ueberherrn tot aufgefunden.
Kissel, Johann * 25.5.1844 in
Altforweiler wurde am 23.10.1881 am Fusse des unweit Wadgassens seitwaerts der
Provinialstrasse gelegenen sog. «Krethenberges» tot aufgefunden.
Kissel, Josef * 15.2.1868 fiel am
21.3.1897 kopfueber aus dem Fenster im 3. Stock des Schlafhauses der Grube St.
Karl und verletzte sich schwer, nach 2 Wochen gestorben.
Klassen, Theodor (408288) * 9.1.1915 in
Besslich ertrank am 26.7.1916 im Brunnentrog hinter dem Haus der Eltern.
Klauck Matthias Andreas (157618) *
28.11.1903 in Gusenburg. Liber Mortuorum: saxis obentus = Totenbuch der
Pfarrei: durch Steinschlag im Bergwerk Sulzbach am 2.12.1925 gestorben.
Klauck, Franz (157632) * 2.4.1944 in Gusenburg, erlitt am 3.6.1947 beim
Jauche ausfahren mit seinem Vater einen Hitzschlag und verstarb daran.
Klauck, Matthias * 12.5.1796 (24680)
stuerzte am 18.12.1819 vom Heuboden und verletzte sich toedlich.
Klauck, Nikolaus (157412) * 13.2.1854 +
17.3.1928 in Gusenburg. Ortsbuergermeister in Gusenburg von 1910 bis 1914.
Eintrag im Liber Mortuorum: in labore pro nova ecclesia parochiale (gestorben
beim Arbeiten an der neuen Pfarrkirche).
Klein, Heinrich * 7.4.1796 war von Beruf
Wasenmeister = fruehere Berufsbezeichnung fuer einen Gewerbetreibenden, der
sich mit der Beseitigung und Verwertung von Tierkoerpern befasste. Abdecker
gehoerten zu den unehrlichen Berufen, d.h. die diesen Beruf ausuebenden
Personen waren mit einem ausgrenzenden sozialen Stigma versehen.
Hatte die Genehmigung zur Auswanderung am 09.04.1872 nach Buffalo zu seinem
Sohn Nikolaus beantragt, blieb aber hier.
Klein, Johann * am 22.3.1846 in Honzrath
verunglueckte am 27.10.1872 in der Kohlengrube bei Dudweiler toedlich.
Klein,
Matthias * 19.9.1796 in Kastel starb am 6.2.1857
beim Eulenkreuz. Er kam von Mettnich und trug auf dem Ruecken einen schweren
Sack mit Schafwolle, die er in die Spinnerei in Wadern bringen wollte. An der Stelle, an der heute das Kreuz
aufragt, sank er ermattet nieder, schlief ein und erfror jaemmerlich in der
eiskalten Nacht. Der Schnee deckte ihn zu und als es Fruehling wurde umschwirrten
ihn die Eulen, die dort in den alten Eichen wohnten. Erst das seltsame
Verhalten der Voegel veranlasste die Leute nachzusehen. Zum Gedenken an diesen
schrecklichen Eisestod errichteten sie an jener Stelle ein Holzkreuz, das im
Volksmund seither Eulenkreuz heisst.
Klein, Nikolaus * 29.12.1895 in Pachten
ertrank am 8.7.1905 in der Saar bei Pachten.
Klein, Stefan (115819) * 21.11.1879
wurde zusammen mit seiner Frau Anna Gladel * 23.11.1879 und zwei Schwestern der
Frau am 24.12.1944 in St. Wendel getoetet: "durch Fliegerbombe umgekommen,
vollstaendig verbrannt".
Knippel, Elfi Elisabeth * 22.7.1964 am +
18.4.1970 bei einem Autounfall toedlich verunglueckt.
Koch, Jakob * 12.9.1885 (3659)
verunglueckte am 16.4.1920 in der Grube toedlich.
Koch, Jakob * 19.12.1885 in Limbach,
Sohn von Mathias, starb am 16.4.1920 bei einem Grubenunglueck.
Koch, Mathias * 11.3.1856 Limbach starb
am 24.3.1888 in der Grube Altenwald bei einem Grubenunglueck.
Koch, Peter (323595) * 23.08.1899 in
Kastel kam 1921 bei einem Grubenunfall in der Grube Dudweiler ums Leben
Koch, Peter * 28.3.1900 + 1.11.1968 in
Gusenburg war Ortsbuergermeister in Gusenburg von 1948 – 1964.
Koch, Peter genannt: der AEltere, *
~1722 in Oberkirch bei Zewen hatte vor 1794 den Heuzehnten in Olk gepachtet. Er
zahlte dafuer 2 Malter und 4 vierzel Korn.
Koenig, Johann Dietrich * 24.10.1711 in
Biebernheim + 8.7.1763 in Biebernheim "hat auf dem Krankenbett sein
skandaloeses Leben bereut".
Koenig, Johann Philipp * 1.7.1717 in
Biebernheim ist am 16.12.1721 in einen Kessel heissen Wassers gefallen und an
den Folgen verstorben.
Koenig, Konrad * 25.2.1843 Kaisen starb
am 24.7.1884 in Sulzbach /Saar bei einem Grubenunglueck.
Koenig, Nikolaus Josef * 26.8.1900 in
Humes starb am 4.9.1930 in Baesweiler /NRW bei einem Grubenunglueck.
Koenig, Peter * 22.8.1893 in Humes wurde
am 5.4.1922 in St. Nikolaus, Grossrosseln im Streit erschossen.
Koestenbach, Nikolaus * 18.3.1849 in
Wehrden verunglueckte am 13.6.1883 in der Grube Geislautern toedlich.
Koes, Johann * 14.8.1897 in Wasserliesch
starb am 9.1.1923 im Wald, Distrikt Rosenberg, auf der Gemarkung Koenen
Kopp, Matthias * 2.1.1876 in Krettnach
wurde am 24.01.1945 bei einem Fliegerangriff auf Krettnach getoetet.
Kopper, Johann * < 1640 in Uerzig
- Steuerliste 1663: Joanness Kupffer, 1 Ehe, 3 Kuehe, 1 Magdt, zahlt Taler 1,
27, 0.
- Steuerliste 1667: Johanness Koeber hat 3 Fuder, 1 1/2 Ohm; zahlt Florin 2,
6.4.
- Steuerliste 1683: Joannes Kopper, zahlt Florin 2, 3, 0. // 1683: [ein Soh n?]
Joannes Copper zahlt Florin 0, 10, 0.
- Capitalien 1670, Seite 66: Johann Kopper wegen seines Schwiegervaters Peter
Frioff bleibt schuldig Summa 209 Gulden 18 Albus
- Vor Unterpfand deshalb stellt er seine n Neuwen Bauw, betermt Johann Conen
oben, unten zu die Gemeinen Weg
- Item ein Weingarten im Neuen Berg, haltet 300 Stoeck, betermt oben zu Jacob
Willems, unten zu Sebastian Seelbach, gibt Drittel Trauben an H ieronymus Haas
- Capitalien 1695: .... ist schuldig wegen seines Schwiegervaters Peter
Frueauff 209 Florein 18 Albus. Unterpfand: sein Anthe il des Neuwen Bauws, von
seinem Schwieger Vattern herkommend, betermt einerseits Joannes Coenen, unten
zu Joannes Inglen senior
- Item ein Weingarten im Neuenberg,
haltet 300 Stoeck, oben zu Term Jacob Willems , unten zu Bastian Selbach, gibt
Hieronymus Haas Drittel
- Seite 100: Johanness Kopper, vermoeg
Eintrag der Sendtscheffen ist schuldig wegen gesteigertem Weingarten 12 Florein
12 Albus
seine Ehefrau Froeauff, Margarethe *
~1640 in Uerzig + 29.4.1732 in Uerzig
- Bei den Abgaben fuer den Leitzenberger Hof 1698 hat Johann Cobber ein
Weingarten, grenzt an Hantz Jacob Gyppert
- Steuerliste 1702: Joes Kopper Wittib, arm, Hoffrau Matheiss Neuerburg zu
Wittlich (verschatzt zu besagtem Wittlich), zahlt 1/2 Ehegulden 6 3/4 Albus.
- Capitalien 1 695: Johann Inglen Wittib
[modo Diederich Inglen], 1706, den 20. Dezember hat wegen Joannes Kopper Wittib
schuldiges Capital 50 Reichsthaler abgelegt; verbleibt demnach der Kirchen
schuldig 95 Florein 4 Albus.
Kopper, Mathias * < 1670 in Uerzig:
- Steuerliste 1702: Matheiss Kopper in Ehe, Hoffman Herrn Ambtsverwalter Barich
[Johann Barich aus Wittlich], zahlt Ehe- und Nahrungsgulden 13, 5 und 7 Albus,
gesamt 20, 5 Albus.
- Capitalien 1695: Anno 1703, den 5. Dezember hat Mattheiss Kopper von Joannes
Inglen, dem alten gewesenen Kirchenmeister, aus seinem heutigen recess der 50
Florein abgenommen 30 Florein. Geschehen in Beysein Herren Pastors und
Sendschefffen
- Unterpfand: Erstlich ein Feld mit einer Stueck Wiesen ihn Rastell, oben zu
Term Jacob Stimbtges, unten Frau Wittib Molitoris
- Item ein Fe ld vorm Weiherbusch, oben zu Term Jacob Stimbtges, unten zu Jacob
Wihl ems
- Item ein Feld im Rastel, stosset ahn die Scheuertrifft, unten zu Term
Mattheis Oster (Mit-Theilhaber], oben zu die Grauwen Schwestern zu Trier
- Ein Weingarten in den Pechtern, gibt halb uff Fraashoff und theilt von
Mattheis Oster
Kopper, Peter * 13.7.1872 in Schiffweiler verunglueckt am 28.1.1907 in der
Grube Reden toedlich.
Koster, Johannes * 10.1.1836 in Waldrach
heiratete am 19.2.1862 in Waldrach Elisabeth Meyer * 17.2.1836. Nach der
Trauung sagte sie: 'Dou gaeaes bei dein und eeich bei mein Leit' (= Du gehst
bei deine und ich bei meine Leute), sie trennte sich
von ihm direkt nach der Trauung. Er ging spaeter nach Amerika.
Koster, Mathias Schweinehirt, * um 1724
* 22.5.1794 in Mettnich hat die Johanna Cremer aus Mettnich* 18.4.1726 um 1754
defloriert. Beide werden bestraft. Sie wird mit einem Strohkranz auf dem Kopf
im Hochamt zu Mettnich vorgestellt.
Kraemer, Anna Maria
* 30.9.1891 in Uchtelfangen + 9.8.1973 in Uchtelfangen.
04.03.1909: Bescheinigung: Die Anna Kraemer aus Uchtelfangen hat an einem heute
beendeten achtwoechigen Kochkursus und achtwoechigen Handarbeitskursus
teilgenommen.
Goettelborn, den 04.Maerz 1909 koenigl. Berginspektion X. Unterschrift:
Bellinger
Kraemer, Jakob * 19.8.1818 in
Uchtelfangen + 9.6.1878 in Uchtelfangen. 13.3.1837: Heimatschein zur Reise nach
Frankreich; als Zimmermann will er nach Dejon, um am dortigen Kanal
Beschaeftigung zu finden.
Kraemer, Johann * 2.7.1861 in
Uchtelfangen, + 13.4.1912 in Uchtelfangen.
Knappschaftsbuch des Johann Kraemer, Uchtelfangen
12.12.1881: Arbeitsverhaeltnis mit der Grube von der Heydt
06.06.1881: Kraemer ist wegen Druesenausstrahlung am Halse rechts von der
diesjaehrigen aerztlichen Kommission als zur Zeit
untauglich befunden worden. 06.03.1887: Kraemer ist gesund
01.05.1887: J. Kraemer ist von der diesjaehrigen aerztlichen Commission wegen
Druesen am Halse als untauglich zur Aufnahme in die staendige Knappschaft
bezeichnet und wird auf ein Jahr zurueckgestellt.
03.06.1887: Inhaber hat heute seine am 31.05. erfolgte Verheirathung mit der
Maria Fuchs aus Gennweiler angemeldet. Von der Heydt, 03.06.1887 der
Inspektionssekretaer
04.09.1889: Inhaber wird im Tausch gegen Joseph Noss nach Grube Maybach
abgekehrt. von der Heydt, 04.09.1889 koenigl. Berginspektor II. Klohe
05.09.1889: Angefahren auf Grube Maybach den 05. Sept. 1889 der Obersteiger.
Der Knappschaftsgenosse Johann Kraemer zu Uchtelfangen, Mitglied der
Arbeiterklasse ist arbeitsunfaehig (bergfertig) und deshalb nach einer
Dienstzeit von 14 6/12 Jahren vom 1. Mai 1892 ab in den Ruhestand versetzt. Die
Pension betraegt gemaess I. Klasse II fuer 14 Jahre 19 Mark 24 Pf. fuer die
ueberschiessenden 6 Monate 8 x 8 Pf ... 48 Pf. zusammen 19 Mark 72 Pf. oder
rund 19 Mark 75 Pf.
St. Johann a. d. Saar, 02. April 1892
Der Vorstand des Saarbruecker Knappschaftsvereins Nr. 3944
Kretsch, Nikolaus * 4.11.1818 in
Dagstuhl: im KB der Pfarrei Gusenburg ist nachzulesen: „dem Trunke ergeben,
ging in keine Kirche, blieb auf dem Wege von Hermeskeil liegen und verblutete,
eine verworfene Person.“
Kretsch, Susanne * 23.3.1888 in Biel,
Wadern- trat an Ostern 1909 als Sr. Adilia aus der Kongregation der Hl.
Christiane in Metz in den Orden ein und widmete sich der Jugenderziehung. Im 1.
Weltkrieg war die in der Verwundetenpflege des Res. Lazarett VII in St. Avold
in der Maedchenschule taetig. Dort zog sie sich eine Krankheit zu an der sie
starb. Kurz vorher konnte sie noch die ewigen Geluebde ablegen.
Kugelmann, Peter * 22.11.1878
Huelzweiler + 24.5.1961 Huelzweiler
Bericht in der Saar-Zeitung vom 21.03.1911:
Gestern morgen kurz vor 12 Uhr verunglueckte auf Grube Schwalbach in der
Steigerabteilung Nr. 3 im Wahlschiederfloez, Ostfeld, der verheiratete 33 Jahre
alte Bergmann Peter Kugelmann von Huelzweiler. Er erlitt einen Bruch des linken
Unterschenkels.
Kuhn, Franziska * 28.3.1908 Humes ist am
9.2.1941 in der Landesheilanstalt Herborn verstorben (ermordet?) Die Chronik des
Hauses sagt dazu:
1941 Erste Transporte von Herborner Patienten in die NS-Toetungsanstalt
Hadamar. Herborn wird "Zwischenanstalt" fuer 1.634 Kranke aus
anderen Anstalten im Rahmen der Aktion "T4" - fast alle wurden Opfer
der "Euthanasie"-Verbrechen.
Kuhn, Jakob * 16.6.1881 in Humes starb
am 2.2.1916 in Goettelborn bei einem Grubenun-glueck.
Kuhn, Johann * 28.1.1840 in Alsweiler
wurde am 18.6.1887 in Neunkirchen /Saar bei einem Grubenunfall getoetet.
Kuhn, Nikolaus * 13.10.1898 in Gusenburg
wird am Pfingstmontag, 5.6.1922 in Hoxel von der Eisenbahn erdrueckt. = Eintrag
im Liber Mortuorum: "in itinere es voluptata facta, via ferrea oppressus.“
Kuhn, Nikolaus * 30.3.1851 in Humes ist
am 1.1.1928 bei einem Grubenunglueck getoetet worden.
Kuhn, Peter * 10.3.1850 in Humes ist am
17.3.1885 in Camphausen bei einem Grubenunglueck getoetet worden.
Kuehn, Peter Johann * 16.12.1879 in
Thalexweiler + 11.6.1950 in Agua de Dios /Kolumbien war Salesianer Pater und
Missionar, er wurde als „Apostel der Aussaetzigen“ bekannt und verehrt.
Kunkel, Christina Elisabeth hatte von
1816 bis 1835 6 uneheliche Kinder
Kunkel, Friedrich * 25.1.1793 +
14.7.1794 wurde, weil der Uebergang ueber die Saar gesperrt war, durch den
Schulmeister begraben.
Kunz, Margarethe * 7.5.1868 in
Marpingen + 13.9.1905 in Steyl /NL
Hubertus, Katharina * 4.2.1868
Marpingen + 24.12.1904 Buirtscheid, Aachen-
Leist,
Susanne * 16.2.1868 Marpingen + 4.5.1883 Marpingen waren die 3
Seherinnen vom Haertelwald:
Margaretha Kunz,
Katharina Hubertus und Susanna Leist waren zum Zeitpunkt, zu dem sie erstmals
von einer Marienerscheinung berichteten, acht Jahre alt. Alle drei stammten aus
aermeren Verhaeltnissen, allerdings besass Susanna Leists Vater Kühe, Wiesen
und Scheunen. Margaretha Kunz war die jüngste von zehn Geschwistern, ihr Vater
war bei einem Unglueck ums Leben gekommen, bevor sie geboren wurde. Die
Schulden, die der Vater hinterlassen hatte, zwangen die Familie dazu, ihre
Muehle zu verkaufen. Margaretha Kunz wurde später übereinstimmend von ihren Zeitgenossen
als das kluegste unter den drei Maedchen bezeichnet. Die Maedchen waren am 3.
Juli 1876, einen Tag nach dem Fest Mariae Heimsuchung,
im Wald, um Heidelbeeren zu pfluecken, als Susanna Leist aufschrie und die
anderen Maedchen auf eine weisse Frau aufmerksam machte. Die Reaktion der
Eltern auf die Berichte der Maedchen waren unterschiedlich, aber durchgaengig
von Skepsis gepraegt. Unterstuetzung fanden die Maedchen, als sich ihre
Berichte über Erscheinungen fortsetzten. Katharinas Vater begleitete bereits am
5. Juli gemeinsam mit zwei weiteren Maennern die Maedchen zum Erscheinungsort.
Nachdem er zur Ueberzeugung gelangt war, dass die Maedchen nicht vorsaetzlich
logen, war er von der Richtigkeit ihres Berichtes überzeugt. Er war einer der
ersten, die gegenueber Pfarrer Jakob Neureuter die Errichtung einer Kapelle
vorschlugen, und berichtete spaeter, dass er am 3. August 1876 das Singen und
Beten der Engel hoerte, das die Erscheinung begleitet habe. Der Bericht der
Maedchen stiess auf große Resonanz unter den Einwohnern Marpingens. Bereits am
5. Juli suchten über hundert von ihnen den Erscheinungsort im Haertelwald auf.
Sie hielten dort Nachtwachen und schmueckten den Erscheinungsort mit Blumen und
einem Kreuz. Die zwanzigjaehrige Margaretha Kunz wies in ihrem Widerruf darauf
hin, dass sie wegen dieses einsetzenden Kultes sehr bald „nicht mehr zurueck
konnte“, das heißt von ihrem Bericht abruecken konnte. Ebenfalls am 5. Juli
ereignete sich die erste angebliche Heilung. Der unter starkem Rheumatismus
leidende ehemalige Bergarbeiter Nikolaus Recktenwald berichtete von einem
maechtigen Kraftstrom und einem Gefuehl der Heilung, nachdem die Kinder seine
Hand angeblich an den Fuß der Jungfrau gefuehrt hatten. Zwei weitere angebliche
Heilungen desselben Tages beeinflussten die Meinung im Dorf ueber die Wahrhaftigkeit
der Erscheinung. Entscheidender für den Meinungsumschwung war jedoch der
Bericht von vier jeweils etwa vierzigjährigen Maennern und der siebzehnjährigen
Anna Hahn, sie haetten die Jungfrau ebenfalls gesehen. Anna Hahn wurde bei
ihrer Erscheinung ohnmaechtig, die nach der Quellenlage offenbar von Ehrfurcht
überwaeltigten Maenner berichteten von einer strahlenden und mit einem Diadem gekroenten Jungfrau, die auf dem Arm
das Christuskind trug. Die Erscheinung bewirkte keine erkennbare Spaltung des
Dorfes. Unter den mehr als 1.600 Einwohnern gab es lediglich acht Skeptiker.
Die repressiven Massnahmen seitens des preussischen Staates fuehrten dabei eher
zu einem verstaerkten Zusammenhalt, bei dem den Nachforschungen Ortsfremder mit
einer Mauer des Schweigens begegnet wurde.
Margaretha Kunz widerrief wie die
anderen beiden Mädchen spaeter ihren Bericht. Das geschah unter einer Art
Zwang, nachdem die Maedchen in ein Heim eingeliefert worden waren; deswegen
traf es unter Anhaengern der Erscheinung auf wenig Resonanz, zumal die Maedchen
zum Teil ihre Eingestaendnisse spaeter widerriefen. Als Zwanzigjaehrige hat die
zu dem Zeitpunkt als Klostergehilfin arbeitende Margaretha Kunz, die kurz danach
als Novizin ins Kloster
eintrat, erneut bestaetigt, dass es sich bei den Behauptungen der Visionen um –
in ihren Worten – „eine einzige große Luege“ gehandelt habe. Ihre Aussage als
junge Erwachsene unterstreicht, wie sehr sich der Bericht unter dem Einfluss
ihrer Mitbürger an das vorherrschende Bild über eine Marienerscheinung
anpasste, das vor allem von den Marienerscheinungen in
Lourdes beeinflusst war.
Keine der drei urspruenglichen Seherinnen erreichte ein hohes
Lebensalter. Susanna Leist, die noch waehrend ihres Krankenhausaufenthaltes
erkrankte, wurde nach Marpingen zurueckgebracht und starb dort im Jahre 1882 im
Alter von 14 Jahren. Katharina Hubertus, die bei der Einkleidung den Namen
Hugolina bekam, blieb bei den Schwestern vom armen Kinde Jesus, wechselte aber
in das Mutterhaus. Dort lebte auch ihre aeltere Schwester, die den Ordensnamen
Irenaea erhalten hatte. Sr. Hugolina legte die Ordensgeluebde im Juni
1897 ab und starb am 24. Dezember 1904 in Aachen.
Margaretha Kunz, das jüngste der drei Maedchen, lebte bis 1885 im Kloster in
Echternach. Sie verliess es, um Hausmaedchen bei einem Pfarrer in Münster zu
werden, wo eine ihrer aelteren Schwestern als Novizin bei den Clemensschwestern lebte. In
Muenster gestand Margaretha Kunz erstmals bei der Osterbeichte 1887 gegenüber
einem Priester, dass sie ueber die Erscheinung gelogen habe. Nachdem sie sich
einige Monate spaeter auch der Haushaelterin des Pfarrers, für den sie
arbeitete, anvertraute, erfuhr Pfarrer Neureuter von ihrem Gestaendnis. Auf
seinen Wunsch hin ging Margaretha Kunz im Februar 1888 in das Kloster St.
Joseph im heutigen Toruń, wo sie
unter dem Namen Maria Althof als Dienstmaedchen arbeitete. Dort verfasste sie
im Januar 1889 ein umfassendes handschriftliches Geständnis, das mit den Worten
beginnt:
„Ich bin eines der drei Kinder, die vor beinahe dreizehn Jahren in Marpingen
das Geruecht ausstreuten die Muttergottes gesehen zu haben und muss leider das
tief demuetigende Gestaendnis machen, dass alles ohne Ausnahme eine einzige
große Luege war“.
Das Gestaendnis, in dem Margaretha Kunz auch von ihrer Beichte in
Muenster berichtet, wurde von einer der Schwestern des Klosters bestaetigt und
an Bischof Korum in Trier weitergeleitet. Margaretha Kunz trat nach ihrem
Gestaendnis in das Noviziat der Klarissen ein und erhielt zur Einkleidung den
Namen Maria Stanislaus. Gesichert ist, dass Bischof Korum Margaretha Kunz und
Katharina Hubertus nach Trier kommen liess. Eine weitere Untersuchung fand
offenbar nicht statt. Lediglich in spaeteren Niederschriften gibt es Hinweise
auf ein 1905 gefuehrtes Gespraech zwischen Bischof Korum und Pfarrer Neureuters
Nachfolger, in dem Korum den Pfarrer informierte, dass beide Ordensschwestern
mittlerweile zu dem Schluss gekommen seien, damals einer Taeuschung erlegen zu
sein. Ueber den weiteren Lebensweg von Margaretha Kunz sind nur Bruchstücke
bekannt, die aber darauf hinweisen, dass sie das ihr auferlegte Stillschweigen
ueber die Erscheinungen nicht einhielt und gegenueber anderen Schwestern ihren
Glauben an deren Echtheit bekraeftigte. Gesichert ist, dass sie aus dem
Klarissenkloster wieder austrat. Sie fand Aufnahme bei den Schwestern von der
göttlichen Vorsehung, dem sie als Sr. Olympia 15 Jahre lang angehoerte. Sie starb im
September 1905 in deren Niederlassung im niederlaendischen Steyl.
L’hoste,
Nikolaus * am 22.10.1891 in Niederlinxweiler,
Pfarrer in Moertschach /Moelltal Oestereich, kam am 26.3.39 in Lienz in Haft,
6.5.39 in Klagenfurt, 9.9.39 in Dachau, 27.9.39 in Flossenbuerg, 2.3.40 in
Dachau, 16.8.40 in Mauthausen und ab 18.12.40 im Block 17 des Kz Dachau, nahm
am 26.4.1945 bis 7.5.45 am Todesmarsch von Dachau ins Oetztal in Nordtirol
teil. Er starb am 23.6.1965 in Sillian /A.
Lambert, Stefan * 4.9.1869 verunglueckte am 7.10.1913 in der Grube Heinitz toedlich.
Lang, Peter Anton * am 13.8.1851 in
Holzfeld bei St. Goar, ledig, verunglueckte am 26.11.1887 in Holzfeld in der
Grube toedlich.
Lauer, Friedrich * am 16.11.1906 in
Landsweiler wurde am 12.7.1931 im Streit erstochen.
Lauer, Johann * 12.1.1857 Huelzweiler
starb am 13.3.1894 bei einem Grubenunfall in Schwalbach. Bericht in der
Saar-Zeitung vom 13.03.1894: Heute verunglueckte durch herabfallendes Gestein
der 37 Jahre alte Bergmann Johann Peter Lauer von Huelzweiler und gab in
wenigen Minuten seinen Geist auf. Derselbe arbeitete auf dem Ensdorfer Schacht
Abt. Nr. 7 auf der 9. Tiefbausohle am Strecken verbauen. Lauer war ein ruhiger
und stiller Bergmann. Er hinterlaesst eine Frau und vier Kinder.
Lauer, Peter Josef * 27.7.1914 wurde am
16.10.1945 bei einer Explosion toedlich verletzt.
Lauterbach, Anna Maria
* 19.11.1872 oo 1905 wurde 1905 durch einen Blitzschlag getoetet.
Lehnert, Johann * 18.3.1845 ertrank am
6.7.1895 mit 13 Jahren in der Mosel in Hoehe der Biewerbachmuendung.
Leidems, Peter Nikolaus * 16.3.1846 Im
„Deutes Volksblatt“ in Porto Alegre, heisst es: Todesanzeige und Danksagung
allen Verwandten, Freunden und Bekannten machen wir die schmerzliche
Mitteilung, dass es Gott dem Allmaechtigen gefallen hat, unseren geliebten
Gatten, Vater, Gross- und Urgrossvater Peter Leidens am 6. ds Mts im Alter von
80 Jahren ins Jenseits abzurufen. Er starb gut vorbereitet durch den
mehrmaligen Empfang der heiligen Sterbesakramente nach 1
monatiger Krankheit an Altersschwaeche im Hause seines Sohnes Mathias
Leidens. Er war * im Jahre 1834 in den 14 Kolonien, Munizip Sao Leopoldo und
lebte 55 Jahre mit mir in gluecklicher Ehe. Er hinterlaesst seine trauernde
Gattin, 8 Kinder, 83 Enkel und 28 Urenkel. Herzlichen Dank sei dem hochw. P.
Hann fuer den mehrmaligen Besuch, sowie dem hochw. P. Benz fuer die
Trostesworte am Grabe. Ferner sei gedankt unseren Nachbarn, welche waehrend
seiner Krankheit uns beistanden, den Saengern von Sao Petro und allen
denjenigen, die an seiner Bestattung teilnahmen und sein Grab mit Kraenzen
schueckten. Die Seele des Verstorbenen empfehlen wir dem
Gebete der Glaeubigen und dem Menento der Priester. Linha Sao Pedro,
Munizip
Monteneogro, den 10. Maerz 1914.
Die trauernde Gattin: Maria Leidens, *e Berwanger nebst Kindern.
Leidinger, Johann * 6.2.1883 (13834) kam
am 17.3.1945 in Kastel „durch einen amerikanischen Soldaten“ zu Tode.
Leinenbach, Alois * 28.1.1929 in Bous
Folz, Engelbert, Alois * 22.9.1939 in Reisweiler
Prediger, Ernst * 30.4.1938 in Labach,
Grimmo, Hans Peter * 19.10.1941 in Ensdorf
starben am 7.2.1962 bei einem Grubenunglueck in Luisenthal. Bei der
Kohlenstaubexplosion kamen 299 Bergleute ums Leben. Die Ungluecksursache konnte
nicht geklaert werden.
Leinenbach, Peter * 18.7.1836 in Numborn
wurde am 16.6.1887 im Steinbruch bei Wiesbach von herabfallenden Steinen
erschlagen.
Leipheimer, Peter * 4.11.1856 in Ehrang
ertrank am 25.7.1869 mit 13 Jahren in der Mosel.
Leipig, Michael (105785) * 28.1.1724 + 1.2.1794
Michael Leiby kam als armer Schneidergeselle nach Berus, heiratete hier, wurde
Gastwirt und Kirchenrechner. Dem Weine wusste er ein
ganz besonderes Bluemchen zu geben. Als pfarramtlicher Weinlieferant stand er
in gutem Andenken. Sehr oft weilte Leiby als Gast an des Pfarrers Tisch. Nach
dem Tode seiner ersten Frau heiratete er wieder, geriet infolge der
Assignatenwirtschaft [Papiergeldwirtschaft zur Zeit der Franzoesischen
Revolution] in drueckende Verhaeltnisse und starb noch gerade zur rechten Zeit,
sonst haette es ihn den Kopf gekostet, kein besonderer Freund der Schreckensmaenner
gewesen zu sein. Am 17. Pluviose des Jahres III der Republik, also am 6.
Februar 1794(!), stiftete er gemeinsam mit seiner Frau Barbara, *e Kunzler
[richtig: Margarethe, *e Streff; seine erste Frau Barbara war bereits 1789
verstorben], die mit 105 Talern und 10 Silbergroschen ausgestattete Stiftung
des Leibyser Klosters.
Leist, Peter * 7.6.1855 starb am
12.7.1887 in der Grube Bildstock bei einem Grubenunfall.
Leist, Susanne
* 16.2.1868 + 4.5.1883 war
eines der Seherkinder vom Haertelwald. (siehe bei Kunz, Margarethe)
Leonardy, Johann * 29.6.1897 starb am
3.11.1930 „infolge Kriegsstrapazen“. Er war Inhaber des EK II und des
Verwundetenabzeichens des 1. Weltkrieges.
Lesch, Jakob * 13.4.1770 wird am
5.3.1792 wegen des Verpruegelns von Johann Mueller aus Saarwellingen mit 3
Monaten Schubkarrenstrafe, koerperliche Zuechtigung und Schadensersatz
verurteilt.
Lex, Johann * 15.1.1830 Heidenburg +
1.9.1901 Heidenburg Nach Mitteilung der kgl. Staatsanwaltschaft, dass er (ledig
,72 Jahre alt, Eltern unbekannt) am ersten September dieses Jahres vormittags
um drei Uhr infolge eines Sturzes vom Scheunengebälk zu Heidenburg verstorben
sei
Lieser, Hubert * 2.7.1895 wurde am
7.10.1944 bei einem Fliegerangriff auf Trier durch eine Bombe getoetet. Gegen 16
Uhr wurde das Proviantamt in Trier Nord (neue Hornkaserne) und die
Kaiser-Wilhelm-Bruecke durch Flugzeuge angegriffen. Bei dem Angriff auf die
neue Hornkaserne wurde er getoetet. Der Angriff auf die KW-Bruecke misslang
zwar, doch wurden mehrere Palliener Haeuser zerstoert. Insgesamt wurden rd. 50
Personen getoetet.
Linseler, Josef * 2.5.1893 in
Altforweiler wurde "in der Nacht vom 23. auf 24 September 1913 in
Altforweiler der Juengling Josef Linsler gelegentlich einer Tanzbelustigung
erstochen".
Loch, Horst Josef * 21.6.1935 (9162) kam
1957 bei einem Motoradunfall zu Tode.
Lorson, Walter * 4.6.1935 und seine Frau
Hannelore Weis * 28.1.1938 wurden am 31.1.2001 beim Brand ihres Wohnhauses
getoetet.
Loth, Christian * 20.02.1878 (13606)
verunglueckte am 9.2.1918 in der Grube Dudweiler toedlich.
Loth, Paul * 29.11.1688 kauft sich 1714
mit 8 Reichstalern von der Leibeigenschaft frei. Er ist Lothringischer Hofmann
in Mettnich.
Luck, Gustav * 1910 in Hassel starb am
26.7.1938 in St. Ingbert /Saar bei einem Motorrad-Unfall.
Ludwig, Bernhard Josef * 5.3.1932
(11820) ertrinkt am 9.3.1937 in der Prims bei Mettnich.
Ludwig, Heinrich * 8.4.1934 (11821)
ertrinkt am 9.3.1937 in der Prims bei Mettnich.
Mans, Christoph (113030) * 26.3.1760 in
Dockendorf. Am 1.12.1792 erschienen im Notarsbuero in Echternach, bei Notar
Michel Krell, Christoph Mans aus Dockendorf einerseits, sodann Anna Maria Nosbesch von Ingendorf. Die Brautleute erklaerten
sich in den naechsten Tagen zu verheiraten. Matthias Thiel aus Irrel, Ehegatte
von Margarethe Nickel (im Vertrag wird sie Hayen genannt.), das Ehepaar hatte 4
eigene Kinder, die alle gestorben waren. (die Braut koennte die Nichte der
Ehefrau sein, bei der Geburt des 1. Kindes wurde sie "Nosbisch"
genannt.) Matthias Thiel erklaerte die kuenftigen jungen Eheleute "als
seine eigenen Kinder auf- und anzunehmen, sofort zu adoptieren, also dass
dieselben nach solcher Copulation (Heirat) bei ihm und seiner Ehefrau in die
Frantzen Behausung samt daran haengenden Guetern, Recht und Gerechtigkeit zu Irrel
eintreten". Rechtmaessige Erben und Besitzer fuer sich und ihre Erben
immer sein und verbleiben sollen. Die jungen Eheleute sollen die Adoptanten
lebenslaenglich in Kleidung und Nahrung halten, wie es sich nach Hausvermoegen
geziemt, ausserdem jaehrlich ein Malter Korn und einen Reichstaler geben.
Mans, Wilhelm (113019) * 22.7.1752 in Dockendorf. Am
12.1.1785 schliessen die Brautleute Wilhelm Mans von Dockendorf und Maria Girst
aus Irrel vor dem Notar Antoine Hartmann aus Echternach einen Ehe- und Teilungsvertrag
ab. Wilhelms Bruder Hubert aus Dockendorf und die Mutter der Braut, welche in
2. Ehe mit Johann Clasen verheiratet war, aus dem Scheuren Haus in Irrel, sowie
der Bruder der Braut Nikolaus waren ebenfalls zugegen. Nach dem Tode der Eltern
sollten die beiden jungen Eheleute Erben des Scheuer Hauses mit dazu
gehoerenden Mobil und Immobil Guetern sein. Die Geschwister der Braut erhalten
als Abstand jedes 11 Reichstaler, "die Weibsbilder ein schwarz grauenes
Kleyd, eine schwarze Schuerz, Tuch, eine Muihzelin-Bluse und dann eine Haube
von Ampre. Wie dann beyderseits Geschlechter eine hochzeitliche Mahlzeit, wie
mit der Gegenpartei eins werden". Nach dessen Empfang sollen die
Geschwister vom Scheuren Haus nichts mehr zu fordern haben.
Mans, Wilhelm (113034) * 28.12.1795 in
Irrel. Notarsurkunde Nr. 138 von Notar
Prim aus Bitburg vom 29.10.1822: Beim Auszug aus dem elterlichen Hause in Irrel
verlangen die jungen Eheleute das Heiratsgut von 30 Kronentalern, dass Katharina
ins Franzen Haus, Nr 36 "An dem Bruell" eingebracht hat, vom Vater
zurueck. Als Ersatz erhalten sie zwei Gaerten, im Hofbereich zum Eigentum.
Mares geb. Olk, Margarethe * in Gilzem,
in Trier durch ein Franzosenfahrzeug ueberfahren und toedlich verletzt.
Margraf, Peter (410909) * 7.6.1870 starb
am 25.2.1945 in Filzen, Konz- bei feindlichem Artilleriebeschuss.
Marson, Ludwig * 5.4.1832 in Neumagen
verunglueckte am 27.12.1872 in der Grube Gerhard in Altenkessel toedlich.
Martini, Peter * ~1834 in Trier ertrank
am 14.4.1863 bei der Rodener Schanze in der Saar.
Marx, Katharina, * 2.4.1874, Tv Peter
Marx, ertrank am 26.5.1898 bei Hertenbach in der Saar.
Marx, Peter * 12.12.1836 in Saarburg,
ertrank am 29.7.1887 bei Saarburg in der Saar.
Marx, Peter * am 31.7.1842 in Paschel,
gestorben am 13.3.1855 in Paschel. Eintrag im Sterberegister: "Dieser sehr
edle Knabe an Talent und an Herz fandt seinen Todt unter einem Schneeballen,
den er mit seinen Kameraten auf dem Heimweg nach Paschel von einem Berg herab
hatte helfen anhalten. Der Ballen stuerzte auf ihn. Die anderen Buben liefen
fort, als Huelfe kam war er erstickt."
Maser, Adam *22.11.1776 in Boppard wurde
getauft als "Adam Hick, Sohn von Dorothea Hick, meretrix (Dirne) ex
Niedersburg ex adulterio (aus Ehebruch) natu“. Im Kirchenbuch wird der illegale
Vater (Philipp Maser, verheiratet) nicht genannt. In den spaeteren Ehe- und
Sterbeurkunden des StA traegt Adam den Familiennamen Maser und wird eindeutig
als Sohn des Philipp Maser und der Dorothea Hick bezeichnet.
Mathieu, Johann Guido * 10.3.1936 Huelzweiler
wurde am 11.9.1945 durch einen explodierenden Munitionsfund getoetet.
Mattes Katharina oo Molter * 5.2.1796
Bierfeld: Amtsblatt der Reg. Trier vom 17.8.1822 Nr. 39 Die Ehefrau Catharina
Mattes aus Nonnweiler, welche zuweilen an Geistesabwesenheit leidet, hat am
1.v.M. ihr Haus verlassen und aller Nachforschungen der ihrigen ungeachtet ist
ihr Aufenthalt bis jetzt nicht entdeckt worden. Dieselbe ist von Bierfeld,
Buergermeisterei Otzenhausen gebuertig, 28 Jahre alt, von ziemlich grosser
Gestalt, hat blonde Haare, frische gesunde Gesichtsfarbe, braune Augen, eine
grosse Nase und trug bei ihrer Entfernung leinene Struempfe, Schlechte Schuhe,
einen blauen abgetragenen leinenen Rock, rotes Halstuch und Kappe und hat noch
eine zweite Kappe mit sich genommen.
Solle jemand von dem Aufenthalt derselben Nachricht erhalten, so wolle man
solche an den Buergermeister Herr Gottbill von Otzenhausen oder an den Landrat
Herrn Perger gelangen lassen.
Meilchen, Georg * um 1792 in
Altforweiler er diente von 1811-15 im 2. Btl. Sapeur du genie; diente 1821 als
Rekrut (6. Comp. 30 Trier Landwehr-Rgt.), er verlor das Augenlicht.
Meilchen, Johann Georg * 7.8.1771
Altforweiler diente von 1792-1810 im 43. Franz. inf. Rgt; er erhielt einen
Gewehrschuss durch das Bein.
Meisberger, Franz Emil * 4.10.1886 starb
am 25.10.1930 bei einem Unfall auf der Grube Maybach in Friedrichsthal.
Meiser, Nikolaus * 3.3.1909 in
Wahlschied + 7.3.1983 in Quierschied: Tauben- und Kanarienvogelzuechter.
Allgemeine Daten: 1, 83 cm gross; Haarfarbe schwarz; Augenfarbe braun;
Blutgruppe 0 + Eintragungen im Knappschaftsbuch von Nikolaus Meiser:
10.08.1925: Nikolaus Meiser * am 03.03.1909 zu Wahlschied, Kreis Saarbruecken,
genuegt nach dem Zeugnis des Knappschaftsarztes Herrn Dr. Schoenmeier vom 08.
August 1925 den Anforderungen zur Aufnahme in die Pensionskasse ( S.) und steht
seit dem 10. August 1925 in der die Mitgliedschaft bei der Pensionskasse
begruendeten Beschaeftigung als Schlepper. Grube Goettelborn, den 10. August
1925 Der Obersteiger Reinhard 10.08.1925: Aufnahme als Pensionskassenmitglied,
Knappschaftsrolle Nr. 13416
01.09.1927: zum Schlepper I. Klasse aufgerueckt Grube Goettelborn 01.09.1929:
zum Lehrhauer II. Klasse aufgerueckt Grube Goettelborn 01.09.1930: zum
Lehrhauer I. Klasse aufgerueckt Grube Goettelborn 01.09.1931: zum Vollhauer
aufgerueckt Grube Goettelborn
um 1931: Carte d` Identité obligatoire pour tous les habitants du Territoire de
la Sarre
18.09.1943-31.05.1966: vermindert bergmaennisch berufsfaehig
1943/1944: Soldat der Wehrmacht in Germersheim/Pfalz
18.12.1944-08.05.1945: militaerischer Dienst, Luftangriffswachposten auf dem
Goettelborner Wasserturm
28.02.1950: Kauf des ehemaligen Schmidt-Hauses, Goettelborn, Hauptstrasse Nr.
224; aufgenommenes Darlehen: 200.000 Franken, Buergen sind Reinhold Weber und
Anna Maria Kraemer, Uchtelfangen, Eltern von Adelheid Meiser geb. Weber.
Grundbesitz: Flur 3 Nr. 193 Acker bei Goettelborn: 6.20 ar Flur 3 Nr. 192:
bebauter Hofraum mit Hausgarten, bei Goettelborn: 2.11 ar 10.06.1952:
Ausfertigung der Notariats-Urkunde des Notars Victor Ernst Hess in
Sulzbach-Saar; Nr. 1209 der Urkundenrolle fuer 1952; Ehe- und Erbvertrag
01.06.1966: Rentenbezug.
Mertz, Hermann Josef * 8.2.1893
Walpershofen starb am 18.8.1923 bei einem Grubenunfall.
Mesmer, Nikolaus * 10.2.1823 wurde am
9.2.1888 in der Naehe der Faehre bei Pachten in der Saar tot aufgefunden.
Messinger, Alois * 4.6.1899 in Derlen
stirbt am 16.4.1935 in Derlen an den Folgen eines Grubenunfalls auf der Grube
Knausholz.
Metzen Agathe * 1.10.1920 ertrank 1925
mit 5 Jahren in der Prims
Metzen, Gabriele Susanne * 28.9.1923
ertrank 1925 mit 2 Jahren in der Prims.
Metzen, Peter * 2.8.1821 ertrank am
23.7.1835 in der Kyll bei Ehrang
Metzen, Walburga * 3.4.1922 ertrank 1925
mit 3 Jahren in der Prims.
Meyer, Alois Nikolaus * 22.2.1911
(12374) verunglueckte am 23.10.1942 in Salzgitter toedlich.
Meyer, Johann Georg * am 15.9.1767 in
Graach stuertzte am 29.5.1812 von einer Kuh und starb.
Meyer, Johannes * 18.8.1871 in Waldrach
war viele Jahre Diener bei Dioezesan-Bischof M.F. Korum in Trier.
Meyer, Mathias Bernhard * 2.7.1911
ertrank 1913 bei Muehlfeld in der Prims.
Michels, Bernhard * am 21.12.1843 in
Holzthum wurde am 10.10.1872 bei einem Wirtshausstreit in Altenwald erschossen.
Minden, Erasmus * 21.12.1860 wurde am
10.8.1866 mit 5 ½ Jahren tot in der Kyll gefunden.
Moersdorf, Johann * 18.8.1850 in
Marpingen * 14.2.1881 in Sulzbach Grube bei einem Grubenunfall.
Molter, Johann Peter * 27.6.1873 in
Sauscheid trug seinen toten Sohn Nikolaus Alois * 6.4.1910 + ~1918 von Kell, wo
er nach dem Tod der Mutter bei Verwandten lebte, allein auf dem Ruecken 5 km
zur Beerdigung nach Gusenburg.
Molter, Rudolf Hermann * 24.7.1954
verunglueckte bei einem Verkehrsunfall am 26.3.1974 vor Gusenburg toedlich.
Morgenstern, Karl * am 30.9.1896 war
Matrose auf dem U-Bott 78, Kuestentorpedoboot, Flandern 1. Flottille unter OLt
Arthur Stosberg. Das U-Boot wurde am 9.5.1918 kurz nach Mitternacht im
englischen Kanal (Aermelkanal) vor Cherbourg (49° 49' N, 1° 40' W) durch Rammstoss
des britisches Truppentransporters Queen Alexandra auf der Fahrt nach Cherbourg
versenkt. Zunaechst wird die Oberflaeche nicht ueberprueft. Gegen 4.30 Uhr
entdeckt das Patrouiienbott P 35 eine Schicht aus Oel und Saeure aus den
Batterien.
Mosel, Magdalena * 31.12.1816 in Herl oo
25.1.1842 Nikolaus Braun. Bei der oo heisst es: T des verschwundenen Johann
Leonhard Mosel. Dieser * 3.9.1790 in Wadern wurde am 1.1.1842 bei Neumagen als
Leiche aus der Mosel geborgen.
Mueller, Friedrich * 30.12.1908 in
Marpingen starb am 6.4.1926 bei einem toedlichen Grubenunfall.
Mueller, Jakob * 22.9.1834 in
Puettlingen starb am 11.11.1863 bei einem Grubenunfall auf der Grube Gerhard.
Mueller, Maria Margarethe * 27.2.1732
und Nikolaus. * 6.10.1735 in Lisdorf.
Notar Akte Nr.116. Robinet. Chamion. Depose: 26. 7br.1751, deponiert am
13.11.1751: Aufzeichnung, was die zwei unmuendigen Kinder von ihren Eltern
Johann Mueller und Margaretha Bietzer ererbt haben. Nach Aufzeichnung ihres
Tuteur und Curateur Nikolaus Becker und Johann Klein, beide wohnhaft zu
Lisdorf: zwei Pferde, eine Kuh, zwei Schweine unter einem Jahr im Wert von drei
Talern, an Hausrat, wie Getuech, eisernes Geschirr, Wagen und Geschirr, zwei
Taler und ihr Teil Haus und Garten zu 90 Talern, ihr Teil an Ackerland 50 Taler,
die zwei Pferde im Werte von 17 Talern und die Kuh im Werte von 8 Talern.
Gez. Robinet. Champion.
Mueller, Johann * 11.3.1880 + 5.1910
heiratete am 2.5.1910 auf dem Sterbebett die Anna Wilhelm * 12.11.1889.
Mueller, Peter * 19.6.1842 in Marpingen furh am 28.10.1862 in der Grube
Dudweiler an. Er starb bei einem Grubenunfall am 12.8.1878 in Sulzbach. Seine
FrauKatharina Klein * 16.11.1847 starb am 22.1.1887 in Marpingen bei einem
Brandunfall.
Muenchen, Peter * 13.12.1827 (17251)
ertrank als Soldat in der Saar.
Musculus, Johann Carl * 30.7.1710 in
Zweibruecken, Goldschmied, Sv Georg Musculus, Rathsverwandter allhier, wurde am
12.3.1733 als Buerger aufgenommen. Desgleichen wurde seine Ehefrau Maria
Sophia, geb. Windtrath, gebuertig zu Dusenmund, Grafschaft Veldentz, am
14.1.1740 als Buergerin aufgenommen.
Muskulus,
Christian Theodor * ~1799 in Zweibruecken + 1844 in
Weimar stammt aus einer protest. Predigerfamilie, die frueher am Rhein mehrfach
verzweigt war. Einer der Vorfahren unseres M., Karl Museulus, wurde
ausdruecklich von dem beruehmten Schwedenkoenige Karl Xll., der zugleich
Pfalzgraf von Zweibruecken war, nach Zweibruecken als Buechsenfabrikant
versetzt, um die an Zahl herabgekommene protestantische Gemeinde zu staerken.
Dieser sowohl als seine Nachkommen bekleideten in Zweibruecken durch das
Vertrauen ihrer Mitbuerger die Stellen als Stadtraete und Buergermeister und
galten ueberall als geachtete und ehrenhafte Maenner. Der Vater unseres M. war
Hofgoldarbeiler in Zweibruecken, das sich durch die
glaenzende Hofhaltung der letzten Herzoege eines angenehmen Lebens und einer
erst durch die nachfolgenden Zeitereignisse verlorenen Wohlhabenheit erfreute.
Nachdem Zweibruecken durch die Entaeusserung deutscher Laenderteile Frankreich
einverleibt war, lasteten die neuen Verhaeltnisse schwer auf dem zum
Municipalrath erwaehlten Musculus. Die dauernden Kriege und die Stockung aller
kommerziellen Verhaeltnisse brachten seiner Familie Verluste und kosteten ihm
seinen Wohlstand. Dies war auch Ursache, dass er im Jahr 18l8 endlich nach
Weimar uebersiedelte, wo ihm noch zwei Schwestern lebten und wohin ihm bereits
zwei Toechter vorausgegangen waren. Unser M. war noch der einzige ueberlebende
Sohn. Dem Gymnasium seiner Vaterstadt zur Bildung uebergeben, trat er nach dem Willen
seines Vaters aus der Prima heraus, um als Goldarbeiter zu lernen. Von Weimar
aus durchwanderte er nachher die Rheingegenden, Bayern und die Schweiz; musste
aber, lebensgefaehrlich erkrankt, von dort schleunigst in seine neue Heimat
zurueckgebracht werden. Jahrelange Brustleiden und Augenkrankheit noetigten
ihn, den angewiesenen Lebensberuf aufzugeben und das lebhaft ergriffene Studium
der deutschen Literatur, namentlich der Werke Goethe's, das ernste Streben,
verbunden mit einer ihm eigentuemlichen Gruendlichkeit und Bestimmtheit, sich
mit den Meisterwerken der Franzosen und Englaender in ihrer eigenen Sprache
vertraut zu machen und die ihm gewordene glueckliche Gabe, ueberall das
wahrhaft Schoene, Rechte und Echte zu treffen, Alles das wirkte vereint, dass
der mit Unlust von der wissenschaftlichen Bildungsbahn abgetretene M. sich
jetzt einen eigenen neuen Bildungsweg schuf. Der naehere Umgang, in den er mit
mehreren der gebildetsten Maenner Weimars, die gleich ihm hohe Verehrer der
Literatur Goethe's waren, trat, und der angestrengte Fleiss, mit dem er bei
wiedergekehrter Gesundheit an seiner Bildung arbeitete, wirkten guenstig auch
auf seine Stellung im gesellschaftlichen und buergerlichen Leben in Weimar. So
wurde ihm vorzugsweise, als am l. Jan. 183l, mit Unterstuetzung des
Regentenhauses, ein Lesemuseum daselbst in's Leben trat, die Stelle eines
Kustos uebertragen, die er bis zu seinem Tode mit einer solchen
Gewissenhaftigkeit, Umsicht und Kenntnis bekleidete, dass das glueckliche
Gedeihen dieser Anstalt wesentlich ihm mit zugerechnet werden kann. Das hohe
Interesse, was er vorzugsweise an Goethe's Schriften nahm und die deshalb stets
wiederholte Lektuere derselben, waren Ursache, dass er zuerst fuer seinen
Privatgebrauch ein Inhalts» und Namensverzeichnis fuer die Goethe'schen
Schriften anfertigte, das spaeterhin 1835, auf Anraten und durch Vermittlung
der Freunde und Redaktoren der Goethe'schen Werke, bei Cotta in Tuebingen im
Druck erschien. Ebenso schrieb er 1836 auf Anlass des Vorstandes der Erholungsgesellschaft,
nachdem diese in ihrem Sommerlokale das auf Goethe's Veranlassung der
Schauspielerin Becker errichtete Monument aufgestellt und restauriert hatte,
die kleine Pieee „Euphrosyne, Leben und Denkmal." Die grosse und selbst
das Geringste nicht ausschliessende Kenntnis der Goethe'schen Werke war
Ursache, dass er zu der in den I. 1836 und I837 besorgten Ausgabe derselben in
2 Baenden zugezogen wurde und den taetigsten Anteil daran nahm. Auch zu der
Herausgabe der gesamten Goethe'schen Werke 1840 wurde er zugezogen und seine
Taetigkeit war auch hier von wesentlicher Bedeutung. Denn ausser seiner genauen
und muehsamen Sorgfalt fuer korrekten Druck derselben, uebernahm er es auch
noch, dass Goethe'sche Archiv nochmals durchzunehmen, um zu sehen, ob unter den
Manuskripten wertvolle, zum Drucke geeignete Schriften
sich befaenden. Dass diese Aufgabe mit Erfolg von M. ausgeuebt worden ist,
beweist diese letzte Ausgabe selbst. M. fing mehr und mehr an zu kraenkeln und
klagte oft, dass seine fruehere Spannkraft verloren sei. Doch schien dies nur
voruebergehend und seine fortwaehrende Taetigkeit und heitere Stimmung liess
nichts Ernstes fuer sein Leben befuerchten. Erst 1844 trat im Juni schon eine
merkliche Abnahme seiner physischen Kraefte ein und nachdem er kurze Zeit
bettlaegerig gewesen war, raffte ihn ein Nervenfieber hinweg.
Nalbach, Michael * 3.8.1873 Dillingen
ertrank am 16.7.1884 bei Dillingen in der Prims.
Nauhauser, Peter * 26.12.1868 in
Stennweiler starb am 29.10.1910 in der Grube Itzenblitz in Heiligenwald.
Naumann, Johann Josef * 6.2.1892 in
Wiesbach starb am 10.7.1940 in Eichgau /Eltville. Er war seit 15.5.1940 in der
Landesheilanstalt. 1939 bis 1945 starben zahlreiche Kranke in der Anstalt
Eichberg an Unterversorgung bzw durch medikamentoese Toetungen.
Ney, Elfirede * 13.9.1924 in Huelzweiler
wurde am 3.1.1945 in Bubach bei einem Fliegerangriff getoetet.
Ney, Johann Adam * 14.3.1891 in
Beaumarais ertrank am 6.8.1899 in der Saar bei Beaumarais.
Ney,
Michael
wurde am 10.1.1769 als Sohn eines
Armen in Saarlouis (sein Geburtshaus in der
Bierstrasse 13 ist heute noch eine lokale Beruehmtheit) geboren, trat 1788 als
Gemeiner in ein franzoesisches Husarenregiment ein und
war bei Revolutionsausbruch Unteroffizier. 1792 wurde er Kapitaen und 1796 wurde er dann Brigadegeneral, 1799 Divisionsgeneral, als er Mannheim in einem Ueberfall nahm.
Anschliessend kaempfte er unter Masséna in der Schweiz sowie unter Moreau in
Deutschland. Nach dem Frieden von
Lunéville ging Ney als Gesandter in die Schweiz, wo er am 19.
Februar 1803 den Frieden und die Mediationsakte zustande brachte.
Anlaesslich seiner eigenen Kaiserkroenung ernannte Napoleon I.
Ney 1804 zum Marschall von
Frankreich. Als Befehlshaber eines eigenen Korps eroeffnete Ney den
Feldzug von 1805. Er schlug Erzherzog
Ferdinand bei Guenzburg am 10.
Oktober und veranlasste die Kapitulation und
die Uebergabe der Stadt Ulm durch den oesterreichischen General Karl Mack von
Leiberich mit seinem Sieg am 14. Oktober in der Schlacht von
Elchingen, wofuer er zum Herzog von Elchingen ernannt wurde. Im Krieg von 1806
und 1807 trug Ney als Fuehrer des 6. Korps ausserordentlich zu den Erfolgen
bei, besonders durch die Verfolgung nach der Schlacht
bei Jena. Erfurt und Magdeburg ergaben sich ihm, 1807 kaempfte
er bei Eylau und Friedland.
1808
begleitete Ney den Kaiser nach Spanien, wurde aber
1811 mit Masséna uneins ueber den weiteren Feldzugsplan und zeigte dabei so grossen
Widerstand, dass ihn dieser von der Armee entfernte. Ney lebte anschliessend
zurueckgezogen, ehe er 1812 den Befehl ueber das 3. Armeekorps
erhielt.
Ney bewaehrte sich nun vor allen anderen im Russlandfeldzug
des Jahres 1812, so in der Schlacht bei Smolensk,
besonders aber bei der Schlacht an der
Moskwa. Am Abend dieser Schlacht verlieh ihm Napoleon den Titel
eines "Fuersten von der Moskwa". Er war staendiger Nachhutfuehrer
waehrend des Rueckzuges aus Russland. So ist auch die Episode ueberliefert,
dass er als allerletzter knapp vor den nachstreifenden Kosaken ins preussische Gumbinnen einmarschierte,
man im dortigen Offizierskasino den voellig verfrorenen und verwahrlosten nicht
erkannte und ihn kurzerhand hinauswerfen wollte. Daraufhin antwortete Ney:
"Gemach, Messieurs. Erkennen Sie mich nicht? Ich bin die Nachhut der
Grossen Armee - ich bin Michel Ney."
Im Feldzug von 1813 hielt Ney bei der Schlacht bei
Grossgoerschen dem ersten Angriff der Verbuendeten tapfer stand,
befehligte bei Bautzen
die Mitte und drang hierauf nach Schlesien vor. Von Bluecher
angegriffen, wurde Ney gezwungen, aus der Stellung bei Liegnitz zurueckzuweichen. Er musste seine
Streitkraefte dem franzoesischen Marschall Macdonald
uebergeben und mit Napoleon nach Dresden zurueckkehren,
wo er am 26. und 27. August den Sieg ueber Schwarzenberg
erringen half. Nach der Niederlage Oudinots
bei Grossbeeren
erhielt Ney den Oberbefehl ueber die zum Vordringen auf Berlin bestimmten Streitkraefte, wurde aber am 6. September von Buelow
bei Dennewitz
geschlagen.
Im Jahr 1814 wurde Ney Kommandeur der Kaiserlichen
Garde. Er kaempfte bei Brienne,
Montmirail,
Craonne
und Châlons-sur-Marne
mit Auszeichnung. Nach der Niederlage der kaiserlichen Armeen und der Einnahme
von Paris durch den Kriegsgegner draengte er Napoleon I.
zur Abdankung und trat zu den Bourbonen ueber. Deren
Anfuehrer Koenig Ludwig
XVIII. machte ihn zum Pair von Frankreich
und ernannte ihn zum Befehlshaber ueber die 6. Militaerdivision.
Nach Napoleons Rueckkehr von Elba trat er am 17. Maerz
1815 bei Auxerre jedoch wieder in dessen Dienste und
erhielt den Oberbefehl ueber den 38.000 Mann starken linken Fluegel (1. und 2.
Korps), kaempfte bei Waterloo
wie ein Besessener - fuenf Pferde wurden unter ihm erschossen, zuletzt stuermte
er zu Fuss - und versuchte verzweifelt, die Niederlage noch abzuwenden. Er fuehrte
die grossen Kavallerieattacken gegen das englische Zentrum und fuehrte dann
persoenlich die alten Garden zum entscheidenden Angriff, der jedoch scheiterte.
Ney weigerte sich, aus Frankreich zu fliehen, und wurde am 3. August 1815
verhaftet und am 8. November vor ein Kriegsgericht gestellt, dass sich aber als
unzustaendig erklaerte, ueber ihn als Pair zu verhandeln. Ney wurde am 6.
Dezember von der Pairskammer wegen Hochverrats zum Tode verurteilt und am 7.
Dezember 1815 im Pariser Jardin du Luxembourg erschossen Den Feuerbefehl gab er
selbst mit den Worten:
"Soldaten, wenn ich den Feuerbefehl gebe, schiesst auf mein Herz. Wartet
auf den Befehl. Es wird der letzte sein, den ich euch gebe. Ich protestiere
gegen meine Verurteilung. Ich habe in hundert Schlachten fuer Frankreich
gekaempft, aber nicht eine gegen es... Soldaten schiesst!"
Ney, Michael * 28.12.1874 Derlen, +
23.1.1919 St. Wendel zog nach dem Tod seiner Frau am 25.3.1907 mit
Schaustellern von Kirmes zu Kirmes. Die 4 Kinder zwischen 3 und 9 Jahren
wuchsen bei Verwandten auf.
Noh, Johann Baptist * 28.4.1909 Sprengen
verunglueckte am 6.6.1936 auf der Grube Schalbach toedlich.
Orth, Johann Matthias, * ~1834 in Wawern
ertrank am 20.6.1865 bei Saarbruecken Malstatt in der Saar.
Oster, Johannetta * 94.1838 in
Ruemmelbach wurde am 9.5.1908 in Primsweiler in der Theel tot aufgefunden.
Ott, Karl Walter * 3.7.1926 (32255)
verunglueckte am 10.8.1949 in der Grube Reden toedlich.
Pallier, Gregor * 12.3.1903 in
Ittersdorf promovierte 1929 an der Uni Marburg mit dem Thema
"Untersuchungen zur Quantitaet der Vokale und Konsonanten, vorgenommen an
einer westdeutschen Mundart" (an der Mundart Ittersdorf)
Pallier, Michael * 23.6.1872 in Dueren,
Rehlingen Siersburg- . Am Freitag nach Christi
Himmelfahrt (6.6.1919) kamen Michael Pallier und Peter Fedick mit einer
Holzfuhre beim "Raenen Kreiz" vorbei, dass sich an der Strasse nach
Berus befindet. Im Strassengraben lag ein Wagen der abgerutscht war. Kinder
bemuehten sich, ihn wieder flott zu machen. Michael und Peter halfen den
Kindern. Hierbei schlug die Deichsel des Wagens Michael auf die Brust. Er
kruemmte sich vor Schmerz und starb einige Stunden spaeter.
Paulus, Anna Maria
* 11.11.1865 in Berglicht:
"... ist durch die Post die Zuschrift des Koenigl. Herrn Ersten Staatsanwaltes
zu Trier vom 04.06.1889 Nummero 6762 zugekommen, nach welcher die
unverehelichte Anna Maria Paulus, Tochter des
Polizeidieners Johann Paulus zu Berglicht, daselbst in der Woche vor Ostern
dieses Jahres ein Kind männlichen Geschlechts geboren hat, welches in Berglicht
todt aufgefunden worden und der Todestag nicht zu ermitteln gewesen ist."
Paulus, Maria Angela, *2.9.1794 in
Loersch wurde am 3.9.1794 in Mehring getauft, „da die Mutter vor den Franzosen
dorthin fluechtete.“
Paulus, Mathias * 19.6.1866 in Labach
kam am 27.1.1883 in der Grube Kleinrosseln ums Leben.
Paulus, Peter * 3.4.1885 in Nunkirchen
ertrank am 18.7.1900 bei Dillingen in der Prims.
Piroth, Petronella * 25.5.1881 in
Andernach wurde am 18.3.1945 in Lebach durch einen Karabinerschuss getoetet.
Pitzer, Jakob * 29.9.1873 in Bardenbach
starb am 12.11.1896 in der Grube Sulzbachbei einem Grubenunglueck.
Poth, Johann * 16.2.1883 (23112)
verunglueckte in der Grube toedlich.
Puhl, Jakob * 13.7.1875 in Schwarzenholz
verunglueckte am 12.10.1918 in der Grube toedlich.
Puhl, Michel * 7.3.1822 in Marpingen
starb am 14.1.1884 in Sulzbach durch einen Grubenunfall.
Puhl, Peter * 16.5.1854 in Marpingen,
Sohn des Michel, verunglueckte am 28.10.1874 in der Grube Sulzbach. Er konnte
noch mit den hl. Sakramenten versehen werden und starb im Hospital in Sulzbach.
Puetz, Barbara *16.01.1880 (16096) wurde
1911 vom Blitz erschlagen.
Puetz, Matthias * 08.04.1883 (161029)
wurde 1907 auf der Kirmes in Nonnweiler erstochen.
Raber, Ernst * 27.4.1904 in Heusweiler
starb am 21.2.1929 auf der Voelklinger Huette bei einem Unfall.
Rauber, Johann * 15.7.1843 in Bliesen
bekam mit seiner Ehefrau Elisabeth Wilhelm * 22.4.1849 von 1873 bis 1891 10
Kinder, alle Kinder waren Jungen.
Recktenwald, Barbara * 20.12.1858 ertrank
am 14.9.1869 in einem Brunnen
Recktenwald, Johann * 17.9.1843 in
Urexweiler starb am 20.10.1864 bei einem toedlichen Grubenunfall.
Recktenwald, Josef * 11.5.1885 in
Bliesen starb am 28.1.1907 in der Grube Reden.
Recktenwald, Michel * 20.3.1835 in Marpingen
war Gasbrenner in der Grube Dudweiler und ersticke am 14.8.1864 in der Grube.
Recktenwald, Nikolaus * ~1595 in
Mettnich, 01.01.1618: Conradt Schleiffer von Mettnich stellte fuer Nicklas
Reckwalt zu Mettnich einen offenen Brief aus. Der Geburtsbrief enthielt die
eheliche Abstammung von Conradt Reckwalt und Elsa seiner Mutter. Oeffentlich
waere er zur Kirche und auf der Strasse gegangen und haette seine
Leibeigenschaft erledigt.
Recktenwald, Peter * um 1585
in Mettnich: 1625: Peter Recktenwald, Berschweiler: 5 Pferde, 4 Kuehe, 15
Schafe und 18 Wagen Heu; zahlt 24 fl. Kontribution und ist somit der reichste
Bauer in Berschweiler bei Dirmingen.
1634: Peter Recktenwald wohnt bei seinem Tochtermann Stephan Wien in
Berschweiler; er soll 1635 bei der Zerstoerung der Grafschaft Ottweiler in das
kurtrierische Selbach gefluechtet und zum Katholizismus uebergetreten sein, um
so von der Verfolgung durch kurtrierische lothringische bzw. kaiserliche
Truppen sicher zu sein
Reget, Johann * 21.10.1909 in Sauscheid
(Grimburg) "Ein Junggeselle mit Fahrrad, Fotoapparat und Hoergeraet"
Regitz, Peter Daniel * 23.8.1836
Sulzbach /Saar: 08.05.1859: sonntags war auf der Schnappbach Tanzmusik in der
Gaststaette Wendelin Schwarz. Eine Patrouille der bayerischen Gendarmerie betrat
gegen zehn Uhr abends das Gasthaus und traf dort den Soldaten Georg Wilhelm vom
Koeniglich Preussischen 7. Ulanenregiment an. Der preussische Soldat konnte
sich nicht ausweisen und sollt wegen Desertationsverdacht vorlaeufig
festgenommen werden. In der Wirtsstube kam es zu einem Auflauf. Besonders die
zahlreichen Besucher aus dem preussischen Sulzbach wurden unruhig und schlugen
sich auf die Seite des Verhafteten. Da hier stroemte in einem Augenblick eine
solche Masse von Menschen zusammen, dass kaum durchzukommen war, mehrere
derselben forderten den Verhafteten auf, er solle nicht mit den bayerischen
Lumpen gehen und drangen mit Wuth auf die Gendarmen ein, warfen mit Steinen auf
sie und bemuehten sich auf das Aeusserste den Verhafteten zu befreien. Da machten
die Gendarmen von ihren Waffen Gebrauch. Mehrere Bergleute wurden durch
Saebelhiebe und Bajonettstiche erheblich, zwei Gendarmen durch Steinwuerfe und
Messerstiche leicht verletzt. Drei der Rebellen, die Bergleute Johann Erz
(Schnappbach), Adam Scherer und PETER REGITZ (Sulzbach), wurden verhaftet, dem
Ulanen Wilhelm gelang die Flucht. Am naechsten Tag stroemte eine Menge
preussischer Bergleute nach Schnappbach, um Rache zu nehmen. Eine erneute
Schlaegerei mit den bayerischen Gendarmen entstand. Weitere Bergleute werden
verletzt. Dieser Tumult von Schnappbach fuehrte sogar zu diplomatischen
Verwicklungen. Das Koeniglich bayerische Landkommissariat Zweibruecken forderte
den Saarbruecker Landrat in scharfer Form auf, derartige - rohe und brutale
Excesse - zu verhindern, sonst koenne vielleicht den preussischen
Grenzbewohnern der Uebertritt auf bayerisches Gebiet untersagt werden.
Reimeringer, Johann * 5.12.1835 in
Dueren diente bei der franzoesischen Fremdenlegion. Er fiel im September 1855
bei Sewastopol bei der Erstuermung des Malakoffturms (auch: Malachowturm). Die
Eroberung am 9.9.1855 leitete das Ende des Krimkrieges ein. In Dueren erzaehlte
man sich, dass seine Mutter eines Tages vor das Haus gestuerzt kam und
bitterlich weinte. Sie schrie laut: "...eich hot en Fatisma gehat, usa
Hans es gefall." Die spaetere Nachricht der Fremdenlegion bestaetigte
genau die Todesstunde.
Reiter, Jakob * 26.7.1896 starb am 2.10.1913 um 11 Uhr auf dem Fabrikhof
der Fa. Bodinet & Cie infolge der durch einen Unfall erlittenen
Zertruemmerung des Schaedeldaches.
Remmlinger, Wilhelm * 03.12.1868
verunglueckte als Bergschueler am 8.9.1897 in der Grube Altenkessel toedlich.
Rhoden, Alexander Michael * 28.9.1771 in
Tholey. In den Verwaltungsakten gibt es nachfolgenden Schriftverkehr:
An Herrn Urban Scheier Buergermeister Wohl* zu Tholey.
Alexander und Franz Rhoden aus Tholey, die eines Falsum (Faelschung) in
Zollsachen beschuldigt werden, haben in Ihrem letzten Verhoer angegeben, der
Baecker Andreas Henn von hier, habe ihnen an jenem Tage als sie in Ottweiler
wegen der angefuehrten Thatverhandlung verhoert worden seyen einen Brief an den
Weckenhaendler Fleck in Tholey mitgegeben; diesen habe Alexander Fleck
zurueckbehalten und derselbe befinde sich in seinem Schreibschranke unter
seinen Papieren. Der Schullehrer Mondata werde ihn heraussuchen koennen. Sie,
Herr Buergermeiste, werden nun ersucht, sich in Begleitung des Herrn Mondata in
die Behausung der Rhoden zu verfuegen, jenen Brief aufzusuchen und aufsuchen zu
lassen, denselben in Beschlag zu nehmen, dessen Indentitaet zu konstatieren und
unverweilt hierher senden zu wollen.
Der Friedensricher Schram.
Tholey, den 26ten Februar 1825.
Zufolge Euer Wohl* gefaelliger Zuschrift vom 19ten des Monats, habe ich mich in
Begleitung des Schullehrers Mondata in die Behausung des wegen eines Falsums in
Zollsachen in Untersuchung sich befindenden Alexander Rhoden von hier begeben,
um den in Rede stehenden Brief des Baeckermeisters Andreas Henn aus Ottweiler
aufzusuchen und in Beschlag zu nehmen. Allein, ohnerachtet aller Bemuehungen,
konnten wir denselben nicht vorfinden. Ich geb der Ehefrau Rhoden auf, sofort
die Aufsuchung nochmals vorzunehmen. Kaum war ich in meinem Hause zurueck
gekommen, ueberbrachte die 10jaehrige Tochter des Rhoden den hier beifolgenden,
verschlossenen Brief, unter der Adresse des Johann Fleck von hier und bemerkte,
dass Ihre Mutter denselben auf einem anderen Platz im Hause vorgefunden habe.
Der Buergermeister -abwesend- der beauftragte Schoeffe Ludwig Grimm
Trier, den 6ten Juni 1825.
An den Koenigl. Buergermeister zu Tholey.
Sie wollen vorgenanntem Einwohner Ihrer Buergermeisterei, Alexander Rhoden,
Wirt in Tholey, welcher am 25ten April 1825 vom Landgericht Trier wegen
Zolldefraudation zur Zahlung von: 30 Thaler 29 Silbergroschen und 2 Pfennig bis
zum 1ten Juli dies Jahres verurtheilt wurde, gefaelligst benachrichtigen, dass
er im Falle der Nichtzahlung eine Gefaengnisstrafe von zwei Monat und
vierundzwanzig Tagen, bis spaetestens am 1.Juli des Jahres in hiesiger
Strafanstalt, morgens 9 Uhr, anzutreten hat, andernfalls er von der Gendarmerie
abgeholt wird.
Der Koenigl. Oberprokrator Heinzmann.
Derselbe hat desfalls eine Bittschrift an den Koenig gerichtet und bittet um
Aufschub bis ueber dieselbe entschieden seyn wird.
Trier, den 20ten Juni 1825.
Herrn Buergermeister zu Tholey.
Auf Ihren Bericht vom 15ten dieses Monats, die gegen Alexander Rhoden von da verfuegte
Koerperhaft betreffend, erwidere ich Ihnen, Herr Buergermeister, dass nach der
mir von meiner vorgesetzten Behoerde ertheilten Instruction wegen der angeblich
nachgesuchten Begnadigung, der Vollzug der Koerperhaft, nicht ausgesetzt werden
darf.
Der Koenigl. Oberprokurator Heinzmann
Ottweiler, den 8ten November 1826.
Herrn Buergermeister zu Tholey.
Alexander Rhoden Vater, und dessen Sohn Franz Rhoden, von Tholey, liegen wegen
Gebrauch und Anfertigung eines falschen Scheines in Zollsachen in Untersuchung.
Sie, Herr Buergermeister, werden hiermit beauftragt und ersucht; Schriften,
Handschrfiten und Akten jeder Art, die der Eine oder der Andere von ihnen
geschrieben oder unterschrieben haben koennte, sofort gegen Empfang in Beschlag
zu nehmen und sofern dies etwa nicht der Fallseyn koennte, sich zu erkundigen
wo solche sich finden moechten, diese auf der Stelle anzuzeigen und unverweilt
einzusenden, ueber die Moralitaet der Beschuldigten ein besonderes Attest zu
liefern und in allem der strengsten Pflicht gemaess zu verfahren.
Der Friedensrichter Schram.
Ries, Nikolaus * ~ 1842 + 6.8.1888
ertrunken in der Katzbach bei Wintersdorf. Gefunden von Schneider – Wagner. Ein
Wegkreuz erinnert an den Tod.
Riga, Katharina * 25.10.1868 in
Siersdorf + 4.11.1918 in Bous /Saar. Beim Eisenbahnunfall von Bous (Saayr) kam
in einem Reisezug zwischen Voelklingen und Bous zu einer Explosion und einem
Brand. Dabei starben 14 Menschen, 13 weitere wurden verletzt.
Rohner, Emil Jakob Eugen * um 1902 in
Urexweiler starb am 29.7.1949 bei einem Verkehrsunfall.
Rospert, Johann * 30.11.1897 wurde 1916
in der Grube von herabfallendem Gestein erschlagen.
Roth, Jakob * 14.5.1901 in Kordel wurde
am 13.2.1945 in Zell an der Mosel bei einem Fliegerangriff getoetet.
Rousselange, Josef * 7.6.1875 in
Alforweiler ertrank Anfang Maerz 1897 in der Saar. Seine Leiche wurde am
23.3.1897 bei Beckingen gefunden. Nach Auskunft des Arztes war er schon 3
Wochen tot.
Ruloff, Peter * 02.02.1890 in Eppelborn
kam in der Grube Maybach, Friedrichsthal am 25.10.1930 bei einer
Schlagwetterexplosion mit 97 anderen Bergleuten ums Leben.
Rupp, Jakob * 31.12.1886 verunglueckte
am 4.9.1923 in Riegelsberg im Steinbachschacht toedlich. Seine Witwe Anna
Himbert heiratete am 12.9.1927 seinen Bruder.
Rupp, Josef Nikolaus * 18.9.1895 in
Huelzweiler starb am 21.11.1937 bei einem Grubenunfall.
Sartorius, Katharina, * 3.6.1774, Witwe
des Michael Wollscheid wurde 1816 von „einem Soldaten vergewaltigt.“ Am
12.12.1816 wurde daraus der Sohn Peter *.
Schaefer, Jakob (369551) * 14.7.1851
Bueschfeld
Dewes, Michael (369827) * 3.2.1859 Bueschfeld
Boos, Peter (278883) * 18.8.1850 Reimsbach
Zimmer, Johann (150890) * 29.4.1843
Schneider, Peter (371955 * 25.5.1837 Michelbach
starben am 17.3.1885 bei einer Schlagwetterexplosion mit anschliessender
Kohlenstaubexplosion mit 176 Bergleuten, 30 weitere wurden verletzt.
Schaefer, Johann Jakob * 8.1.1887 in
Pachten wurde am 1.3.1916 im Dortmund-Ems-Kanal bei Muenster tot aufgefunden.
Zuletzt am 27.1.1916 lebend gesehen.
Schaeffer, Peter * 12.10.1870 stuerzte
am 22.1.1946 so ungluecklich, dass er starb.
Scherer, Peter * 22.06.1870 in Numborn, wohnte Ortsstraße 24, gestorben am 5.10.1944 in Numborn bei
einem Fliegerangriff mit Bombenabwurf gegen 21 Uhr.
Scherer, Apollonia * Doerr * 9.2.1900 in Numborn, wohnte als Wwe
Ortsstraße 24 bei Ihrem Schwager Peter, gestorben am 5.10.1944 in Numborn bei
einem Fliegerangriff mit Bombenabwurf gegen 21 Uhr.
Scheid, Nikolaus * 11.10.1838 in
Steinbach verunglueckte in der Grube und starb an den Folgen am 30.9.1866
Scheid, Peter * in Theley (23467)
verunglueckte in der Grube toedlich.
Scheidthauer, Margarethe * 11.11.1856 +
8.3.1931 "Sie war eine kraeftige, gesunde und ehrbare Frau."
Scherer, Peter * 26.10.1828 (25724) und
seiner Frau Anna Scheib wurden zwischen 1860 und 1876 12 Kinder *. 9 Kinder
wurden tot * bzw. starben bei der Geburt. Die uebrigen 3 Kinder starben
innerhalb eines Monats. Keines der Kinder ueberlebte.
Schillo, Jakob * 27.3.1870 in Bueschfeld
kam bei einer Schlagwetterexplosion in der Grube Frankenholz am 1.12.1897 mit
56 anderen Bergleuten ums Leben.
Schlang, Georg * am 5.1.1859 in
Puettlingen kam bei einem Grubenunfall auf der Grube Viktoria in Puettlingen am
30.11.1901 ums Leben.
Schlegel, Wilhelm * 1874 wurde am
14.4.1889 in Voelklingen erhaengt aufgefunden, laut Leichenbeschau kein
Anhaltspunkt fuer Selbstmord.
Schmanck. Nikolaus * 8.1.1844 in
Nunkirchen stuerzte am 17.5.1859 von einem Baum und starb an den Verletzungen.
Schmidt, Alfred * 21.2.1906 in Holz,
Heusweiler- starb am 31.3.1957 in der Grube Goettelborn.
Schmidt, Henriette * 14.4.1903 +
13.12.1964 Sie war sehr zuckerkrank. Es mussten ihr nacheinander beide Beine
bis ueber die Knie amputiert werden.
Schmidt, Ludwig * 12.7.1852 + 30.10.1938
"Er war ein allzeit gesunder, arbeitsamer und ehrbarer Mann."
Schmidt, Margarethe * 26.10.1766 wurde
am 11.8.1876 von Erdmassen erdrueckt.
Schmidt, Nikolaus * 24.5.1785 in
Ittersdorf heiratete am 8.11.1808 kirchlich Schwarz, Margarethe * 4.7.1787.
Nach der Hochzeit wurde der 4. Grad der Blutsverwandtschaft entdeckt und sie
mussten nach Dispens ein 2. mal ki. heiraten am 15.1.1809.
Schmidt, Nikolaus * am 17.1.1816 in
Dueppenweiler wurde am 15.2.1875 tot in der Schankstube des Johann Fritz in
Schwarzenholz aufgefunden.
Schmidt, Nikolaus * am 4.2.1878 in
Sitzerath verunglueckte am 28.1.1907 in der Grube Reden toedlich.
Schmitt Johanna (153394) * am 21.8.1782
wurde am 27.2.1785 bei einem Brand toedlich verletzt. (Elle est tombée dans le
feu.)
Schmitt, Andreas * 29.5.1885 in Humes
starb an 26.12.1909 in Illingen eines gewaltsamen Todes.
Schmitt, Margarethe Maria * 5.8.1899 in
Krettnach wurde am 24.1.1945 bei einem Fliegerangriff auf Krettnach getoetet.
Schmitt, Michael * 13.5.1847 in
Schaffhausen erhitzte sich beim Tanz so stark, dass er am 30.6.1873 an einer
Lungenentzuendung starb.
Schmitt, Nikolaus * 30.7.1880 in
Huelzweiler wurde mit seinem Sohn Josef * 3.1.1920 und der Tochter Adelheid *
2.11.1914 und der Enkelin Gisela Adelheid * 10.7.1938 am 6.12.1944 in St.
Wendel bei einem Fliegerangriff getoetet.
Schmitz Nikolaus * um 1660 + < 1718
in Uerzig
- Steuerliste 1683: Niclass Schmitz Junior, zahlt Florin 1, 1, 0.
- Capita lien 1670: Nicolaus Schmitz der Jung bleibt der Pfarrkirchen Urtzig
schuldig de Anno 1686, den 10. August ein Capital von 100 Gulden, welche
Catharina, Ehefrau Hieronymus Haas der Kirche verehrt zu einem Neuen Hohen
Altar, welches obiger Nicolas Schmitz zu verpensionieren hat mit 4 Gulden und 4
Albus jaehrlich.
- Erbteilung Peter Kopper: Nicolaus
Schmitz wegen seines Schwiegervaters Peter Frioff hat ahn Schuld auff sich
genommen 18 Gulden, 3 Albus; Unterpfand ein Weingarten [der Eintrag ist
vollstaendig durchgestrichen]
- Capitalien 1695: Schulden wegen
Hieronimus Haassen Haussfrau Catharina wie vor: Anno 1692, den 23. September
hat Johann Trossen in Gegenwart Matthias Kox und Herrn Pastor von dem
Kirchengelt gelehnt ein quadripel von 18 Reichsthaler. Item Nicolass Schmitz
wegen gesteigertem Kirchenwein im Jahr 1725 der Kirch schuldig worden 16
Florein 16 Albus. Die Pension ist von dato der Einschreibung faellig, so
geschehen 1727, den 10. Januar.
Schneider, Anna Maria
* 2.5.1935 (30816) verunglueckte am 29.3.1957 am Altlaender mit dem Traktor
toedlich
Schneider, Anton *8.3.1729 ist am
11.11.1750 bei Pfalzel in der Mosel ertrunken.
Schneider, Heinz Peter * < 1963. Bei
der Taufe des Sohnes Heiko Michael * 19.12.1983 weigerte sich der Pfarrer, ehe
nicht die Eltern geheiratet haetten. Die Bild-Zeitung schrieb dazu am
20.2.1984: „Pfarrer: keine Taufe, erst Traualtar!“
Schneider, Matthias * 1.9.1890 starb am
27.5.1932 bei einem Motorradunfall in Quint.
Schneider, Nikolaus * 1.1.1863 in
Bueschfeld wurde am 28.3.1900 in der Grube Koenig in Neunkirchen /Saar von
einem Kohlewagen erdrueckt.
Schneider, Nikolaus * 22.9.1862 in
Neunkirchen VBG Thalfang, + 30.8.1880 bei Buedlciherbrueck, StA Hermeskeil:
verstarb auf dem Wege von Fell nach Buedlicherbrueck im Distrikt Morbach,
Gemeinde Morbach
Schneider, Peter * 17.6.1862 wurde am
17.5.1876 in Altforweiler von einem Wagen ueberrollt und toedlich verletzt.
Schnur, Johann * 18.12.1857 in Marpingen
starb am 14.2.1885 in der Grube Sulzbach bei einem Grubenunglueck.
Schnur, Johann Nikolaus * 21.7.1912 in
Marpingen starb am 25.10.1930 bei einem Unfall in der Grube Maybach in
Friedrichsthal.
Schnur, Michael * 4.5.1822 in Marpingen,
Schafhirte, starb am 13.12.1887 durch eine Blutvergiftung.
Schnur, Nikolaus * 12.08.1867 in
Marpingen starb am 3.11.1898 bei einem Grubenunfall
Schnur,
Stefan * 29.1.1853 Marpingen. Er gehoerte in der großen Streikzeit 1892-93 zu
den abgelegten Bergleuten, wurde aber wiederangelegt, er war damals 40 J. alt
und hatte "Frau und 5 Kinder" Er wohnte 1906 als Hauer Kolonie 8;
ebendort ein "Peter SCHNUR Bergschueler", ein "J. Jakob SCHNUR
Schlepper" und ein "Stefan Johann SCHNUR Knecht"
Schoellen, Nikolaus * 30.4.1811 in Irrel
wurde am 7.8.1832 in Irrel vom Blitz erschlagen.
Schoeneberger, Jakob * 25.7.1881 in
Remmesweiler verunglueckte am 16.2.1909 in der Grube Kohlwald in Wiebelskirchen
toedlich.
Scholl, Heinrich Josef * 20.8.1925 hat
in Holland beide Fuesse verloren.
Scholl, Mathias * 05.07.1827 wurde am
19.3.1853 im Theelbach an der Schafbruecke unterhalb von Lebach tot
aufgefunden.
Schorr, Peter * 6.9.1868 in Puettlingen
kam am 20.11.1900 in Puettlingen bei einem Bergwerksunglueck auf der Grube
Viktoria ums Leben.
Schramm, Jakob * 23.1.1900 starb 1947 in
Elm bei einem Grubenunfall.
Schroeder, Schreder Johann * 1.3.1853 in
Wallerfangen maehte im Herbst 1917 seinen Haferacker in der
"Bruchselerlaengst". Er hatte Katharina Weis aus Dueren geheiratet
und bepflanzte noch deren Land. Kurz vor einer herausstehenden Bombe, die im
Sommer 1917 mit 31 anderen niederging, konnte er den Maehbalken der Maschine
hochreissen, sonst waere er wohl bei der Explosion zerrissen worden.
Schuetz, Bernhard * 14.2.1840 in
Altforweiler erlitt am 13. September 1872 durch Petroleum, das aus der Lampe
herauslief, schwerste Verbrennungen am ganzen Koerper, nach 8 Tagen schwerster
Qualen verstarb er am 21.9.1872
Schuetz, Johann * 23.1.1849 in Altforweiler
erschlug 23.5.1898 in Altforweiler Katharina Bedersdorf * Tonnelier aus
Altforweiler.
Schuh, Mathias * 12.9.1898 in Dorf wurde am 24.3.1920 tot im Wald bei Dorf
augefunden.
Schulz, Nikolaus * am 4.5.1846
verunglueckte am 10.11.1866 auf der Grube Reden toedlich.
Schumacher, Nikolaus * am 23.12.1774 in
Reimsbach "eines ziemlich vermoegenden Bauern Sohn", musste 1824
gegen seinen Willen als Schullehrer abdanken. (Vielleicht genuegte seine
Ausbildung den neuen preussischen Vorschriften nicht mehr.) Er blieb jedoch
noch Kuester bis zum 01.01.1845
Schwab, Philipp * 1667 in Ulmet ist am
14.10.1696 in Ulmet erschossen worden. „Ist in einer Schlaegerey, so hiesige
Gemeidt mit einer franzoesischen Partie wegen eines Rohrs, so diese Partie
genohmen hat, mit zwon Kugel geschossen worden undt gleich darauf gestorben.“
Schwaller Matthias * 27.5.1853 und seine
Ehefrau Elisabeth Junk liessen an dem Pfad, der in Aach vom Schulhaus "den
Stein" hinauffuehrt ein schlichtes Wegkreuz mit der Inschrift: Gelobt sei
Jesus Christus. Errichtet zur Ehre Gottes im Jahre 1906 von den Eheleuten
Mathias und Elisabeth Schwaller errichten.
Schwarz, Anton * am 13.12.1887 im
Spaetherbst 1932 in Keuchingen in der Saar ertrunken, auf gefunden am
30.12.1932 in der Naehe der Tabener Bruecke auf der Gemarkung Serrig
Schwarz, Johann * 4.8.1857 in
Puettlingen starb am 16.9.1879 bei einem Unfall in der Grube Viktoria in
Puettlingen
Schwarz, Maria Barbara * 26.8.1886 in
Huettersdorf wurde am 13.1.1940 in Hildburghausen im Rahmen des Euthanasieprogramms
ermordet.
Schweitzer, Nikolaus * 11.12.1903 in
Reimsbach, Gastwirt, starb am 6.4.1972 auf der Fahrt von Erbringen ins
Krankenhaus nach Merzig.
Schwinn, Anna * 20.11.1878 in Nunkirchen
starb am 18.8.1900 in Nunkirchen nachdem sie bei einer Petroleumexplosion
verbrannt wurde.
Schwinn, Georg * 22.10.1894 in Derlen
starb am 7.10.1916 bei einem Unfall im Mathildenschacht in Puettlingen.
Schwinn, Heinrich * 4.9.1864 Derlen
stirbt am 3.9.1916 in Derlen an den Folgen eines Unfalls an der Dreschmaschine.
Schwinn, Johann * 28.8.1890 in Derlen
stirbt am 13.9.1904 an den Folgen eines Unfalls beim Schulsport.
Seel, Johann * 02.04.1862 Hierscheid
starb am 26.11.1896 bei einem Grubenunglueck in Goettelborn.
Seidel, Michael * 13.2.1887 + 16.3.1907:
Bei der Seilfahrt im Mathildenschacht riss das Seil, der Foerderkorb stuertzte
in den 440 m tiefen Schacht der Grube Viktoria in Puettlingen. 22 Bergleute
verunglueckten toedlich.
Seidel, Peter Heinrich * 14.12.1866 in
Voelklingen wurde am 22.10.1944 im Kz Flossenbuerg ermordet.
Selzer, Johann * am 11.4.1766 in Oppen
uebernimmt als aeltester Sohn die Oppener Muehle von seinem Vater. Am 26. Juni
1775 erfolgt von Clemens Wenzeslaus, Erzbischof und Kurfuerst von Trier die
Bestaetigung des Erblehens an Johann Selzer.
„ …pfluegen hiermit zu wissen, dass wir nach unterm 6. maerz erfolgtem ableben
unseres erbbestaenders Paulussen Selzer, dessen hinterlassenen aeltesten sohn
Johannes Seltzer mit unserer mahlmuehl zu Oppen von neuem fuer sich und seine
Leibeserben erblich belehnet haben, thun es auch hiermit jedoch also und
dergestalten, dass er bemelte muehl in guthem stanbd, laufend und stehend
geschirr bestaendlich zu unterhalten, denen mahlgaesten guthe und aufrichtige
bereitschaft leisten und zum jaehrlichen pacht zu unserer Kellnerey Saarburg
zwey malter korn, 3 gulden an geldt und zwey capp..entrichten."
Im Jahre 1809 wird der Erbbestand der Mahlmuehle zu Oppen bestaetigt.Johannes
Selzer uebernahm die Muehle. Nach dessen Tod verpachtete seine Witwe die
Muehle.
Preussisches Muehlenkataster vom 15.08.1827 ueber die Oppener Muehle:
"Die Muehle gehoert der Witwe Johann Selzer, Paechter ist Johannes Koch.
Die Muehle liegt 5 Minuten vom Dorf entfernt. Es ist eine Muehle zu Mahlen von
Mehl, Gaupen und Gruetze. Sie hat ein oberschlaegiges Wasserrad mit einem Gang.
In 24 Stunden koennen 3 1/2 Malter gemahlen werden. Einzugsgebiet ist Oppen.
Auf dem Bann wachsen Korn und Hafer. Gemahlen wird Korn, selten Weizen. Wegen
Wassermangel kann die Muehle im Sommer nicht betrieben werden. Sie ist ein
altes, ganz baufaelliges Gebaeude. Scheuer und Stallungen sind mit Stroh
gedeckt. Die Witwe mit acht Enkeln ist arm. Die bisherige Steuer von 12 Mark
jaehrlich erscheint wirklich zu hoch."
Senger, Matthias * 16.11.1750 (14174)
war Diener bei Herrn de Florentin.
Serwe, Johann * 5.8.1857 (31308)
heiratete die Katharina Lauer am 17.9.1881 in Wadern kirchlich. Die Hochzeit
musste am 18.5.1895 wiederholt werden, weil die erste ungueltig war.
Simmet, Bernhard * 2.10.1905 in
Sellerbach + 9.3.1983 Sellerbach erblindete durch einen Unfall. Er wurde
Klavierstimmer.
Spang, Katharina * 7.5.1873 in
Nunkirchen wurde am 12.7.1894 in Nunkirchen vom Bruder versehentlich mit einer
Mistgabel erschlagen.
Spang, Nikolaus * 23.12.1836 in
Nunkirchen hatte mit seiner Frau Katharina Kraus * 7.10.1863 zwischen 1864 und
1884 16 Kinder, davon 3 Zwillingsgeburten.
Speltz, Maria * 28.12.1873 in Rehlingen
kam beim Eisenbahnunglueck am 4.11.1918 zwischen Voelklingen und Bous ums
Leben. Am 4. November 1918 kam es in einem Reisezug auf der Saarstrecke
zwischen Voelklingen und Bous zu einer Explosion und einem Brand. Dabei starben
18 Menschen, 14 weitere wurden verletzt.
Stahl, Peter * 24.8.1799 in Tholey,
Hany, Franz * 21.10.1798 in Tholey und
Rhoden, Alexander Michael * 28.9.1771 in Tholey.
In den Verwaltungsakten gibt es nachfolgenden Schriftsatz:
Tholey, den 3ten Dezember 1832.
An die Gastwirthe; Peter Stahl, Alexander Rhoden, Franz Hany und Nicolaus Schu
Fuer diesesmal will ich es ungeruegt hingehenlassen, dass Sie mir gestern Ihre
Fremdenregister nicht zur Revision vorgelegt haben. Wenn Sie in Zukunf t dieses
unterlassen, finde ich mich genoethigt, Ihnen Unannehmlichkeiten zu
verursachen. Jeden Sonntagmorgen erwarte ich daher, Dass Sie, ohne daran
erinnert zu werden, dieses zu thun nicht unterlassen werden.
gez. Der Buergermeister Urban Scheier
Stein, Johann * 8.5.1851 Wiesbach starb
am 21.5.1875 in Sulzbach /Saar bei einem Gruben-unglueck.
Stein, Peter * 3.10.1816 in Altforweiler
fiel am 4.10.1892, 1 Tag nach seinem 76. Geburtstag beim Obstpfluecken vom Baum
und verletzt sich toedlich.
Stein, Reinhard * am 12.9.1797 in
Reimsbach, gestorben am 11.12.1868 in Reimsbach „wird von Militaerdienst freigestellt,
als einziger Sohn und Stuetze eines verkrueppelten Vaters. (Amtsblatt der
Koeniglichen Regierung zu Trier,“
Steininger Johann * 10.1.1794 St. Wendel
+ 11.10.1874 in Trier. Er besuchte das Gymnasium in Trier, 1809 Eintgritt in
das Piesterseminar Trier. Er wurde beruehmt durch naturwissenschaftliche
Buecher und Schriften.
Steininger Richard Maria * 3.3.1792 in St. Wendel +
14.1.1861 in Trier. (Sohn des Chirurgen Nikolaus
Steininger und der Elisabeth Wassenich) 31.08.1811 Baccalaureus 30.08.1814
dimiss. zur Subdiakonatsweihe in Mainz 11.03.1815 Priesterweihe in Trier
01.10.1815 Subregens des Bischöflichen Priesterseminars in Trier ab 1817
zusätzlich Professor der Exegese des Neuen Testaments am Bischöflichen
Priesterseminar in Trier 01.05.1846 Domkapitular in Trier 07.05.1846
installiert 04.08.1861 Doktor der Theologie h.c. der Universität Breslau.
Begraben am 17.01.1861 in Trier-Domkreuzgang.
Stockmann, Emil * < 1873 in
Hiddinghausen /Westf. „Am 27. Dezember erschienen im Pfarrhause hierselbst
behufs Anmeldung zur Proklamation ihrer bevorstehenden Ehe Herr Emil STOCKMANN,
ehelicher Sohn von +Carl Stuckmann und Elisabeth Schulte aus Hiddinghausen in
Westfalen, evangelischer Religion, und Fraeulein Gertrud CHEVALIER aus
Saarburg, eheliche Tochter von dem +Adolf Chevalier und der +Anna Tusch,
katholischer Konfession. Der Braeutigam legte den Eid ab, dass er seiner
zukuenftigen Frau keinerlei Hindernisse in Bezug auf die freie Ausuebung ihrer
katholischen Religion in den Weg legen, sowie die katholische Erziehung
saemtlicher aus dieser Ehe hervorgehenden Kinder verbuergen und auch nicht
nachtraeglich die Kopulation vor dem nichtkatholischen Geistlichen vornehmen
lassen werde. Saarburg, den 27. Dezember 1892 Eigenhaendige Unterschriften:
gez. Emil Stuckmann, gez. Traudchen Chevalier und gez. Classen, Dechant“
Stroh, Caecilia * 17.6.1914 in
Freimengen + 16.10.1984 in Grimburg erhielt 1970 fuer ihr caritatives Wirken
die Verdienstsmedallie der BRD. Sie war Dorfkrankenschwester in Grimburg.
Sturges, Johann * 5.10.1811 Faehrmann in
Pfalzel ertrank am 10.4.1865 mit 54 Jahren in der Mosel bei Pfalzel.
Summa, Nikolaus * 16.7.1895 in Picard
wurde am 2.2.1945 in Huelzweiler durch einen Granatsplitter getoetet.
Theobald, Jakob * < 1575 in Lisdorf. 1615
in Lisdorf erw. Tabellions Akte Abt.587, 34 Nr.57 St.Arch.Koblenz,
Deynet: Am 08.01.1630 haben Theobalds
Jakob von Lisdorf und Bier Mareygen, wohnhaft daselbst, bekannt, dem Goergen
Birk, Buerger Allhier 50 frs zu schulden. Zeugen:Altmeyers
Jakob Gehll zu Lisdorf und Meyer Neisius zu Itzbach.
Therre, Johann * 9.7.1833 in
Thalexweiler kam am 22.2.1869 auf der Grube Itzenplitz bei Heiligenwald bei
einem Grubenunglueck zu Tode.
Thil, Matthias * 8.11.1743 in Bous /Saar
wurde am 2.10.1772 in der Erzgrube bei Differten von Erdmassen verschuettet und
erstickte.
Tholey, Johann Peter * 3.5.1899 starb im
Dezember 1920 in Creutzwald nachdem er bei einem Eisenbahnunglueck im Bahnhof
Creutzwald schwer verletzt worden war.
Thoma, Peter Josef (412667) * 25.6.1870
starb am 29.1.1916 bei einem Bergunglueck auf der Grube Reden.
Thome, Franz * 12.5.1890 starb am
26.8.1944 bei der Eisenbahnfahrt zwischen Nennig und Palzem.
Thome, Johann Alois (418992) *
06.09.1905 starb am 25.10.1930 bei einem Grubenunfall auf der Grube Maybach.
Thome, Johann Nikolaus * 1901 (3853)
wurde 1928 in der Grube von herabfallendem Gestein erschlagen.
Thome, Nikolaus * 8.4.1914 (9131)
verunglueckte am 11.2.1949 in der Grube toedlich.
Tritz, Kaspar (146786) ~1655: TA1/10 du
20.06.1687 "Johannes HEEss von Utzweyler und Frau Catharina uebertragen
aus vaeterlicher und muetterlicher Liebe ihrem Tochtermann Caspar TRITZ und
Frau Susanna ein Erbgut aus Waldweisdorfer Bann, das
sie von +HEINEN Arnold von Oberesch und Frau Maria, ihrem Grossvater und ihrer
Grossmutter. ererbt sind.
Uiberle, Friedrich, * < 1803 in Jarz
/Pommern, Berittener Gendarm in Trier:
"Ich Unterschriebener Johann Friedrich Uibeler aus Jarz in Pommern
Gendarmes dermalen in Trier reformierter Religion, bin willens, mich mit der
ehrsamen Gertrud Irsch von Saarburg vermittels der priesterlichen Einsegnung zu
verehelichen, verspreche und gelobe hiermit fest und heilig dem allmaechtigen
Gottes und vor den unterschriebenen Zeugen, dass ich kuenftig meine Frau in
allen Punkten der katholischen Religion immer ungestoert lassen werde, und dass
alle Kinder, so aus unserer Ehe erzeugt werden, ohne Unterschied der
Geschlechter in der roemisch-katholischen Religion getauft, erzogen und darin
ohne die mindesten Hindernisse unterwiesen werden sollen.
Gegeben und unterschrieben. Saarburg, den 15. Mai 1823, gez. Uibler, Gendarme,
Peter Irsch, Johann Duhr.
Urhahn, Frida Maria * 27.1.1907 trat in
den Benediktinerorden am 15.1.1936 als Schwester Germana ein. Kam am 26.5.1943
in Kreitz bei Neuss bei einem Fliegerangriff ums Leben.
Valentin, Franz * 8.8.1878 in Nunkirchen
verunglueckte am 23.12.1919 in der Grube Gerhard in Obervoelklingen toedlich.
Valentin, Wilhelm * 4.6.1904 erstickte
am 10.10.1938, weil er im Kohlebunker der Saarschachtanlage in Ensdorf verschuettet
wurde.
Von Effern, Adam * um 1560 starb am 30.6.1602 weil ihm bei Scheibenschiessen durch den Hals
geschossen wurde.
Von Piette, Maria Ludwig Valentin *
4.10.1803 Beho /B + 27.6.1862 Paris oo 7.3.1839 Fraulautern mit Klauck,
Magdalena Helene * 21.9.1815 Losheim + 27.12.1864 Paris War Papierfabrikant in
Dillingen.
1821 Uebernahme der Dillinger Papiermuehle in den Familienbesitz
1827 Eintritt in die Geschaeftsleitung
1837 Patent fuer die Verfertigung von Pappendeckel
1837 7.2. Einfuehrung einer Papiermaschine
1838 Herstellung von Farbpapier und Tapeten
1839 Auszeichnung seines 1. Buches zur Paierherstellung mit der Goldmedaille
des „Vereins zur Befoerderung des Gewerbefleisses in Preussen“
1842 Rother Adlerorden IV.Klasse
1851 Teilnahme an der Weltausstellung in London
1853 Herausgabe des zweiten Buches zur Papierherstellung
1854 Verkauf der Dillinger Papierfabrik, Umzug nach Arlon
1857 Umzug nach Paris
Wachter, Johann * 25.12.1848 in Wadern
ertrank in der Nacht 2.3.1898 in Wadern im Wadrillbach.
Wagner, Johann * 4.9.1817 + 21.2.1835
Saarlouis. Seine Leiche wurde im Wallgraben zu Saarlouis neben Fort Rauch
gefunden. Dort war er in der Trunkenheit durch die Kaelte und eine dazu
kommende Krankheit umgekommen.
Wagner,
Josef *6.5.1897 in Lockweiler, ermordet am
1.9.1943 in Berlin Ploetzensee, war Bergmann und Parteifunktionaer der KPD.
1917 bis 1919 Soldat im 1. Weltkrieg, ab 1924 Funktionaer der KPD, 1929
Abgeordneter im Gemeinde- und Kreisrat, ab 1931 in der Bezirksleitung Saar-Nahe
der KPD und bis 1933 Arbeit im Saargebiet. Im Maerz 1933 um
seiner Verhaftung zu entgehen Flucht ins ausserhalb des Reichsgebietes
liegende Schmelz. Am 17.1.1935 (nach der Saarabstimmung) ins Exil nach
Frankreich, Mitglied des Pariser Volksfrontausschusses „Zur Vorbereitung einer
Volksfront fuer das Saargebiet“. Er wurde im Mai 1940 von der Polizei der
„Vichy-Regierung“ verhaftet und im Lager Le Vernet interniert, 1941 in das
Gefaengnis von Castres zur Auslieferung nach Deutschland verlegt und mit
anderen kommunistischen Funktionaeren ( Franz Dahlem, Siegfried Raedel und
Heinrich Rau) am 16.6.1942 an die Gestapo ausgeliefert und ins KZ Mauthausen
ueberfuehrt. Am 1.9.1943 in Berlin Ploetzensee nach einem „Urteil des
Volksgerichtshofes“ vom 21.4.1943 ermordet. Seine Frau, Helene Wagner geb.
Schuster * 18.8.1903 in Lockweiler, + 1996 in Gaillac /F., folgte ihm nach
Frankreich, arbeitete in der Rèsistance im Departement Tarn. Sie organisierte
Hilfe fuer die in franzoesischen Arbeitskompanien zwangsrekrutierten deutschen
Hitlergegner. Zusammen mit ihrer Tochter Maria stellte sie die Verbindung
zwischen den Insassen des Gefaengnisses in Castres und der KPD-Organisation in
Toulouse her. Mutter und Tochter (verheiratete Jacottet) blieben nach dem Krieg
in Frankreich. In Saarbruecken Malstatt erinnert die „Josef-Wagner-Strasse“ an
den kommunistischen Widerstandskaempfer.
Walter, Johann * 1.2.1844 in Holz starb
am 23.1.1872 in Sulzbach /Saar bei einem Grubenunfall.
Walter, Johann * 19.3.1702 in Briedel
wir am 5.2.1746 „im Wald von Holz erschlagen“.
Wasenich, Philipp Jakob * 25.9.1763 in
St. Wendel wurde am 5.2.1778 in St. Wendel von einem Muehlraqd erdrueckt.
Weber, Adelheid Anna * 10.8.1913 in
Uchtelfangen + 24.1.1992 in Quierschied: sehr handarbeitsbegabt, verdingt sich
waehrend des Krieges und in den Nachkriegsjahren als sehr gute und geschaetzte
Naeherin ohne eine entsprechende Berufsausbildung genossen zu haben.
Allgemeine Daten: Blutgruppe A 1 pos.; 170 cm gross, Augenfarbe blau;
Haarfarbe: blond
08.04.1923: Erste heilige Kommunion, Pfarrkirche Uchtelfangen
1920: Besucht mit ihrer Grossmutter Elisabeth Zimmer deren Bruder Dr. rer.
phil. Peter Karl Zimmer in Kell im Hochwald.
1927-1929: Adelheid Weber lebt und arbeitet im Pfarrhaushalt ihres Grossonkels
Dr. Peter Karl Zimmer in Puenderich an der Mosel
seit 1930: Hausangestellte bei dem Arzt Dr. med. Schoenmeyer aus
Singen/Hohentwiel in Wahlschied/Saar Verdienst: zunaechst 200 Franken, dann 220
Franken im Monat.
August 1931: Adelheid Weber, im 4. Monat schwanger, Nikolaus Meiser, der Vater
des un*en Kindes und Elisabeth Arnold geb. Meiser, Schwester und kuenftige
Schwaegerin gehen nach Uchtelfangen, um die Brauteltern ueber die neuen
Umstaende zu informieren und planen die baldige Heirat des jungen Brautpaares.
August 1938: verspaetete Hochzeitsreise nach Deutz bei Koeln zu einem
Taubenzuechterkollegen ihres Ehemannes Nikolaus Meiser. Besuch des damaligen
hochgeschaetzten deutschen Freizeitparkes in Koenigswinter bei Bonn per
Rheindampfer. Sie erzaehlte mehrmals von dieser Zeit und der netten
Bekanntschaft mit rheinischen Studentinnen.
seit 1945: Nachkriegsjahre: Hamsterfahrten mit dem Fahrrad zur
Holzmuehle/Lisdorf und in den Hochwald-Hunsruecker Raum um Lebensmittel gegen
selbstgemachte Naehereierzeugnisse einzutauschen.
Weber, Alois Anton * 21.6.1922 in
Uchtelfangen + 16.12.2001 in Ottweiler. Alois Weber hat in seiner Soldatenzeit
waehrend des 2. Weltkrieges eine uneheliche Beziehung, aus welcher eine
namentlich unbekannte Tochter hervorgeht. Die ebenfalls namentlich unbekannte ledige
Mutter wendet sich mit einem Brief an das Elternhaus von Alois Weber in
Uchtelfangen. In einem geheimen Komplott teilt Engelbert Weber, Bruder von
Alois Weber, der ledigen Mutter mit, dass Alois Weber angeblich den Heldentod
gestorben sei. Entsprechende briefliche Belege sind vernichtet bzw. unter
Verschluss. In den 1950ziger Jahren unterhaelt der ledige Alois Weber eine
aussereheliche Beziehung mit einer verheirateten Frau in Uchtelfangen. Waehrend
dieser Zeit werden die Soehne Thomas und Gerhard *, die beide mit ihrem
ehelichen Familiennamen Spaniol standesamtlich eingetragen werden. (Q.:
muendliche Mitteilung Familie Weber, Uchtelfangen)
Weber, Jakob * 9.2.1894 starb am
3.3.1945 in Kordel durch ein Infanteriegeschoss.
Weber, Reinhold Johann * 16.2.1890 in
Uchtelfangen + 27.4.1963 in Uchtelfangen.
Hausname: Hannikels; er war sehr musikalisch, belesen, genealogisch
interessiert.
Allgemeine Daten: 166 cm gross, Augenfarbe braun
06.04.1902: Erste heilige Kommunion, Pfarrkirche Uchtelfangen
16.05.1928: Grundbesitz geerbt von Nikolaus Weber (Vater): Parz. Nr. 453:
Acker, die Herzstrassgaerten 6.07 a Parz. Nr. 144: Wiese, Herzstrasswiesen
10.55 a
Wehrpasseintragungen bzw. Beilagen - Reinhold Weber: Musterung: Nr. 54 der Vorstellungsliste
B des Aushebungsbezirkes Ottweiler fuer 1912 Der Schlepper Johann Reinhold
Weber * am 16.02.1890 zu Uchtelfangen, Kreis Ottweiler, Regierungsbezirk Trier,
Bundesstaat Preussen wird hiermit als dauernd untauglich zum Dienst im Heere
und in der Marine anerkannt. Ausgemusterte unterliegen nicht dem Aufruf des
Landsturms und bleiben auch im Krieg von jeder weiteren Gestellung vor den
Ersatzbehoerden befreit. Dieser Schein dient Inhaber und allen Militaer- und
Zivilbehoerden gegenueber als Ausweis. A.O. Ottweiler, den 25. Juni 1912
Koenigliche Ober- Ersatzkommission im Bezirk der 32. Infanteriebrigade Der
Militaervorsitzende Der Zivilvorsitzende Bescheinigung ueber Mobilmachungs-
oder Kriegszeiten freiwillig verrichtete militaerische Dienstleistungen ( Der
Reinhold Weber * im Jahre 1890 zu Uchtelfangen, Kreis Ottweiler ist in der Zeit
vom 03.08.1914 bis einschliesslich 11.10.1914 als Armierungsarbeiter bei der
kaiserlichen Fortifikation METZ-WEST beschaeftigt worden. Er war in dieser Zeit
vom - bis - krank und arbeitsunfaehig. Metz, den 11.Oktober 1914
Armierungsbataillon Nr. V., zugeteilt der kaiserlichen Fortifikation Metz-West
Unterschrift ->Knappschaftsbuch des Reinhold Weber aus Uchtelfangen
22.08.1904: Inhaber dieses Buch Reinhold Weber, Sohn von Nikolaus Weber zu
Uchtelfangen nach dem vorgelegten Geburtsscheine * zu Uchtelfangen am 16.
Februar 1890, wohnhaft zu Uchtelfangen ist laut Attest des Knappschaftsarztes
Dr. Schmidt vom 21. August 1904 zur Bergarbeit tauglich befunden worden und
demzufolge am 22.08.1904 zum ersten Mal als jugendlicher Arbeiter angefahren.
Grube Maybach, den 22. August 1904. Der Obersteiger Diversy
14.03.1906: Aufnahme als Knappschaftsmitglied
16.02.1906: tauglich zur Grubenarbeit
17.02.1906: Schlepper II. Klasse angelegt, Friedrichsthal
31.10.1906: nach Grube Goettelborn verlegt
02.11.1906: auf Grube Goettelborn angefahren
01.03.1911: Lehrhauer 1. Klasse aufgerueckt
18.01.1912: Eintrag der vollzogenen Heirat mit Anna Maria Kraemer aus
Uchtelfangen, Goettelborn, den 25.01.1912
01.05.1912: Lehrhauer 2. Klasse aufgerueckt
01.02.1913: Vollhauer aufgerueckt
17.10.1914: nach Grube Heinitz verlegt
19.10.1914: angefahren auf Grube Heinitz
31.03.1917: verlegt nach Grube Goettelborn
02.04.1917: auf Grube Goettelborn angefahren
31.08.1928: verlegt nach Grube Camphausen
01.09.1928: angefahren auf Grube Camphausen
19.11.1931: angefahren auf Grube Goettelborn
21.08.1948: in den Ruhestand versetzt.
Weiland, Michael * 15.6.1861
verunglueckt am 14.9.1906 in der Grube toedlich.
Weirich, Nikolaus (118286) * 18.12.1860
verunglueckte am 5.5.1893 in der Grube Moyeuvre-Grande in Frankreich toedlich.
Weis, Bernhard * 5.5.1843 + 14.11.1918
Alter: 75 Jahre; gestorben an der Hongkong - Grippeepidemie, am selben Tag wie
sein juengstes Kind Maria Ottilia.
Weis, Bernhard * 5.5.1843 in Gilzem
starb am 14.11.1918 in Gilzem an einer Grippeepidemie (Hongkong-Grippe) am
selben Tag wie sein juengstes Kind Maria Ottilia * 15.2.1882.
Weismueller, Wilhelm Peter Claudius *
7.6.1876 in Mettlach verstarb „auf dem Wege von Besseringen nach St. Gangolf,
im Distrikt Eulenbach“ am 23.5.1929.
Weiten, Johann * 199.2.1811 Altforweiler
starb am 1.5.1853 in Altforweiler nach 14-woechiger Krankheit. Weil er weder
die Osterkommunion noch die letzte Oelung annahm, wurder nicht kirchlich
beerdigt.
Weiter, Matthias * 10.10.1850 in
Besseringen wurde am 28.5.1918 in der Saar bei Keuchingen tot aufgefunden. Der
Todestag konnte nicht festgestellt werden.
Welsch,
Heinrich Adam Johann * 13.10.1888 in Saarlouis + 23.11.1976
in Saarbruecken. Er studierte Jura. 1921 2. Staatsexsamen. Bis 1934
Staatsanwalt in Saarbruecken. bis 1935 Referent beim Regierunspraesidenten in
Trier. In den Jahren 1935/35 leitete er die Gestapo-Stelle in Trier. Er
lieferte Spitzelberichte aus dem Saarland nach Berlin zur Gestapo-Zentrale. Die
Informationen lieferten den Nazis die Grundlage fuer Verfolgung, Folter und
Mord. 1935-36 Vertreter Deutschlands beim Obersten Abstimmungsgerichtshof im
Saarland. Bis 1945 Generalstaatsanwalt beim Oberlandesgericht Zweibruecken.. In dieser Zeit 1938 - 1940 Sonderbeauftragter
bei der Behoerde des Reichskommisars fuer die Wiedervereinigung Oesterreichs
mit dem Deutschen Reich und 1940-1945 Leiter der deutschen Justizverwaltung im
besetzten Lothringen. Nach dem Kriege war er 1951-52 Direktor des Ministeriums
fuer Arbeit und Wohlfahrt und ab 29.10.1955 Ministerpraesident des Saarlandes
bis zum 10.1.1956.
Wenz, Jakob * 30.5.1900 in Huehnerfeld
stand 1939 als Gegner des Nationalsozialismus auf der Sonderfahndungsliste West
(Belgien, Frankreich und Luxemburg) des Reichssicherheitshauptamtes. Er wurde
am 2.9.1950 auf den 8.5.1945 fuer tot erklaert.
Werle, Jakob * 3.7.1894 (28537) ist im
Kirchenbuch eingetragen: „Vater ist in Amerika, Mutter in Kastel“.
Weyand, Johann * 4.9.1885 Nunkirchen
ertrank am 19.3.1889 im Bach bei Nunkirchen.
Weyand, Peter * 11.08.1809 desertierte
in der Nacht 8. auf 9.November 1830 vom 8. Kl. Ulanenregiment in Trier.
Steckbrief im Amtsblatt der Regierung in Trier vom 30.11.1830
Weyand, Philippina * 21.10.1895 in
Nunkirchen ertrank am 17.7.1899 im Bach bei Nunkirchen.
Wiesen, Matthias * 16.10.1851 war Lehrer
in Mettnich, von seinen 8 Kindern wurden 3 Jungen und 2 Maedchen auch Lehrer.
Wilhelm, Josef * 10.1.1887 (2443) wurde
am 1.3.1919 in der Grube verschuettet und starb.
Wilhelm, Nikolaus * 17.8.1842 in
Huelzweiler kam am22.2.1877 in der Grube Griesborn bei einem Grubenunfall ums
Leben.
Winter, Johann * 23.7.1845 Beaumarais +
2.8.1857 Beaumarais ertrank zusammen mit Anton Winter, Sv Johann Winter und
Katharina Theis in der Saar bei Beaumarais.
Winter, Josef * 16.1.1931 in Felsberg starb am
7.10.1945 in Saarlouis Elisabeth-Klinik, er hatte sich im Mai 1945 bei einer
Geschossexplosion verletzt.
Winter, Peter Anton * 13.6.1902 in Berus
starb am 1.2.1945 bei einem Fliegerangriff auf Mainz.
Wintersdorf, Johann Georg * 14.11.1792 +
22.11.1844 war in 2. Ehe mit Anna Maria Hilsamer
verheiratet * ~1779 + 14.6.1827. Waehrend der Ehe bekam er mit Stieftochter
Elisabeth * 7.6.1805 + 26.2.1845 3 Kinder, nach dem Tod der Ehefrau weitere 8
Kinder. Er wurde wegen „wilder“ Ehe nicht kirchlich beerdigt.
Wintrath, Wilhelm * 18.5.1852 in
Brauneberg wurde am 15.7.1902 bei Tuensdorf als Foerster im Wald erschossen.
Wirth, Michael (107671) und seine Frau
Anna Maria Feuerstein verloren waehrend der Cholera – Epidemie in Roden (Juli
bis September 1866) am
18.7.1866 4 Kinder.
Wirtz, Margarethe * ~ 1858 in
Reinig/Wasserliesch gab bei der Heirat eine eidliche Versicherung ueber den
freien Stand (Juramentum de statu libro )ab: Ich Margaretha Wirtz, Witwe von
Franz Kind aus Saarburg, erklaere mit Eidschwur in Gegenwart meines Pfarrers
und meines Braeutigams, dass ich mit Niemanden durch ein Eheversprechen
rechtlich verbunden und ueberhaupt ganz frei bin, so dass kein Hindernis fuer
mich besteht, die Ehe mit dem hier gegenwaertigen Carl Eduard KIND kirchlich
einzugehen. So war mir Gott h elfe und sein heiliges Evangelium.
Saarburg, den 05. Februar 1897
gez. Margaretha Wirtz
gez. Classen, Dechant
Wollscheid, Nikolaus * 1895 auf dem
Estricher Hof starb am 13.6.1921 in der Sandgrube oberhalb des Estricher Hofes.
Wonn, Georg Jakob * 15.8.1815 in
Dudweiler wurde am 17.12.1840 von herabfallendem Gestein in der Grube
erschlagen.
Wonn, Johann Paul * 3.11.1820 in
Dudweiler, ertrank als Huettenarbeiter im Hohenrhein Huettenwerk in
Niederlahnstein 1844 in der Lahn.
Wunn, Johann Paul Philipp * 13.1.1839
Dudweiler wurde am 5.10.1851 in Saarbruecken beim Sandgraben verschuettet.
Ziegler, Johann * 7.1.1887 in Sellerbach
verunglueckte am 22.5.1905 auf der Grube Viktoria II bei Puettlingen toedlich.
Zimmer, Matthias * 19.11.1865 in Trier
Pallien ertrank am 24.7.1872 in der Mosel bei Pallien.
Zimmer, Matthias * am 27.7.1879 in
Lockweiler und
Roth, Adolf * am 9.11.1887 in Schwarzenbch /Nonnweiler verunglueckten am
10.8.1908 in der Grube Dudweiler toedlich.
Zimmer, Peter * 13.5.1884 Niederhofen
verunglueckte am 19.9.1931 in Baumholder in der Schwerspatgrube toedlich.
Zirvas, Theodor * um 12670 in Uerzig,
- Capitalien
1670, Seiten 66-68, Erbteilung Peter Frioff: Die Rolle des Diedrich Zirbes
bleibt unklar: einerseits uebernimmt er einen Teil der Schulden von Peter
Frioff, naemlich 124 Florin und 18 Albus, andererseits wird er aber nicht als
Erbe erwaehnt. Aber er verpflichtet sich gemeinsam mit Johann Kopper
[Schwiegersohn von Peter Frioff] 4 Erben zu suchen, die ein Kapital von 71
Florein und 12 Albus uebernehmen. Erst bei "Capitalien 1695" wird er
der Schwiegersohn von Peter Frueauff"
- 1695 teilt er
mit Philipp Ludwig von Lieser, einem weiteren Schwiegersohn von Peter Frioff
einen Weingarten in den Roederen. Diedrich Zirbes setzt zum Unterpfand seiner
ererbten Schuld von wegen Peter Frioff ein Weingarten hinter Deutzer Haus, gibt
halb den Herren von Deutz, halt et 200 Stoeck bertermt oben zu Anton Fischer,
unten zu die Grauen Schwestern von Trier. Item ein Weingarten im Bock, haltet
200 Stoeck, gibt Viertel auff Schadtberg, oben zu Term Mattheis Schmitz, unten
zu Peter Schoneck Erben. Item ein Feld
bey Hanss Souerborn, oben zu Term Herr Johann Frueauff und theilt darvon, unten
zu Jacob Bultgess. Item Dedrich Zirbes setzt zum sicheren Unterpfand seinen
eigenen Weingarten auf der Huetten, haltet 300 Stoeck, betermt und theilt
darvon Jacob Stimbt ges, unten zu Herr Gertz von Koblenz.
- Steuerliste 1702: Diederich Zirves in
Ehe, Hoffmann der Grauen Schwestern von Trier, seine schatzbaren Gueter, zahlt
Ehe- und Nahrungsgulden, 13, 5 und 11 Albus, gesamt 29, 5 Albus.
- Capitalien 1695: Dedrich Zirwess
bleibt schuldig wegen sein er Rechnung der Kirchen 7 Gulden, 2 Albus und hat
die Kirch die Pension bey Mattheis Kopper und Jacob Berres einzufordern. Zu
Urkundt dessen hat sich eigenhaendig unterschrieben, so UErzig, den [..]
Februar 1711, bekenne ich Dedrich Zirbes. NB: wiewohl obgemelte Schuld Diedrich
Zirbes durstrichen, bleibt doch Mattheis Kopper. Ansonsten bestehen Schulden
und Sicherheiten unveraendert weiter.
- Liegenschaften:
Capitalien 1670: Georg Inglen hat einen Weingarten im Neuen Berg, oben zu Therm
Dedrich Zirbes. Georg Inglen hat einen Weingarten im Neuen Berg, haltet
ungefaehr 500 Stoeck, betermt oben zu Dedrich Zirbes.
- Im
Abgabenverzeichnis 1698 fuer den Leitzenberger Hof hat Diedrich Zirves
Weinberge die abgabepflichtig sind.
- 1714 ist Diedrich Zirwes aus UErzig
Pate am 16.9.1714 in Kinheim bei Diedrich Kopper, S.v. Johann Kopper und Maria
Lang.